
 
		vorigen  Satzes  findet  liier  Statt,  dafs  nelimlich  diefer  Krebs zwey Paar Scheeren,  und  doch vier  
 Paar  Füffe hat;  fo  wenig  kann  man  in  der  Naturgefcbichte  allgemeine  Sätze  behaupten!  Die  
 Scheeren  find  glatt,  die  beyden  Kiefern lang,  fchmal,  mit Haaren befetzt.  . Der Schwanz macht  
 ■ wie bey  der Garneele einen hohen Buckel.  Im Uebrigen ifl diefer Krebs dem vorigen  gleich,  und  
 fein Aufenthalt im  mittelländifchen Meere, 
 13.  Der  Unfchädliche,  Cancer  (Aftacus) hmocous. 
 Grouov.  Zoopb. p.  231.  n.  988.  Aft.  thorace  mutico'compreffo,  kevi,  pedibus ucrlnque  
 billig  cheliferis muticis,  brevibus,  clielis edentulis* 
 Tab.  XXVIII.  Fig.  3. 
 Dkfer von Gronov allein befchriebne Krebs hat einen glatten unbewaffneten etwas zufammge-  
 drückten Bruftfchild;  er geht oberhalb grade aus,  ift rund  und vorne ftumpf;  der Fühlhörner find  
 feehs*  die  vier inneren find gleich und fehl- kurz,  und die beyden an den  Seiten find  etwas länger  
 als  der  Bruftfchild.  Der  Schwanz  ift  etwas  länger  als  der Bruftfchild,  zufainmengedrückt,  der  
 Rücken  gebogen *  nach  hintenzu  abhangend J  er  hat  feclis bewegliche Einfchnitte,  deren untere  
 Enden  abgeftutzt  und  gradlinig  find.  Der  Fülle  find  zwanzig,  wovon die fünf vordem Paare  
 dünne,  rund,  auf beyden  Seiten  gleich,  länger  als  die  übrigen,  und auch etwas  länger als  der  
 Bruftfchild  find.  Die  zwey  erften  Paare  haben  Scheeren,  welche  durch eine Nufs am Arme beweglich  
 find;  dies  findet  fich  bey  keiner andern Art.  Die Arme  find  rund,  die Scheeren dünn,  
 ■ zweyfingrig,  unbewaffnet,  ohne Zähne,  doch  haben  die  Finger  nach  der  Spitze zu unten fehr  
 viel lange,  weiche, parallele,  nach vorne zu gerichtete Borften;  indefs find die'Scheeren dem Krebs  
 zur  Verteidigung  fehr  wenig  dienlich.  Die drey  folgenden Paar Füffe  find Lauffüffe,  und die  
 übrigen,  welche unter dem Schwänze flehen,  Schwimmfüff«,  Das Vaterland ift, unbekannt* 
 14*  Der  Federkrebs.  Cancer  (Aftacus) Pennaceus. 
 JUnfti  Syß.  Nat.  6$,  C.  thoraee  hevi,  cylindrico,  roftro  enfiformi,  margine  fuperiori  
 fervato.  Muf, Ad. Friedr. p. 87* 
 Fabrie.  Spec,  Inf,  913.  19,  Mant.  1.  333.  21.  Aft.  antennis  pofticis trifidis,  thorace  krvi,  
 roftro  porrecto fupra  ferrato,  fubtus  laevi,  digitis  elongatis  filiformibus. 
 Der  Name  Federkrebs  wird  oft  überhaupt  den  Mantis  Arten  gegeben,  und mufs man  fich  
 alfo dadurch nicht irre machen laflen.  Fabricius hielt erft feinen Hiflrio für den  linneifehen Pennaceusf  
 nachher aber, feinen  Afl.locußa.  Der Linneifche hat einen glatten  cylindrifch  rundenRückenfchild,  
 die  Schnautze ift  degenförmig,  und  am obern Rande fäge.förmig gezahnt.  Das Maul hat an  jeder  
 Seite  eine  zurückgebogene  fadenförmige  Floffe,  Der  Krebs  felbft  hat zehn  runde,  cylindrifche  
 Füffe,  wenn  man  die  Scheeren  mitrechnet;  die  erften  drey  Paar  haben  enge,  glatte  Scheeren;  
 bey  den  vordem  find  die  Hände  von  den  gröffern  Scheeren  nicht  deutlich  abgefondert.  Der  
 Schwanz hat lieben Glieder,  deren hinteren  oben  fcharf gerandet find;  das letzte  ift pfriemförmig  
 mit  einer Furche und einem feharfen  Rande.  —-  Er lebt in warmen Ländern. 
 15 ,  Der  flachlichte  Krebs.  Cancer  (Aftacus)  aculeatus.  _ 
 Ott,  Fabrie. Fauna Groenl.  139.  11. 217,  C. macrourus thorace antrorfum aculeato,  roftro  
 acuto fupra  infraque bidentato ,  aculeis quamplurimis  verlus inferiora ftratis,  manuuro  
 digitis jequalibus.  Groenl,  Naularnak, 
 Diefer  Krebs  ift  dem folgenden  C.  Carinatus Brunnicb ;  Spol.  mar,  Adriat.  16.  ähnlich.  Die  
 gewöhnliche  Gröffe  erreicht  drey  Zoll,  indem  der  Rückenfchild  i § ,   der  Bauch  I ,   und  dér  
 Schwanz  \  Zoll hat.  Er  ift  der  Squille  ähnlich.  Der  Rückenfchild  ift dicker,  hat einen  Rand;  
 am  Vorderrande,  wo  er  etwas  ausgebogen und  eingedruckt ift,  flehen drey  Dornen;  der  ausgehöhlte  
 vorne  ftachlichte  Rücken  hat vier ftarke Stacheln.  Der  Schnabel ift zweydrittel  länger  als  
 der  Schild,  endigt  fich  in  einen  Stachel,  und hat auch  oben und unten  dergleichen zwey,  Die  
 obern  Fühlhörner  find  kürzer  als  der  Schild,  haben an der .Wurzel  oberhalb einen krummen Stachel, 
   in  der  Mitte  aufferhalb  einen  kleineren,  und  endigen  fich in  zwey lange weiche Borften,  
 wovon  die  obere  kürzer,  geringelt,  unten  dureh  kleine  Blätterchen fcharf,  an der Spitze weift,  
 die  untre  länger,  dünner,  weicher,  weifs  mit braunen Ringeln.  Die zwey  Kiefern haben oben