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 hatte:  auch  find  in  feiner  Abbildung  die  Scheeren  nicht  gedornt.  Eben  dies  fagt  auch  D.  
 Schuh  bey  Gelegenheit  feiner  Befchreibung  der  vorigen  Krabbe,  er  habe  eine  ähnliche  aus  
 Indien  gekommene  Krabbe  gefehen  ,  mit  ungedornten  langgeftreckten  Armen,  welches  ver-  
 muthlich  die  gegenwärtige  ift.  Im  übrigen  ift  fie  der  vorigen  gleich,  und  bedarf  alfo  keiner  
 umftändlichen  Befchreibung.  Die  Yerfchiedenheit  der  Länge  der  Arme  bey  beyden  Gefchlech-  
 tern  findet  man  auch  bey  diefer  Art. 
 Sie  wird  aus  der  Tiefe  des  Meeres  mit  ausgefifcht. 
 Zu  diefer  Abtheilung  fcheint mir  noch  die  von  Brown  in  feiner  nat.  hiftory  of  Jamaica  
 Tab.  XLII.  Eig.  2.  abgebildete  Krabbe  zu  gehören,  indem  die  ganze  Form  mit  obiger  übereinkommt  
 ,  nur  fehlen  die  langen  Fühlhörner  :  er  nennet  fie  the  Mamma  Shrimp  ,  und  
 befchreibt  fie  folgender  Geftalt:  C.  minor,  fcuta  oblonga  variegata  nitida,  margine  ante-  
 riori  (aus  der  Abbildung  erhellet,  dafs  er  darunter  den  Seitenrand  hinter  den  Augen  verlieht) 
   aculeatä,  articulis  ulcimis  fagittatis,  Ventrale  longiori  &  anguftiori. 
 H.  Krabben,  deren  Schild  hinten  breiter  wird,  und  die Scheeren  find  gemeiniglich  
 oben  wie  ein  Hahnenkamm  gezackt. 
 88-  D ie   Cocoskrabbe.  Cancer  Calappa. 
 Linn.  Syji,  Nat.  Cancer  thorace  ftrigis  fubimbricato  gibbo  ,  antice  trilobo. 
 Muf.  Lud.  Ulr.  449. 
 Fabric.  Syft.  Ent.  406.  30. 
 Spec.  Inf.  502.  3 r.  C.  thorace  laevi,  crenulato  ,  angulis  pofticis  dilatato  
 integerrimis,  manibus  criftatis. 
 Rianph  Muf.  cap.  20.  Cane.  Calappoides.  Tab.  II.  Fig.  2.  3. 
 Seba  Muf.  3.  Tab.  XX.  Fig.  7.  8* 
 Petivir  Gäzoph.  Tab.. LXXV.  Fig.  i i . 
 Ghronov.  Zboph.  9 „ .   C.  tHorace  brevi  tuberculato  mutico-,  convexe,  latiffimo-,,  
 poftice  dilatato  pedes  contegentemanibus  fuperne  criftatis. 
 Tab.  XII..  Fig.  73,  74.. 
 Man  hat  diefer  Krabbe  obige  Benennung  gegeben,,  weil'lhre  Schaale  einer  Halben  
 Cocosnufsd ie  in  Indien  Kalappm  heilst ^  ungemein  ähnlich  BcKet-  Sie  ift  ohngefähr  vier  
 bis  fünf  2oU  breit,  und  nur  zwey  Zoll  lang,',  fiark.  gewölbt.  Der  Schild  erweitert  Geh-  
 hinten ,   und' hängt  zu  beyden  Seiten  lappig  herüber  ,.  fo  daß  er  unten  meift  hohl  ift.  Die  
 Oberfläche  ift  etwas  grubicht  ,  bucklich,.  mit.  einigen  Qnerftreifen r   die  Schnauze  zwifchen  
 den  Äügen  ift  Kurz  und  zwejzahnig-  Die  Hände  find  fehr  töeit,.  platt,.  und  oben- wie  ein-  
 Hähnenkamm  gezackt-  Die Fülle  find  glatt,  gerade;.;  die  Klauen  pfriemenförmig  gefurcht-  
 DieXrabbe  ftreckt  die  Scheeren  niemals  recht  aus,  kann  fie  aber mir  dén  Füiftn  fo  unter,  
 dem  Schilde  verbergen-,  dafs  man  von  oben,  nicht»  davon  fehen.kann.  Sie  befteht  ßft  aus  
 lauter  Schaale,.  hat  wenig  Eleifeh,  und  ift  daher  zum  eilen  untauglich.'  Wenn  fie  beym  
 Mondfehein  am  Strande  lauft ,,  kann  man  fie  wegen  des  glänzenden  Schilde»  bald  erkennen  :  
 denn  fonft  hat  fie  eben  die  bleiche  Farbe  wie  der  Sand,  und  diefe  Farbe  behalt  fie  auch  
 im  kochen-  Man  fängt-, fier. blos  ihres  Schildes  und  ihrer  Scheeren. wegen;,,  die man. als  Sei.  
 tenheiten  aufbewahrt. 
 Ihr Aufenthalt  ift  in- dem  oft- und: weftindifchen  Meere.-- 
 Wenn  gleich  die  vom  Grommus.  angegebene  Befchreibung;  bey  dèm  C.  gmmtitut,  
 angeführt  zu  werden;  pflegt,  fo  gehört  fie  doch-  ficherlich  hierher,,  welches  fchon  daraus  z u '  
 erkennen  ift,.  daß  er  die  oben  angezeigten  Abbildungen  dès  Rumpb  und  Seba  hiebey. an-  
 Rihrt-  Allein  die  zugleich,  angezeigten-Abbildungen  des  Catesby,  Marcgrm  und  Jonfton-  
 gehören  nicht  hieher,  Gronovim-  in  feinen  Anmerkungen  zum  9«”   Buch  dés  Vlinii  We..  
 animal,  halt  diefe  Krabbe  für  dèn  C.  beracleoticum  dks Arißoteks  déffen  Benennung,  vonder  
 berühmten  Stadt  Heraclea  am  fchwarzen  Meere  herrühret-  Es-möchte  aber  wohl  fehwer 
 Hi