Jonfl. Exf. C. minntior. tab. 6. fig. 15. 14.
Rändelet p. ;??. Aranea cruftata. Gefrier aquat. p. 95-,
Atta Heb. T. 5. p. 4«4- n- 449-
Tab. XVl Fig. 90. ' ^
Obgleich Pennant in der Befchreibung und Abbildung feines C. fbaltmg. keine Stacheln
auf dem Schilde angiebt, fo habe ich doch, um die Arten nicht eher zu vermehren, als
wo ich meiner Sache gewiß bin, diefelbe wegen der groffen Aehnlichkeit mit hierhergezogen,
zumal da, wie bekannt, Pennant kein fehr genauer Beobachter ift. Die vom Gronov. befchrie-
bene Krabbe in den AR. Heb. loc. cit. fcheint hierher zu gehören, eher als bey dem Canc.
longife!, wie er dafür hält. Bey diefer hat zwar auch der Schild keinen Stachel, allein fein
Exemplar war auch nur klein, und alfo konnten auch die nicht groffen Dornen .leicht unmerk-
lieh feyn.
Der Leib diefer Krabbe ift klein, herzförmig, und gewiffermaffen kegelförmig rund.
Der Schild hat vier Buckeln, oder gewölbte Erhöhungen, die eine nimmt den ganzen Vorder,
theil ein; auf diefer ftehen drey Spitzen in einem Dreyeck, die unterfte ift die längfte, und
faft ein Dorn zu nennen; zwey Buckeln nehmen die beyden Seiten ein, auf der.Mitte jeder
fleht ein fpitziges Körnchen; die vierte Buckel ift über dem Schwanz, auf deren Mitte fteht
ein gerade aufgerichteter Dorn. Der Schnabel lauft ziemlich lang in eine ftumpfe Spitze aus,
welche zwar nicht ganz durchgefpalten ift, aber doch wegen einer tiefen Furche wie gefpaltcn
ausfiehet. An diefem Schnabel fitzen die Augen nach auswärts gekehrt auf ziemlich langen
Stielchen. lieber den Augen ftehen die Fühlhörner, welche ziemlich lang find, weit über
den Schnabel wegreichen, und mit Haaren befetzt find. Die Scheeren find mehr als zweymal
fo lang, wie.der Schild; die Arme haben die Länge des ganzen Schildes, 'find meift rund,
haben am obem Rande drey ftumpfe Zähne, find auf der Oberfläche einige fcharfe Körner.
Die Handwurzel ift nach Verhältnifs fehr lang, rund, mit einigen Körnern, und oben mit
einem ftumpfen Zähnchen befetzt, inwendig haarig. Die Hände find ziemlich lang, etwas
platt, haben bey der Einlenkung an jeder Seite ein ftumpfes Zähnchen, und auf der obem
Schärfe einige Körner. Die Finger find ziemlich breit, faft überall gleich dick; der bewegliche
Finger hat inwendig unten einen breiten, und an der Spitze viele kleinere Zähne, fo wie auch
der unbewegliche. Die Füffe find fehr dünne und lang, werden nach hinten zu immer kürzer,
fo dafs- das erfte Paar viertehalb, und das letzte Paar drittehalbmal fo lang ift, wie der Schild,
wenn die Schnautze mitgerechnet wird; fi« find insgefammt mit Haaren befetzt. Die Klauen
find krumm, und nehmen nach Verhältnifs der Füffe auch an Länge ab. Diefe Krabbe ift in
der Nordfee fehr gemein , und man ziehet viele mit einemmal in verwickelten Klumpen aus
dem Wader».
1 19* Das Borftenfiorn. Cancer feticormsi
SlaBber mikrofeop. Wahrnehm. tab. 18. fig. 2. Cane, thorace cordàto inæ*q,uall , roffro’
in feta longiffima exeunte, manibus pedibusque longiffimis..
Tab. XV. Fig. 91..
Diefe Krabbe kommt der Geftalt nach der vorigen fehr nahe, der Rückenfchild hat |
Zoll, und lauft vorne in einen Schnabel aus, der endlich fo fein wird, wie ein Pferdehaar..
Untenher ift er bis zur Hälfte mit feinen Härchen befetzt. Die Schnautze hat unten einen:
Baucïr, in der Geftalt eines halben Ey.es, welcher fich gegen dem runden Rückenfchild ehdi-
get. Die Wurzeln der Füffe ftehen wie ein Kranz rund um den Schild. Die Scheeren haben-
fünf Glieder; am Ende des dritten ftehen zwey fcharfe Dornen. Die Finger find rauh, innerhalb
fchwach gezahnt. Die Füffe find fehr lang. Die ganze Krabbe ift ungemein zart;- unten?
ift die Schaale, welche den eigentlichen Leib bedeckt,. nur ein zartes Haütléin, welches.,,
wenn es trocken ift,, bis an die Füffe durchfichtig. ift. Die Farbe ift. liçhtbrauni.