
 
		p«  36.  tab.  fig.  0.  h.  £.  könnte  zweydeutig  fclieinen,  weil  man  aber  in  der  Gftfee  nur  den  
 pulex  nicht  aber  locvßa  häufig  bemerkt,  fo  wird  auch  die  Kleinfcbe  Abbildung  auf  pulex  
 gehen  müffen,  fo  wie  die  in  Klein  biß,  piß.  Miß.  V.  p, 9.  tab.  4,  A ,  B ,  C,  Folglich  bleibt  
 kein  einziges  Linneifihes  citatum  für  loaßa  übrig;  er  muß  alfo  entweder  die  in  der  -See  
 gröffer  fallende  Pukxarten  für  Locußa  gehalten,  oder  eine  ganz  unbekannte  Locußa  gemeint  
 haben.  Ich  befchreibe  alfo  hier  unter  den Namen Locußa  nicht  die  Linncißhe,  fondern  die  in  
 Pallas  Spicileg.  Zool.  Faß,  p.  befindliche,  und  vorn  C,  pulex  wirklich  verfchiedcne  Art;  derer  
 kein  Schriftfteller  erwähnt,  als  etwa  Ray  biß.  inß  p,  44.;  der  eine  Seewafferfloh  von  der  im  
 füllen Wafler untcrfchcidet,  und  eine Abbildung beym Dadonacns pemptad.p. 4.  yd,  citiert.  Diefe  
 Art  hat  Pallas  nirgends  als  an  den  Holländifchen  Secküffen,  feiten  in  den  Holländifchen  Kanälen  
 und  bey  Leyden  im  Rhein  wahrgenommen*  Am  Sc eff r and e  lieht  man  ihn  vom  erften  
 Frühling  an  in  Menge  zur  Ebbezeit  auf  dem  Sande  herumkriechen,  hüpfen,  und  fich  unter  
 das  Seegras'und  allen  Unrath,  den  die  See  auswirft,  verkriechen.  Er  ift  gemeiniglich  etwas  
 gröffer,  als  die  Süfswafferfloh,  hat  einen  dickein  Kopf,  und  nicht  fo  fchlanke _ Geftalt.  Die  
 ziemlich  groffen  Augen  find  weifs.  Die  Puffern  Fühlhörner  find  oft  nicht  viel  kürzer,  als  
 der  Leib,  und  befiehen  nur  aus  zwey  größeren  Gelenken,  und  einer  Borffenfpitze  von  
 drevßig-  Gliedern.  Die  mittlern  Fühlhörner  find  defto  kleiner,  und  haben  doch  außer  der  
 Eorffe  drey  Gelenke.  Am  Munde  flehen  zwey  ziemlich  dicke  Fühlärmchen;  der  Leib  beffeht  
 .  aus  fieben,  und  der. Schwanz  aus  -fe-chs  Fingen,  und  hat  am  Ende  auf jeder  Seite  Zwey  Ga*  
 belfpitzen,  und  in  der  Mitte  zwey  kleine  einfache  Spitzen.  Der  Fülle  find  fieben  Paar,  die  
 vorderften  find  nach  vorne,  und  die  hinterften  drey  Paar  rückwärts  gekehlt.  Das  vorderfte  
 Paar  ift  etwas  flärker  als  'die  übrigen,  doch  ohne  Fangklauen;  das  zweyte  Paar  ift  ganz  
 klein,'dünne,  und  wie  gewunden,  mit] einer  ftumpfen Spitze.  Die  folgenden  zwey Paare  find  
 ,  dem  vorderften  gleich,  nur  etwas  kleiner,  und  unter  den  Hinterfüßen  ift  das  erfte  Paar  das  
 kürzefte*  Bey  jedem  Fuße  fitzt  ein  kleiner  länglicher  Th eil,  nur  am  zweyten  Fufspaar  ift  
 derfelbc  zugefpitzt.  Flofsbärtchcn  find  unter  dem  Schwanz  vorhanden.  Die  Farbe' des  Thiers  
 ift  im Leben grau weißlich mit  einer dunkleren Rückenlinie;  auch in  Weingeift  bleibt  es weifslieh. 
 70.  Die • Gammarelle.  Cancer  gammareüus. 
 Pallas  Spicileg,  Zool. faß. '9,  57.  tab,  4.  fig.  8, 
 Gronov.  Zoopb,  ppo.  Squilla. cauda  fubulata,  bifida r  pede  utrinqjue  antico  chcliferoy  
 tribusque  utrinqtie  ultiinis  natatoriis:  -  
 Baßer  opuß. ßibf.  2.  31.  tab.  3,  fig.  7,  C. pulex, 
 .  Scop,  Ent,  carniol,.  411,  11.  11.36.. 
 Tab.  XXXVL  Fig,  2.  3. 
 Mit  Recht  foircfeit  Herr  Pallas  diefe  kleine  Garncelafiel  vom  C.'pulex  ab,,  obgleich  fic  
 von  obigen'Sehriftftellem.  dafür  ift  gehalten  worden;,  ihr  Hauptunterfehied  befteht  darin,-  dafs  
 diefe  Art  nur  ein  Paar  Fangklauen,,  der  Pulex  aber  zwey-  Paar  hat.  Pallas•  hat  fie  an  de re  
 Kaffen  von- Holland  etwas  fei teuer,  als  den  £   locußa  und  pulex  bemerkt.  Gvonovius  pflegte  
 fie  jährlich  im  Februar  in  feinen  Gärten  bey  Leyden  unter  denen  auf  der  Erden  liegender»  
 Planken  zugleich  mir. dem  Ouifc.  afill.  zu  bemerken. y  obgleich  der  Garten  anders  nicht  bewäff  
 fertr  ift,  als  dafis  er  am  Kanal  liegt.  Die  Größe  ift  wie  C   pulex y  und-  die  Geftalt  flehet  
 zwifchen-  C. pulex  und  locußa  in  der  Mitte;  er  ift  fchlanker,.  wie  diefer,.  und  kürzer  wie:  
 jener.  Der  Kopf  ift  kleiner  wie  beym  Pulex T  die  äußeren  Fühlhörner  find  gröffer,',  als  an»  
 beyden,  und  ihr  zweytes-  Gelenke  ift' befonders  anfehnlich,.  vierkantige  an der  Oberfeite  rauh)  
 punktiert;  die  mittlern  Fühlhörner  find £0  klein,  wie  beym -C» locußa 3,  da.  fie  hingegen)  bey in  
 Pulex  nicht  viel  kleiner  als-  die  äußern  find..  Unter  den»  fieben  Paar  Füßen  ift das  vordei-ft©  
 nur  ganz  klein,  das  zweyte  Paar  allein  hat  grolle  Fangkkuen,,  wie  der  Waffeifloh  an  vieir  
 Yorderfüffen  hat.  Das  vierte  Paar  ift  das'  kürzefte,,  und. mit  den  folgenden.,,  die  an>  Größe  
 Hnmermehr  zunehmen.,,  rückwärts- gekehrt,.  Diefe Hinterfüße  haben  eben  foklie  platte  Sehens  
 kelblätter,  als  die  Gameeläffeln  mit  Dornfpitzenv  .  Der  Schwanz  hat  zwey  Paar  Gabelfpitzeir,-