
 
		Von 
 259.  Canc er   maculatus. 
 Tab.  60.  Fig.  2. 
 dem  Rückenfchilde  diefer  Krabbe  habe  ich  fc'hon  zwey  Abbildungen  gege-  
 ben;  jetat  habe  ich  die  ganze  Krabbe  mehrmahls  erhalten.  f>ie  iß >  *fie  grossen  rothen  
 Flecke  ausgenommen,  dem  vorigen,  fo  wie  dem  C,  corallinus,  vollkommen gleich.  Von  
 diefen  Flecken  find  die  meiden  beftändig,  nemlich  drey  auf  der Mitte  neben  einander,  
 von  welehen  der  vorderde  den  Aufsenrand  der  Augenhöhle  berührt;  nur  fleht  bisweilen  
 noch  ein  Fleck  hinter  dem  mittelften  auf  der  Mitte  des  Schildes,  der  bey  andern  Exemplaren  
 fehlt.  Bey  den  Scheeren  findet  fich  eben/die  Verfchiedenheit,  wie  beym  vorigen)  
 nur  hat  bey  diefer  Art  auch  der  bewegliche  Finger  der  rechten  Hand  .einen  dicken  Zahn.  
 Auch  die  Füfse  find  ganz,  wie  beym  Vorigen,.] 
 Das  Vaterland  ift  Amerika* 
 260.  C an c e r   contrarius, 
 Muf.  Herbfl.  C.  thorace  valde  insequali  nodulofo,  fpinofo,  fronte  porrecla  apice  deflexa,  
 ehelis  muricatis  pedibus  fimplicibus  rufo  fafeiatis. 
 Tab.  60.  Fig.  3. 
 Diefe  Krabbe  gehört  mit  dem  C.  cchinatus,  longimanns  und  mehrern  zu  einer  Familie. 
   Der  Rückenfchlld  ift  fehr  höckrig,  voller  Erhöhungen  und  Stacheln.  Zwey  ftarke  
 Vertiefungen  auf  dem  Rücken  theilen  ihn  in  drey  Theile.  Der  mittelfte  Theil  hat  der  
 Länge  nach  mehrere  Erhöhungen,  die  voller  kleiner  kurzer  Spitzen  find;  gröfsere  Stachels  
 flehen  der  Länge  nach  hinter  einander,  und  vorne  flehen  deren  zwey  neben  einander.  
 Auch  die  Augenhöhlen  find  rund  herum  mit  Höckern  befetzt.  Die  Stirn  verlängert  fich  in  
 ein  Jiervprhangendes  Dreyeck,  welches  auch  höckrig,  und  anfangs  in  dej4  Mitte  vertieft  
 ift.  Die  beyden  Seiten  find  gleichfalls  dicht  voller  fpitziger  Erhabenheiten,  und  auf der  
 Mitte  jeder  Seite  ftehen  einige  längere  Stacheln.  Hinten  über  dem  Schwänze  ift  der 
 . Sshild 
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 Schürf  ausgefchweift,.  und  voller  greiserer  und  kleinerer  Spitzen.  Die  Bünde  find  lang,  
 Sick  und  Vielfeitig;  die  Arme  find  meift  rund,  mit  drey  Reihen  Stacheln  und  kleinerer  
 Spitzen.  Die  Handwurzel  ift  auf  der  Aufeenfeite  voller  greiserer  und  kleinerer  Spitzen.  
 'Dlä  Hän<äe  find  lang,  vierfeitig,  auf  der  äußern  Schärfe  flehen  zwey  Reihen  Dornen,  eine  
 Reihe  auf  der  Iranern  Schärfe,  und  auf  der  untern  eine  Reihe  warzenähnlicher  Knoten;,  
 die  Zwifchenräume  find  voll  kleiner  Spitzen.  Nach  den  Fingere  zu  werden  die  Scheeren  
 dicker.  Der  bewegliche  Fingei  ift  anfangs  fehr  dick,'  uneben,  knotig  und  ftachlich;  am  
 Ende  ift  er  platt,  fchwarz,  inwendig  gezahnt.  Der  unbewegliche  Finger  ift  glatter,  platt,  
 am  Ende  fchwarz,  inwendig  ftehen  einige  breite  Zähne.  Die  linke  Hand  ift  fchmaler,  
 die  Finger  find  weniger  und  fchwächer  gezahnt.  Die  S  Füfse  find  glatt,  weiß,  mit  rothen  
 Binden,  die  zum  Theil  an “beyden  Seiten  eine  dunklere  rothe  Linie  haben;  das  erfte  
 Fnfspaar  ift  das  längfte.  Das hetzte  Glied  endigt  fich  mit  einer  kleinen  hornartigen  Spitze.  
 Das  Vaterland  ift  Oftindien. 
 261*  Cancer  brevis. 
 Muf,  Herbfl,  Canc.  thorace  fubqüadrato,  brevi,  plicato,  laterihus  tridentatis. 
 Tab.  60.  Fig.  4. 
 Diefe  Krabbe  ift  nach  Verhältnifs  fehr  in  die  Breite  gezogen,  und  dabey  fehr  kurz.  
 Der  Schild  hat  auf  der  vordem  Hälfte  an  beyden  Seiten  einige  faltenähnliche  Erhöhungen  
 und  Vertiefungen;  er  ift  auch  auf  diefer  vordem  Hälfte  an  den  Seiten  dreymal  gezahnt.  
 Die  Stirn  zwifchen  den  Augen  ift  abgeftumpfc  und  abgerundet,  in  der  Mitte  unmerklich  
 ausgefchnitten.  Die  Augen  ftehen  auf  langen  dünnen  Stielen.  Der  Arm  ift  nicht  lang,  
 auf  dem  Rücken  gekörnt,  innerhalb  nach  oben  zii  zwey mal  gezahnt.  Die  Handwurzel  ift  
 ziemlich  lang,  rundlich,  glatt,  auf  der  Mitte  des.  innern  Randes  einmal-gezahnt.  Die  
 Hand  ift  nach  Verhältnifs  lang,  überall  gleich  breit,  nicht  aufgeblafen,  zufammen  gedrückt, 
 Natur gef:.hichle d. Krebfe. I I I ,  B a n d , IV. H e ft .  jß