
 
		die  Augenhöhlen.  An  den Seiten  flehen  der Länge  noch  fcharfc,  gekrümmte,  nach  vorne  zu  
 gerichtete Dornen.  Die  Arme find  nach Verhältnifs  dick,  rund-,  mit ftachlichen Knoten befetzt.  
 Die  Handwurzel  ift  rundlich,  und  voller Unebenheiten.  Die .Hände  find  breit.und  glatt;  die  
 Finger  find  gekrümmt,  am Ende  fchief abgeftutzt,  und dafelbft fein  gezahnt;  der Daum hat unterwärts  
 noch  einendicken Zahn,  der  oben gekerbt ift.  Die Ftifse haben runde knotigte Glieder;  
 die Klauen find  fcharf,  am  Ende gekrümmt,  und hornartig. 
 Das Vaterland ift das mit'telländifche Meer, 
 195,   C a n c e r   b a r b a t u s . 
 Fahr.  Ent.  emend.  3.  p.  460.  n,  76.  C.  thorace quadrato  hirto,  antice fpinofiffimo,  an-  
 tennis corpore  longioribus, 
 Tab.  XL1I,  Fig.  3. 
 Ich  zweifle nicht,  dafs  die Krabbe,  welche  ich  jetzt befchreiben werde,  der C. barbatus  
 des -F a b r i c iu s   fey,  wenn  gleich  feine Befchreibung nicht in allen Stücken genau mit der mehligen  
 übercinftimmt.  Er  fand  fie  in der Sammlung des Hm. Profeffor Vahl  in  Copenhagen;  und eben  
 in  diefer Sammlung  fand  ich  auch  die  gegenwärtige;  ein noch  vollftändigeres Exemplar  fand ich  
 nachher in  der herrlichen Naturalien-Sammlung der Univerfität,  und von diefem  habe  ich meine  
 Abbildung  genommen.  Der  Riickenfchild  ift  faft  viereckig,  ßie Palpen find  lang,  dick,  und  
 mit langen Haaren befetzt,  Fühlhörner habe  ich an diefem Exemplare  nicht gefunden,  vijrmuth-  
 lieh  waren  fie  abgebrochen.  F a b r i c iu s   erwähnt derfelben  vier,  von  welcher  die  vordem  länger  
 find,  als  der Leib;  die beyden  erften Glieder  find fehl*  dick,  lang,,und das  erfte ift an der Spitze  
 einmal gedornt.  Die Augen flehen auf  langen  röhrenförmigen Stielchen;  fie  felbft  find eyrund.  
 Die Stirn  läuft  in  eine  oben  gefpaltene Spitze  aus.  Auf dem Schilde -felbft flehen nach  vorne zu  
 viele in die Höhe gerichtete Domen,  die an  der Spitze röthlich  find;  an den Selten geht ein Lehar-  
 fer Rand  grade  herunter,  der  noch  mehrere  dichtere,  feinere  Dornen  hat.  Aufserdem  hat  die  
 Oberfläche  mehrere  knotige Erhöhungen,  und  nach  hinten  zu  einen  rothen  blumigten  Fleck. 
 Z  w ei  t e  Mn nt i j  J n♦  v  167 
 Am Ende  hat  der Schild an  jeder Seite  eine  abgerundete Lamelle,  die  mit  Haaren  eingefafst  ift,  
 und auf derfelben  fleht ein  ftarker Dorn zwifchen den Hinterfüfsen.  Die Scheeren  find  lang gezogen; 
   die Arme find läng,  rund,  nach oben zu dicker,  und haben drey Reihen fcharf zugefpitzter  
 rother Stacheln.  Die Handwurzel  ifMang,  mit einer  Reihe Stacheln,  von welchen  innerhalb  der  
 eine  gröfser,  ftärker,  und mit Haaren befetzt ift.  Die Hände  find  lang gezogen,  glatt,  mit einer  
 Reihe  dicker  runder  Knoten}  die  Finger  find  glatt,  mit Haarbüfcheln  befetzt.  Die Füfse  haben  
 dünne  runde  Glieder;  auf dem Oberrande  der Hüften  fleht  eine Reihe Domen;  das Klauenglied  
 ift lang gezogen;  das vorderfte Paar Füfse ift das  längfte;  das hinterfte Fufspaar  ift  fehr  viel  kürzer, 
   fleht gewiflermafsen auf dem Rücken,  und  ift ganz anders geftaltet,  wie Lolches  aus der Abbildung  
 am  beften  zu  erkennen  ift.  Es  hat  diefe Krabbe überhaupt ungemein viel  eigenes,  wodurch  
 fie von den meiften  bekannten Al ten  abweicht. 
 Es ift diefe Krabbe im Neapolitanifchem Meere gefunden. 
 196»  C a n c e r   o p i l i o . 
 Fahr. Ent.  emend. 2 .   p. 458.  n. 6g.  C. thorace aculeato,  margine  poftico tridentato,  ma-  
 nibus fublaevibus. 
 Diefe Krabbe  foll fichi gleichfalls in  der Sammlung des Hin. Prof. Vahl befinden;  ich habe  
 fie  aber  nicht  darin  gefunden,  oder  vermutlich  überfehen.  Sie  hat die Gröfse  des  C. äraneus;  
 dies ift aber  freilich  etwas unbeftimmt;  denn ich habe neulich  von  C.  arancus Exemplare erhalten,  
 die fechsmal gröfser find,  wie die gewöhnlichen,  die man in der Nordfee findet;  allein die Gröfse  
 entfeheidet auch bey dem Krabben gar nichts.  Der Bruftfchild hat mehrere Höcker und  Stacheln,  
 die  grade  aufgerichtet  flehen,  und  von welchen diejenigen auf dem Rücken  ftumpfer,  die an den  
 Seiten  länger Und  fchärfer  zugefpitzt  find.  Der  Schnabel  ift  kurz  und  gefpalten.  Der Hinter-  
 randfleht  ein wenig  in  die  Höhe,  und  hat  drey Zähne.  Die acht Füfse find glatt,  und nur die  
 Hüften  haben  oben  an  der Spitze  drey Zähne.  Die Arme  find  ftachlich,  die Hände  glatt,  und 
 X i