
 
		52  Zweiter  Abfchnitt. 
 die  Oberfläche  fchuppig  und  mit  Dornen  befetzt,  befonders  an  den  Scitenrändern ;  die letzte  
 Klaue  ift  breit,,  inwendig  gedornt,  und  endigt  fleh  in  eine  horn-artige  Spitze.  Da^  hinterfte  
 Paar  ift  fehr  dünne und fadenförmig,  ganz glatt,  ohne Stacheln,  es hat  fünf Glieder von ungleicher  
 Länge;  das letzte Glied ift unten  abgerundet,  und  mit  dicken  Büfchcln  langer Haare  befetzt.  
 Die Farbe  des  Krebfes  ift  röthlichgelbbraun,  hie und da mit blau marmorirt,  hauptfächlich  fteht  
 auf dem  Schwänze  eine Reihe eingedruckter blauer Striche an jeder Seite.  Die Schcereri find  dunkler  
 roth.  Gronovius giebt die Farbe als caftanienbraun mit rothen Streifen an;  es fcheint alfo;  dafs  
 fie nicht immer gleich  ift. 
 Man  findet diefen Krebs fowohl im nörwegifchen als mittelländifchen Meere. 
 7.  Der Buchftabenhummer.  Cancer  (Aftacus)  Norvégiens. 
 Linn, Syß.  Nat. 73.  C. macrourus  antennis  pofticis  trifidis,  thorace  antrorfum nculeato,  
 manibus  prifmaticis,  angulis  fpinofis.  Faun.  Succ.  20391.  Muf.  Lud.  Uli-ici  4$6.  
 Muf.  Ad.  Fridric.  1.  {,‘8.  —   It Scan.  307.  C, CæfareuS,  Kaiferhummer.  A£la UpC  
 1736. p.  39. n.  9.  C.  cauda  exfertn chelis angulatis.  In Norwegen  Trälbunimer,  
 Fabric.  Syß. Ent. 416.  12.  Sp. hf.3. 12.  77.  Aftacus norvégiens.  Mant.  1,  332.  19,:  
 Deeger Inf. 7. 39JI,  3.  Tab, 24.  Fig.  /,  Aft. norv.  thorace convexo,  capite  aculeato,  Chelis  
 prifmaticis elongatis,  feriebus quaternis fpinofis. 
 Gronov. Zoopb. 97p.  Aftacus  pedibus utrinque tribus  anticis  cheliferis,  primoribus maxi-  
 mis teretibus angulofis,  marginibus denticulatis* 
 Fennant Zool.  Brit. 4.  17.  Tab.  12. 24. 
 O.  F. Müller Prodrom. Zool. D.  ». 2348.  Hummer Konge,  Bogftav Hummer, 
 O.  Fahr.  Faun.  Groetil p. 232. n.  21p, 
 Ström.  Sondm.  /.  173.  Spraeke. 
 Brünnichii Jpol. Mar. Adr.  top.  Arganello. 
 Seba Mufe.  3.  Tab. 21.  Fig. 3.  Aftacus maximus norvegicus, 
 Pantopp  n. 173. 
 Cbarleton. onotnaß. ’ Zool,  11. 4*  Aftacus litteratus. 
 Ol. Wormii Mnf  249..  . 
 Aldrov,  Cruß.  lib,  2, p.  113.  Aftacus medisc magnitudinis priori  
 Tab.; XXVI.  Fig.  3* 
 Dies  ift  denn  nun der bekannte Buchftabenhummer..  Zwar behauptet Müller in  feiner Ue-  
 berfetzung  des  Lin.-Kat.  Syß.  dafs der  Ritter unter  diefem  Cancer norvegicus  nicht  den Buchftabenhummer  
 verftanden' wißen  haben wolle,  fonderneine  kleine  den Garneelen ähnliche Krebsart.  
 Allein dies ift ganz  gewifs  falfch;  denn feine  ganze Befcbreibung  ftimm.t aufs genauefte mit dein-  
 felben  überein.  Auch  würde  er  gewifs  den  in  Schweden  fo  gut bekannten  Buchftabenhummer  
 nicht  aus  feinem  Syftem- weggelaflen,  noch  einer andern Art  einen Namen  gegeben  haben,  den  
 man fchon längft diefem Humnier beygelegt hat.  Der Herr Paftpr Goetze  citirt in der Ueberf.  des  
 Dcegerfchen Werks,  T,  7. p. 134. bey diefem Krebs den Cancer boreas, in Phips Reifen  Tab. 6.  Fig. r.  
 welches aber gewifs eine ganz eigne  Art  ift. 
 In  Grönland  nennt  man  diefen  Krebs  Naulamak,  Hummerkönig.  Er  ift von einer langgedehnten  
 und  an . den  Sehen'etwas gedrückten.jGeftalt*  Der Leib erreicht,die. Länge  einer Spanne.  
 Der Bruftfchiid ift durch  eine  (Biuerfurchc in zwey Theile getheilt.  . Die vordre Hälfte ift mit kleinen  
 Stacheln befetzt,  die nach vorne zu  gerichtet  find,  und nach  vorne zu  immer  größer werden.  
 Der Schnabel ift einen Zoll lang, hat zwey  kielförmige Erhöhungen,  diefich auf dem Vordcrtheil des  
 Bruftfchildes  ausbreiten  und  allmählig  verlieren.  An  jeder  Seite  des .Schnabels find drey bis  vier  
 Dornen,  und  er  felbft  endigt  fich  in einen  ftarkeiiDorn.  Die  Hinterhälfte des Bruftfchildes hat  
 oben  in  de»  Mitte  drey  kielförmige Erhöhungen.  Unter  dem Schnabel  ftehen  die Augen,  ganz  
 dicht  neben  einander;  fie  find  fehr  grofs  und  nierenförmig,  und  ruhen  auf kurzen  und  breiten  
 Stielen.  Unter  den  Augen  ftehen  die  innern  Fühlhörner;  fie beftehen aus drey dicken,  breiten,  
 behaarten  Gliedern,  und  einer  doppelten  nicht  langen  Borfte.  Neben diefen  Fühlhörnern nach  
 anflen  zu  ftehen  die  bey  einigen  Krebfen  befindlichen  kieferähnlichen  Theile;  diefe find nicht  
 fonderlich grofs;  das Wurzelglied felbft läuft außerhalb  in  einen Dorn  aus;  der obere fchuppigte 
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