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'«dem lieb feyn, der auf diefe Gefchöpfe feine Aufmerkfamkeit richtet. Da ich jetzt weit
mehrere Exemplare befitze, wie ehemals, fo kann ich auch etwas Beilimmteres darüber
fagen. Man kann die zu diefer Familie gehörigen Krabben der genaueren Beflimmtheit we-
gen unter zwey Abtheilungen bringen; bey einigen nemlich ift der Hinterrand des Schildes
ungezahnt, bey andern gezahnt.
A . S o lche , deren Hinterrand nicht gezahnt ift.
I. C a n c e r C a l a p p a .
(Erder Band. p. 19Ä. n. gg. tab. XII, fig. 73. 74-)
Diefe Art kann am wenigden mit den übrigen verwechfelt werden; der Schild ift
fad am ftärkften gewölbt, hinten am meiden erweitert, herabhangend; die Erweiterungen
haben einen ganz glatten Rand; auch der Hinterrand ift glatt, flach bogigt; über dem
Schwänze nicht ausgefchweift. Der Seitenrand von den Augenhöhlen bis zur Erweiterung
ift fchwach gekerbt, woraus lauter kleine Bogen oder flach abgerundete Zähne entliehen,
Die Stirn ift, wie bey.allen, ein vortretendes Dreyeck, das in der Mitte tief eingedrückt
ill und am Ende in zwey Zähnchen ausgeht; die Seiten des Dreyecks bilden die innren
Ränder der Augenhöhlen, und find einmal gekerbt, woraus eiir Zähnchen entlieht, der eigentlich
die innre Ecke der Augenhöhle ift. Die Fläche hat nach hinten zu fchuppige
Querltriche, vorne fehr flache runde Erhöhungen. Der Rücken der Hand ift nur fchwach
gekerbt, welches fünf nicht hohe flach abgerundete Zähnchen verurfacht. Hinter dem
Hinterrande des Schildes läuft noch eine erhöhete fein gekerbte Linie.
2. Cancer
2, Cancer tuberculatus.
(Erfter Band, p, 204. n. 95. tab. XIII. fig, 7 g )
Diefe Krabbe ift nicht fo feiten, wie ich damals glaubte; ich befitze jetzt von ihr
mehrere fchöne volllländige Exemplare. Sie kommt dem C. CaUm am nächllen; die
Form ift eben diefelbe, die Wölbung ein wenig fchwächer; auch ift fie von jener leicht
zu unterfcheiden. Die ganze Fläche ift dicht mit weifsen fehr flachen Körnern bellreuet,
die von verfchiedener Gröfse find, und fich nicht berühren; auf der Mitte find der Länge
nach zwey tiefe furchenähnliche Eindrücke, die auch alle übrige Arten haben, nur blof
der Cah,ppa nicht. Aufserdem hat die vordere Hälfte der Oberfläche viele grofse und
kleine Erhabenheiten, die warzenähnlich find; einige der grölseren auf der Mitte fpitzen
fich ftumpf zu; die hintere Hälfte ift glatt, hat aber viele kurze abgebrochene Querlinien
die an den Seiten auf der Erweiterung etwas fchuppenartig erfcheinen. Der Seitenrand
von den Augenhöhlen an bis zur Erweiterung ift gekörnt, und mit ftumpf zugefpitzten
Zähnen von ungleicher Gröfse befetzt; der Rand der Erweiterung hat erft drey bis vier
ftärkere mehr zugefpitzte Zähne, und dann noch einige Kerben, welche ftumpfe Ablatz
hervorbringen; auf dem Rücken derfelben, fo wie auf dem Rücken der gröfseren Zähn
ift eine Reihe Körner. Der Hinterrand ift gekörnt, zwar nicht gezahnt, aber doch auf je.
der Seite zweymal etwas eingekerbt, von der dadurch verurfachten Ecke geht eine ge
körnte Linie aus; über dem Schwänze ift der Hinterrand flach bogigt ausgefchweift Die
Arme haben oberhalb 'einen breiten umgefchlagenen platt gedrückten Rand, den auch alle
übrige Arten haben; nur beym Calappa ift er nicht; er ift mehrmals bogig gekerbt, der
Rand gekörnt, auf der Mitte der äufseren Bogen lieht ein kleiner Zahn. Die Hände find
auf der äufseren Fläche durch grofse und kleine runde Erhöhungen, die fich etwas nach
dem Rücken hinziehen, uneben; der Rücken der Hand hat acht Zähne, die vorderen der-
felben find fpitziger, die hinleren werden bogigt; fie find gekörnt; über dem Finger tritt
Natlirge/chichte d, Krebfs. HI Band. I I I Heft. q