
 
		den  Dornen,  die  der  vorige  liier  hatte,  fehlen  an  diefera.  Der  Rand  der  Augenhöhlen  ift  
 nur  ein  wenig  erhöhet,  innerhalb  glatt,  aufs er halb  zweymal,  und  unten  einmal  gezahnt.  
 Die  Augen  flehen  auf  kurzen  runden  Stielen,  und  haben  in  den  Höhlen  Raum  genug,  fich  
 zu  verbergen;  ein  wefentliches  Unterfcheidungskennzeichen  vom  vorigen;  der  Schnabel  
 der  Stirn  hängt  fenkrecht  herunter,,  ift  viel  breiter,  als  beym  vorigen,-  gekörnt,  in  der  
 Mitte  gefurcht;  er  endigt  fleh  in  zwey  dreyeckige  grade  herunterhangende  Zähne;  aber  
 an  der  Kufseren  Seite  erweitert  er  fleh,  bildet  noch  einen  plattgedrückten  Zahn,  der  an  
 der  Seite  hinauf  etwas  ausgefchnitten  und  gekörnt  ift;  weiter  hinauf  hat  die  äufsere  Seite  
 des  Schnabels  noch  einen  tieferen  runden  Ausfchnitt  bis  zu  dem  dicken  vortretenden  
 Rande  der  Augenhöhlen ^hinauf;  in  diefem  Ausfchnitt  fleht  ater  wieder  eine  vortretende  
 viermal  gezahnte  Lamelle,  welche  gewiffermafsen  die  Augen  von  vorne  zu  jbefchützen  
 fcheint.  Die  Scheren  find  fehr  klein  und  kurz,  die  Arme  rund,  fo  auch  die  Hände,  die  
 htnten  vermitteln  zweier  Zähne  die  Handwurzel  umfchliefsen.  Die  Finger  find  faft  grade,  
 rund,  glatt,  am  Ende  fchwärzlich.  Die  Füfse  find  kurz,  die  Glieder  rund,  eben,  die Klauen  
 find  nicht  lang,  fehr  gekrümmt,  fcharf  zugefpitzt,-  und  am  Ende  hornartig. 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien,  die  Farbe  überall  röthlich,  mit  ftärkeren  rothen  Flecken  
 auf  den  Füfsen  ;  die  Abbildung  ift  nach  der  Natur. 
 249.  Cancer   plejone. 
 Muf Herhfl.  C.  tthorace  conico  tuberculato  fpinofo,  fronte  bifpinofa,  chelis  pedibusqüe  
 inermibus. 
 Tab,  LVIII.  f.  5. 
 Die!  Geflalt  des  Schildes  ift  wie  beym  C.  hngipes  und  feinen  verwandten  Arten;  
 er  ift  kegelförmig,  d.  i.  hinten  am  breiteften,  und  nach  vorne  zu  fich  immer  mehr  verengernd; 
   er  ift  gewölbt,  und  durch  mehrere  gewölbte  Hügel  uneben;  der  erfte  nimmt  
 den  ganzen .Vordertheil  des  Schildes  ein;  auf  ihm  flehen  vorne  an  jeder  Seite  zwey  warzige  
 Spitzen  neben  einander;  alsdann  zwey  ähnliche  auf  der  Mitte  hinter  einander.  Die 
 zweyte  und  dritte  Wölbung  nehmen  die  Seiten  ein;  fie  haben  auf  der  Mitte  vier  Dornen  
 hinter  einander;  die  hinteren  werden  immer  länger;  neben  dem  hinterften1  fleht  noch  
 ein  gleicher  nach  dem  Aufsenrande  zu,  und  ein  kleinerer  etwas  mehr  gedrückt  nach  der  
 Mitte  zu.  Am  Seitenrande  flehen  poch  zwey,  und  höher  herauf  dreyä  ftumpfe  Dornen*  
 Der  vierte  Hügel  fleht  hinter'  dem  erften,  und  zwifchen  den  Seitenhügeln  etwas  hinter  der  
