
 
		Falten,  und  oben hinter  der  Spitze  des  Bruftfchildes  einen  bluniicht gebogenen Ausfchnitt.  Die  
 übrigen Glieder find glatt,  aber fie erweitern fielt an den Seiten in  eine ftark  erhöhete zugefchärfte  
 Linie,  von  da  denn  die  Sehen,  die  gewöhnlich  dreyeckig. zugefpitzt  find,  faft  grade herunter  
 hangen.  Am  Ende  flehen  die  gewöhnlichen Floffen.  Die  Mittelfloffe  ift  in  der Mit« ftark ho-  
 gigt ausgefchnitten,  fo dafs  der obere Theil etwas höher ift,  und  an  dem aüsgefchnittenen Rande  
 acht Dornen hat j  der  hinterffe tiefer  liegende Theil  ift  der Länge  noch durch eine Vertiefung gc-  
 theilt,  Die inncrn Floflen  haben in der Mitte eine  erhöhete,  am  Ende  fpitzzulaufende,  mit  Dor-  
 nen  befetzte Längslinie.  Die abgerundeten Aufsenränder  find  mit langen Haaren befranzt.  Von  
 den  Scheeren ift  die  rechte viel  gröfser.  Der Arm ift  kurz,  gekörnt,  dreyeckig,  der  obre Rand  
 mit Dornen  befetzt;  am Vorderrande  hinter  der Handwurzel  fleht aufserhalb nach unten  zu eine  
 weifse  glatte,  lappenförmige  Spitze.  Die Handwurzel  ift  ftark  gekörnt,  oben an  den Seiten  des  
 Daumens  fleht  eine  kleine  lappenförmige  Hervorragung.  Der  Daumen  ift  lang,  grofs,  viel  
 gröfser  als  der Finger,  ganz  platt  gedrückt,  gekörnt,  hauptfächlich  an  der Wurzel;  inwendig  
 flehen  drey  breite  abgerundete  Zähne,  der  hinterfte  ganz  nahe  an  der Wurzel.  Der Finger  ift  
 viel  kleiner,  faft gerade,  platt  gedrückt,  an  jeder Seite  läuft  eine  glatte  erhöhete  Linie  bis  zur  
 Spitze hin;  innwendig  lieht eine Re'ihe  runder Zähnchen,  doch nicht bis  zur Spitze hin;  die bey-  
 den Eckzähne  find gröfser und  fchärfer,  als die übrigen.  An der  linken Scheerc ift  der Arm und  
 die Handwurzel  von  gleicher Gröfse  und  Befchaffenheit,  wie  an  der  Rechten;  aber  die Hand  ift  
 viel kleiner,  gekörnt;  der Daumen ift  fo  grofs  wie an der rechten Hand,  platt gedrückt;  auf dem  
 Rücken  deflelben  fleht  eine  Reihe Körner,  und  eine  an  der innern Schärfe;  nahe an der Wurzel  
 liehen zwey dumpfe Zähnchen;  der Finger hat gleichfalls an der inneren Schärfe  eine Reihe feiner  
 zugefpitzter Körner,  und  nahe an der Wurzel einen  langen Stachelähnlichen  vorgeftreckten Zahn.  
 Die Füfse  find  fehr  zart  und  dünn,  glatt,  und  nur- das  elfte  Paar hat  am Ende kleine Scheeren.  
 Die Farbe  des Krebfes  iftweifs,  hie  und da röthlich  fchattirt;  auf dem Schwänze läuft der Länge  
 nach  an  jeder Seite ein hellrother Streif;  die Finger der  Scheeren find  im natürlichen Zuftande mit  
 langen fchwatzen Haaren befetzt. 
 Das Vaterland ift  Oßindien. 
 H B BH 
 Zw e i t e   Mant  iffa* 175 
 92*  Cancer  pulchel lus. 
 Muf.  Herbft.  C,  thorace  carinfito  dentato,  roftro  fubulato,  dentato,  cauda  foliis  fulcls  
 ornatis. 
 Tab.  XLIII,  Fig.  3. 
 Es  hat diefer artige Krebs die  Gröfse des  C.  Crangon.  Der Bruflfchild hat eine kielförmige  
 Erhöhung,  die  fleh  zu  drey  fcharfen Dornen  erhebt,  darauf  in  einen  platt  gedrückten Schnabel  
 fortläuft,  deffen  obere Schärfe auch  drey  Dornen hat;  und an der Spitze  flehen  auch  noch  einige  
 dichter  neben  einander,  - Vorne  aufserhalb  hat  diefer  Krebs  gleichfalls  den  floffenartigen  Theil,  
 den  der  C.carcinus  und  einige  andre Arten  haben;  er  ift  bey  diefer Art nach Verhältnifs  grofs,  
 und  fein  gerippt.  Von  den  fünf Paar Fiifsen  haben  die zwey hintern  aber nur eine Klaue.  Die  
 Schilder des Schwanzes haben gebogene vertiefte Züge,  welches ihnen  ein  fchönes Anfehen  giebt.  
 Die  hintern Floflen haben  einige zierliche erhöhete Linien. 
 Das Vaterland ift mir unbekannt. 
 93.  Cancer   nautilator. 
 Muf,  Herbfl.  C,  thorace carinato  dentato,  oculisalbis,  roftro fubulato dentato. 
 Tab.  XLIII.  Fig.  4.  A,  B. 
 Die Farbe  diefes  Krebfes ift dunkel braun,  die Augen find  grofs und weifs;  der Bruftfchild  
 hat  eine  kielförmige gedornte Erhöhung,  die in einen Schnabel ausläuft,  der auf der obern Schärfe  
 einige  kleine Zähne hat.  Außerdem  hat diefer  Krebs  einige Merkwürdigkeiten,  die  ich noch bey  
 keiner  andern Art wahrgenommen habe;  deshalb ich  ihn bey  B.  vergröfsert vorgeftellt habe.  Dahin  
 gehört  einmal  ein  ganz eigener Theil b b ,  der  aus  drey  Gliedern befleht;  das  obere Glied  ift  
 häutig,  hat  an  den  Seiten lange Haarbüfchel,  und  oben,  wo  er abgerundet ift,  fünf braune Dornen  
 aa  find  die zwey grofsen Floffen,  die auch  diefer. Krebs hat.,  cc  find die  äußern Fühlhör. 
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