wiffermaffen 'nothwendig macht, damit nicht folche Arten in eine Claffe zufammen hommen,
die vilieicht ein einziges Kennzeichen mit einander gemein haben, aber fonft übrigens^ wefent-
lich verfchieden find. Unter denen, welche ich kenne, fcheint mir folgende Verfchiedenheit
von der Natur gemacht zu feyn:
A. Krabben, deren Leib meift viereckig und dick ift. Bey diefen flehen durchgän.
gig die Augen auf vorzüglich langen Stielen; die Schenkel pflegen meiftentheils
fehr breit zu feyn, fo wie die Fülle überhaupt platt find.
B. Krabben, deren Leib faft kugelförmig rund ift, gemeiniglich laiift er in eine ftumpfe
breite Schnauze aus; alle von diefer Art find nur klein, und entweder ift
der Rückenfchild ganz platt, alsdann pflegen die Gelenke der Füffe auf beyden
Seiten eine Erweiterung zu haben; oder der Schild ift körüigt, auch wohl mit
•einigen-ftumpfen Spitzen befetzt, alsdann find die Scheeren, mfimderheit die
Finger, außerordentlich lang.
C. Krabben, deren Rückenfchild cylindrifch oder walzenförmig ift. Hievon ift nur
erft eine Art bekannt.
D. Krabben, deren Leib und Schild platt gedrückt ift ; die Form ift halb und halb
viereckig, aber die Ecken find abgerundet. Zwifchen den Augen pflegt der
Schild lappig herunter zu hängen, und das zweyte und dritte Fufspaar ift das
breitefte und längfte.
E. Krabben mit einem etwas gewölbten Rückenfchild, welches nach vorne zu faft
einen halben Cirkelbogen macht, und an den Seiten eingekerbt ift; einige der-
Felben haben breite Hinterfüffe zum Schwimmen.
F. Krabben, deren Bruftfchild einige Vertiefungen hat, die ein Gefleht vorftelten;
und deren 2 Paar Hinterfüffe kurz find, und auf dem Rüoken fitzen.
G. Krabben mit einem dicken ovalen Leibe, deffen Schild an den Seiten Dornen
hat; diefe haben außerordentlich lange Fühlhörner.
.Zweyfer Abfeh n i 11. 73
H. Krabben, deren Rückenfchild hinten breit zulaüft oder erweitert ift; diele pflegen
breite, oben wie ein Hahnenkaram eingekerbte Scheeren zu haben, und
die Füße werden vom Schilde bedeckt.
I. Krabben;, deren Rückenfchild herzförmig ift, fo dafs die Spitze nach vorne zu in
' einen Schnabel auslaüft; diefe find überall mit Stacheln befetzt, oder doch fehr
höckerig, und pflegen mit einem rohen moosartigen Wefen überzogen zu feyn;
bey den meiften find die Vorderfüffe fehr viel länger, und werden nach hinten
zu immer kurzer,
Wollte man recht genau gehen, fo würden noch mehrere Claffen zu machen feyn; ich
mögte aber nicht gern von dem einmal bekannten Linneifchen Syftem zu fehr abgehen, oder
durch zu viele Unterabtheilungen die Sache erfchweren. Ich hoffe dagegen eine jede einzelne
Art fo genau zu befchreiben, dafs nicht leicht Zweifel oder Mifsverftand übrig bleiben
wird.