i o i . Das Schaaf. Cancer ovis.'
Mnf. Herbß. C. thorace orbiculato, bifulcato, nodofo, lanato, lateribus utrmque
quatuor fpinofis, fronte quatuor fpinofa, roftro bifido, mambus kevibus, pedi-
bus anticis longiflitnis.
Tab. XIII. Hg. 82.
Diefe Krabbe, dem C. araneo ähnlich, ift fo wie diefe, mit einem brannen wolligten
Wefen überall dicht befetzt. Wenn man diefes abfchabet, wie es in der Abbildung gefche-
hen ift, um die Kennzeichen deutlicher zu erkennen, fo ift die Schaale weifs, in der Mitte
braun , hie und da ins röthliche feilend. Der Länge nach laufen zwey bogigte höckrige Eur-
eben; der Schnabel ift gehalten, und endigt lieh in zwey Spitzen. Die Stirn unter dem
Schnabel und unter den Augen hat vier Dornen, von welchen je zwey weifs über einander,
unter jedem Auge flehen ; an jeder Seite flehen vier ftarke Dornen, von Welchen der erfte
feft unter den Augen, noch unter den zwey Dornen der Stirn flehet j zwifchen diefem und
dem zweyten, der nicht weit von ihm fleht, kommt noch eine ftumpfe Spitze hervor. Der
zweyte und dritte Dorn flehen am weiteften von einander, und der vierte nieht weit vom
dritten. Die Augenhöhlen haben gleichfalls an der aüffern Seite eine dornähnliche Spitze.
Weiter nach hintenzu Geht man auf jeder Seite eine röthliche Warze; auch flehen dicht
hinter dem Schnabel zwey warzenähnliche Erhöhungen, und noch mehrere auf dem Rücken.
Die Arme find rund, glatt, werden nach oben zu dicker, und haben oben an jeder Seite
eine heraustretende Höhlung; die runde glatte Handwurzel hat dafelbfl zwey Spitzen, welche
in diefen Höhlungen ruhen, und fich bewegen, wie' eine Nufs in ihrer Schaale. Die Schee-
ren find glatt, oft etwas aufgeblafen, oft aber auch nur klein und feft rund, an beyden
Seiten von gleicher Größe. Die Finger find inwendig in der Mitte ausgebogen, und mit
runden Zähnchen befetzt. Die Füße haben lauter runde Glieder; die Hüften haben oben
gleichfalls fofche Höhlungen, in ■ welchen fich die Spitzen des zweyten Glieds wie eine Axe
.bewegen, wie es bey den Armen gefegt ift. Das erfte Paar Füße ift außerordentlich lang,
die folgenden nehmen immer ab , fo dafs das letzte Paar kaum noch die halbe Länge des
erilen hat. Die Klauen find pfriemenförmig. Bey noch nicht alten Exemplaren find die Fülle
pfirfchblüthtoth, vornemlich an der Spitze; djefe Farbe verliert fich aber mit der Zeit, und
die Spitzen der Klauen werden braun. Es fcheint fall, dafs die Weibchen eben fo lange
Füße haben. Der Schwanz hat in der Mitte der Länge nach eine kielförmige, etwas knotige
Erhöhung; diefe Knoten find hauptfächlich auf dem zweyten und dritten Gliede bey denen
Weibchen fehr Hark. Das Vaterland ift Oftindien.
102. D e r Stachelrücken. Cancer murieatus,
ilu f. Herbß. C. thorace orbiculato , lanato, nodofo, roftro bifido , lateribus fpinis
quatuor, longitudine tergi fpinse ofto, inter quas & laterales utrihque fpinse
duo,
Tab. XIV. Fig. gj.
Es ift diefe Krabbe der vorigen nahe verwandt, hat eben die Bauart,'-und ift gleich,
falls mit einem wolligten Wefen überzogen. Der Schnabel der Stirn ift breit, nur wenig an
der Spitze eingekerbt. Unter dem Schnabel neben den Augen fleht an jeder Seite ein Dorn,
und unter demfetben am unterften Rande zwey kleine Spitzen. Ueber die Mitte des Schildes
laufen gleichfalls zwey Furchen mit aus-und eingebogenen Krümmungen, und ihr äußerer
Rand hl mit dicken Warzen befetzt. Gerade über die Miete vom Schnabel bis zum Schwänzel
t eine Reihe Dornen, derer gewöhnlich achte zu feyn pflegen, die zunächil am Schnabel
find die kürzeften, und der, welcher dicht mitten über dem Schwänze ftehtpflegt einer
der lfingftea in feyn ; au jeder Seite liehen vier Dornen , und zwifchen (Hefen- und denen