1 12 Zxoeytè-r Abfc k n i t t .
kleine Haare. Der Schwanz befteht aus 6 breiten, plattgedrückten, mit Haaren eingefaßten
Gliedern.
Fabricius fand diefe Krabbe häufig bey Trcmoigen im Waffer am Strande, auch wird
fie in der Oftfee oft mit dem Meergrafe herausgezogen; in Indien, an der Nordfeite von Ja-
maica ift fie auch nicht feiten. Als Columbus diefe Krabbe auf dem Meergrafe fand, fchlofs
er daraus, er muffe nicht weit vom Lande feyn. Oft hupft fie auf der Oberfläche des G a f fers
herum. Ihre Nahrung befteht aus Seemoos, und aus Meinen Würmern, die fie mit den,
Scheeren zerfchneidet.
Slomte vermuthet, dafs diefe Krabbe die Carara ima. der Brafilianer fe y , mit welcher
fie freylich der Form nach überein kommt; allein wenn die Jonßonfcbe Abbildung diefer Krabbe
Tab. IX. Fig. s- richtig ift, fo kann fie nicht hieher gerechnet werden, weil dafelbft der
Schild zwifchen den Augen als fägenförmig eingekerbt vorgeftellt wird ; — beym C. minutus
hingegen,ift er glatt, verlängert, und fchliefst feil am Leibe an.
Die Abbildung ift nach der Natur.
31. Das Kind. Cancer pußllus.
J. C. Fabric. Sylt. Ent. 40z. 10. Spec. Inf. Tom. I. pag. 497. 9. C. thorace latvi
integerrimo fubquadrato, tarfis unidentatis,
Von diefer Krabbe weifs ich keine weitere Nachricht zu geben, als was Fabricius von
ihr fagt, nemlich: dafs fie dem vorigen C. minutus fehr ähnlich feye, nur aber den vierten
Theil ihrer Gröffe habe. Die Krabbe ift überall blafs, der Schild glatt, ohne Einfchnitte,
nähert lieh der viereclrigten Geftalt, ift oberhalb platt, das letzte Glied des Fuffes ift einmal
gezahnt. . ' , *
Zrreyter Abfchni tt.
32. Die Dünnfehaale. Cancer tenukrußatns'.
Muß Herbfi. C. thorace fubquadrato, depreflb, fronte lobis 4 ; lateribus pone ocu.
los unidentatis, oculis pellucentibus, cruribus unguibufque fpinofis, chela finiftt«
majore.
Seba Muf. IIL Tab. ig. Fig. 5. 6. Cancer marines, lævis, fulcatus, Indicus orien.
talis, rariffimus.
Gronov. Zoophyl. Ç. thorace inermi, retufo, poftice arcuato, latiore, manibus
æqualibus., brevioribus quam pedes curforii.
Tab. III. Fig. $ 34.
Diefe und die folgende Krabbe, C. Grapfus, find nahe verwandt. Ja ich würde beydè
für eine Art halten, wenn nicht der Grapfits drey Zähne an den Seiten haben follte ; auch
wird die Grundfarbe als gelb angegeben, die aber bey diefer allzeit miiehweifs ift. Die Gro-
nomfibe Befchreibung, welche der Ritter- beym Grapfiis -Cicirt hat, ftimmt ganz genau mit.
diefer Dünnfcbaale, aber nicht mit dem Linnéifchen Grapfiis überein. Ich habe fie die Dünn,
fibaale genannt, weil fie unter allen mir bekannten Krabben die zartefte Schaale hat, nicht
ftärker, wie eine Eyerfchaale-, daher man auch fehr feiten unbefchädigte Exemplare davon
fehen wird. Ich habe nirgends eine Befchreibung oder Abbildung von diefer Krabbe gefehen,
als die oben angeführte Sebaßhe Zeichnung. Zwar wird diefe'vom Linné, und nach dem-
felben auch vom Fabricius beym C. Grapfiis citirt; aber die Befchreibung diefer Krabbe trift
weit genauer mit der gegenwärtigen, als mit dem Grapfits überein, und dies muß allzeit
mehr gelten als das Citatum.. »
Die Grundfarbe diefer Krabbe ift ein fchönes Weifs, mit den feinften röthen Pünktchen
und hieroglyphifchen Zeichnungen überall geziert. Man findet fie von der Gröffe eines Viertel
Zolles, aber auch von der Gröffe, dafs der Schild anderthalb Zolle in der Breite und