|i Bemerkungen über die in den eilten beyden Bänden
befchriebenen Krabben,
Z u r e lfte n F am ilie .
Gancer curfor.
(Erffer TBell, p, 7 4 - n. d Tab. i. Fig. 8. s .)
Die L in n e i f c h e Befchreibung diefer Krabbe ift zu kurz__ und unvolllMir-
& g , als daß e s G eh gewif s beftimmen- ließe, ob die Krabbe, . welche gemeiniglich
jetzt dafür angenommen wird, und welche P a l la s C. cerato/pktalmus nannte,
wirklich die Seinige fey. Er erwähnt nichts von der feltfamen Befchaffenheit
der Augen, wodurch fi'ch diefe Krabbe Von allen bis jetzt bekannten Arten un-
terfcheidet. Die ganze VèrmutKung gründet fich darauf, weil L in n é des Haf-
felquift C attc. anomalus eitiert ; Von diefem Tagt Haflelquift ; die Augen diefer Krabbe
läfsen in den Fühlhörnern ; man hielt neinlich die Fortfetzung der Äugenftielfe,
die- über die Augen wègreicHt ( T a b . 44-» 3 ) sine geraume Zeit fur Fühlhörner,
Diè wahren Fühlhörner find nur klein, und beyde Paare find unter
der Einlenkung der Augenftiele- dicht neben' einander efngelenkt,- Wenn Fabrik
c i us auch hoch in feinem letzten Supplementsbande den L in n e i f c h e n C an c i
■ uca bey diefer Art anführt, fo kann er unmöglich beyde Arten mit einander
verglichen haben. Ith kenne zwar den C. uca nicht, aber L in n é fegt von-
ihm, der Schild fey herzförmig,’ da doch F a b r ic iu s felbft vom C. - c e ra to fk -
ta lm u s fegt: der Schild fey viereckig. L in n é legt dem C. u ca eine Aehnlich-
keit mit dem C . r u r ico la bey, die bey unferm. C. cu rfo r g a r nicht ftatt findet,-
Mehrere Gründe giebt noch der Kecenfent des neuen Syflems von F a b r ic iu s
Bl 3.
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in der allgem-, Litter; Zeitung an, ne ml ich daß1 C. tiect aus Amerika, C. ce*
rctto-pktalmus -aber aus _ Oftindi'en fey; dafs C . Uca unterwärts behaarte Fcifse habe;
dies fegt do'ch aber auch F a b r ic iu s in feinem Supplementsbande vom C. ce-
rato-phtalmus, dafs nemlich eine aus Oflindien erhaltene rothe Varietät an- den
Vorderfüfsen behaarte Tarfen habe, Dafs er die Klaue am Ende der Füfse Tarfen
nennet, fcheint mir der Natur der: 'Sache ■ gar - nicht gemäfs zu feyn. Bey
denen Exemplaren,, die ich von Zeit zu Zeit aus Oftindien' erhalten habe,- find
diefe Haare nicht zu finden. Kürzlich bekam ich ein Exemplar, welches drey-
mal gröfser ift, als die gewöhnlichen -zu' feyn pflegen’, und als' meine Abbildung
im erften Bande dar (teilt. Die Farbe deffelben ift weit lebhafter, hellgelb, .
mit breiten, rothen- Längsftreifen auf den platten Hüften; jeder diefer Streifen
ift aber an Geftalt und Größe verfehle den.- Bisweilen fol.I die ganze Krabbe
roth feyn. Wenn obiger Rece-rrfent fagt-: man habe noch keine genaue Abbildung
diefer Krabbe, fo wüßte ich nicht, was der Meinigen an Genauigkeit, abginge.
t a nc e r v o c a n s ,
(Erfter Theil, pag. 8i. n. 4, tab. i., fig, 10, 1 1 ,}
Olivi Zool,. adriafc p. 44»
Von der aus dein S e b a entlehnten Krabbe Fig. x i . , die ich C , t o -
cans fiiajör nannte, habe ich noch kein Exemplar gefehen. Man hat es für
unfchicklich gehalten-, dafs ich einer Art die zwey Ünterfcheidungsnämen tn d jo r
und m in o r gegeben habe; ich nehme diefe Beftimmung um fo viel lieber zu--
rück, da die Sebaifche Krabbe v'ermuthfich eine ganz verfchied'ene Art ift. Mein
C, vöcans minor ' mag - alfo künftig allein to ea n s heißen. Ich habe bey diefer
Art noch- keine merkliche Verfcliiedeifheit im Anfehung der Größe' gefunden, wohl
aber, ■ dafs bald die' r e d i t e bald die linke Sehe er e die grafte ift; fie ift in