 Mitte;  er  ift  nur  fchmal,  und  auf  feiner  Spitze  hökrig;  der*fünfte  Hügel  fleht  hinter  dem  
 vierten  nahe  am  Schwänze;  er  hat  am  Ende  einen  aufrecht  gekrümmten  Dorn.  Der  Hinterrand  
 des  Schildes  ift  glatt,  über  dem  Schwänze  b.ogig  ausgefchweift.  Die  Stirn  ift  gabelförmig," 
   und  beliebt  aus  zwey  langen  etwas-von  einander  fparrenden  Dornen.  Der  
 Öberrand  der  Augenhöhlen  erhebt  fich  in  die  Hohe,  "und  verlängert  fich  "an  der  Wurzel  
 des  Dorns  der  Stirn  in  einen  Zahn.  Die  Scheren  find  glatt,  doch  hat  der  runde  Arm  
 auf  dem  Rücken  nach  hinten  zu  zwey  kleine  Spitzen  hinter  einander.  Die  Hände  find  
 glatt,  faft  cylindrifch,  etwas  zufammengedrückt;  zwey  ftumpfe  Zähne  an  der  Wurzel  umfchliefsen  
 die  Handwurzel.  Die  Finger  find  dick,  faft  grade,  rund,  an  der  Spitze  weifs-  
 lich,  innerhalb  hinten  etwas  ausgerundet,  fo  dafs  nur  die  Spitzen  aufeinander  fchliefsen.  
 Die  Füfse  find  nicht.lang,  die  hintern  werden  immer  kürzer;  die  Glieder  find  cylindrifch  
 rund,  etwas  dick,  glatt;  das  Knieglied  ift  nach  Verbältriifs  dick,  und  hat  auf  dem  Rü-  
 cken  eine  Furche.  Das  Klauenglied  ift  mäfsig  lang,  am  Ende  ftark  gekrümmt,  fehr  fcharf  
 zugefpitzt,  hornartig.  Die  Farbe  ift  röthlich,  mit  lebhaft  rothen  Schattirungen  auf dem  
 Schilde. 
 Das  Vaterland  ift  Oftindien,  die  Abbildung  nach  der  Natur. 
 250.  C a n c e r   S t y x . 
 M u f .   H e r b f i .   C.  .thorace  ovato  fubconico  verrucofo“,  roftro  fimplici  apice  furcato,  pedibus  
 primi  paris  craffioribus  hifpidis". 
 Tab.  LVIII.  fig.  6. 
 Das  einzige  Exemplar,  welches  ich  von  diefer  Krabbe  befitze,'ift  nur  klein.  Der  
 Schild  ift  eyründ,  wird  aber  doch  nach  vorne  zu  kegelförmig  verengert.  Er  ift  nur  flach  
 gewölbt,  und  dicht  voller  runder  warzenähnlicher  Erhöhungen;  vorne .auf  der  Mitte  flehen  
 derenzwey  neben  einander,  die  fehr  glatt  find,  und  auf  jedem  fleht  noch  eine  kleine  
 fpitzige  Erhöhung.  Die  Stirn  geht  anfangs  in  einen  einfachen  Schnabel  aus,  der  aber  
 am  Ende .fich  gabelförmig  fpaltet.  Der  Oberrand  der  Augenhöhlen  verlängert  fich  an. der  
 Wurzel  des  Schnabels  in  einen  "nach  vorne  hingerichteten  Dorn,  Die  Scheren  find  fehr  
 klein,,  die  Glieder  rund,  glatt,  die  Hand  faft  fadenförmig,  die  Finger  find  dick,  faft  grade, 
   am  Ende  ftumpf,  inwendig  fein  gezahnt.  Die  Vorderfüfse  find  nach  Verhältnifs  fehr  
 dick,  auch  länger,  als  die  übrigen;  die  Hüfte  ift  ftach'lich;  das  Knie  hat  am  Aufsenrande  
 einen  langen  Stachel.  Das  Schienbein  ift  rauh,  mit  einigen  Spitzen;  das  Klauenglied  ift  
 dick,  ftark  gekrümmt,  am  Ende  hornartig;  an  den  übrigen  Füfsen  find  die  Hüften  voller