innern Rande nicht eine mit Zahnen, befetzte Erweiterung, die Handwurzel hat keinen
Dorn am innern Rande, ihre Fläche, fo wie der Rücken der Hand find nicht gekörnt,
die Hüften find nicht an den Seitenrändern nach oben zu gedornt, die Schienbeine nicht
ftachlich, der Schild hat keine erhöhete Querlinien an den Seiten, und [die Farbe ift
ganz einfach.
Das Vaterland ift Oftindien, die Abbildung nach der Natur. Ich fand es für nö-
thig, die etwas mangelhafte Befchreibung im erften Bande zu ergänzen.
C a n c e r d e c o r u s .
(Zweyter Theil. p, 154* n, 174. tab. XXXVII. fig. 6.)
Eine vollftändige Abbildung diefer Krabbe, von welcher ich nur den Rückenfchild
befitze, findet man in D. A. P a r ra Defcription de differentes piezas de hiftoria natural.
Havana Ao. 1787. Sie heifst zu Havana Cangrejo gallo, chico. Die Scheeren und Füfse find
ganz fo, wie bey meinem C. princeps tab, XXXVIII. fig. 2; nemlich die Scheeren find
aufgeblafen, .glatt, die Arme find rothgefleckt; dis Füfse find dick, glatt, und haben eben
folche rothe Querbinden, wie man es bey jenem findet.
C a n c e r n a t a t o r .
(Zweyter TKe.il* p. 156. n. 178. tab, XL. fig. 1.)
Ich befitze jetzt von diefer Krabbe viele Exemplare, vom allerkleinften bis zu einer
doppelten GrÖfse, als die Abbildung zeigt. In der Geftalt, in der Anzahl der Zähne, Dornen,
Körner u. d. gl. bleibt er fich in jedem Alter gleich, aber in Anfehung der Farbe
weicht er fehr ab. Die ganz kleinen find fad nur einfarbig grau. Wenn fie gröfser
werden, ift die Grundfarbe fchmutzig greis, hie und da mit blafsroth fchattirt; auf dem
Schilde find dunklere verflöfste rothe Punkte, auch die Korner auf den Scheeren find blafsroth,
die (Finger find lebhafter roth, ihre Spitze ift weifs, und dahinter fteht eine
fchwärzliche Binde.. Die ganz grofsen Exemplare' find eine wahre Pracht; die Grundfarbe
ift ein fehr lebhaftes röthlich gelb; die gekerbten Querlinien auf dem Schilde, fo wie die
unzähligen fehr grofsen Körner, womit die Scheeren beftreuet find, haben eine Zinnober-
rothe FarbeJ fo auch die Finger, welche nur am Ende glänzend fchwarz- find, doch ift
die äufserfte Spitze weifslich. Die Finger der,rechten Hand find anders gezahnt, als die
der linken; der bewegliche Finger hat zwey'fehr dicke Zähne, der eine fteht über der
Mitte, der andre an der Wurzel, mehrere kleinere liegen dazwifchen; am Finger der linken
Hand fiud nicht fo grofse Zähne, aber gröfsere und kleinere wechfeln ab; fie find aber nicht
dick und rund, fondern platt gedrückt, und ftumpf zugefpitzt. Der unbewegliche Finger
der rechten Hand hat vier-dicke abgerundete Zahne, und einige kleinere, fie find aber
nicht rund, fondern zufammengedrtickt, und ftumpf zugefpitzt. Ueberhaupt ift die rechte
Scheere etwas gröfser und aufgeblafener. Nur bey^einem einzigen Exemplare ift alles, was
ich jetzt gefagt habe, umgekehrt. Dies ift nicht VerfchiecTeriheit' des Gefchlechts, denn
ich habe Männchen und Weibchen, bey welchen die rechte Scheere gröfser und auf jetzt
befchriebene Art gezahnt ift.
C a n c e r o l i v a c e u s .
(Zweyter Theil, p. 157. n. 179. tab, XXVIII. fig. 3.)
Wenn diefe Krabbe noch jung ift, dann ift die Farbe nicht grün, fondern einfarbig
gelbgrau. Ihre Geftalt, und die Anzahl der Zähne und Dornen ift aber immer gleich,
nur find die Dornen' an den Scheeren nach Verhältnis'- länger und fchärfer zugefpitit.
Auch bey diefer Art ift die eine Scheere, gemeiniglich die linke, dicker aufgeblafener, und
die Finger haben dicke breite runde Zähne, da fie an der andern Hand mehr zufammen-
■