
 
		Fufsc  haben zufammengedrückte Hüften,  und  auf beyden Seiten  einen  grofsen  braunen Flecken  
 an  der Wurzel.  Das Vaterland  ift das Südmeer, 
 Z u   N r o .   25*  C a n c e r   p l a t y c h e l e s . 
 Diefe vom  Pcnnant  befchriebene Krabbe  habe  ich  nun  felbft  erhalten,  und  kann  alfo  die  
 im  erften Theil  S.  102. Nro. 25. gegebene  ßefchreibüng  verbeffern.  Die  Abbildung  ift ziemlich  
 gut,  nur  die  Farbe  follte  mehr liellr'öthlich  feyn.  Die  Geftait  des  Schildes  ift  fcheibenförmig  
 rund,  oben wenig gewölbt.  Die  Scheeren  find nach Vcrhältnifs der  Gröfse der Krabbe fehr grofs  
 und breit;  die Handwurzel ift  innerhalb erweitert,  und am Rande gezahnt;  auch  3re Hand  felbft  
 hat  eine  feltfame etwas dreyeckige Geftait,  weil fie  fich  innerhalb  unter  dem  beweglichen Finger  
 erweitert.  Das  wichtigfte,  was  noch  anzumerken  und  in  der  Abbildung  fehlerhaft  ift,  befteht  
 darin,  dafs fie  nicht fcchs,  fondern  acht Fülle hat;  aber das  lezte Paar ift im  Verhältnifs  der übrigen  
 nur fehr klein und  dünne,  und  fitzt oben  am  erften Gelenke  des  Schwanzes,  Die'Füfse  find  
 behaart\ -und mit  ftärkerem. Roth  gefleckt, 
 1 7 1 *   C a n c e r   m i r a b i l i s . 
 Muf. Herbft.  Canc,  thorace globofo granulato-lateribus dilatatis feptem dentatis. 
 Tab.  XXXVn.  Fig.  3. 
 Von  diefer feltnen Krabbe,  die  ich noch  nie weder in  einer  Sammlung noch in  einer Abbildung  
 gefeheii habe,  befitze ich  leider nur den Schild,  den  ich in der Sammlung des Hin. Hofapotheker  
 Meier in  Stettin fand.  Er  gehört offenbar zu  denen  mit kugelförmigem Schilde,  wenn  
 er gleich  an den Seiten fägeförmige  Einfchnitte  hat.  Die Oberfläche  hat  runde Erhöhungen  und  
 ift  fehr fein und zierlich gekörnt.  Die Stirn  hat  eine  kleine  gefpaltene  Spitze;  die Augenhöhlen  
 treten  als zwei in einanderlaufende breite ftumpfabgerandete Spitzen vor.  Hinter denfelben flehen  
 an den Seiten.fünf  Zähne,  die nach hinten zu immer  kleiner werden;  fie  find nach  vorne  zu  gerichtet, 
   und  bald  ziemlich icharf zugefpizt,  bald  mehr  abgerundet.  Ich Avünfehc  nichts mehr,  
 als diefe ungemein fchöne  und zierliche Krabbe einmal vollftändig.zu fehen, 
 Das  Vaterland ift  mir gänzlich unbekannt. 
 Z w e i t  e  Ma n t iffci*  1 5$ 
 Zur  fünften Familiederen Schild  wie  ein  halber Zirkel abgerundet  und an den Seiten gemeiniglich  
 gekerbt  ift. 
 1 7 2 *   C a n c e r   f c u l p t u s . 
 Muf. Herbft.  Canc. brachyurus thorace laevi,  fulcis regularibus  exfeufpto-,  tuberculis eie*-  
 gantiffime  granulatis. 
 Tab.  XXXVII.  Fig.  ja 
 Es  ift  diefe Krabbe dem C. floridus ähnlich,  indem der Schild fehr zierlich und regelmäßig  
 durch  Furchen  wie  Bildhauerarbeit  ausgearbeitet  ift;  es  find  auch  die Züge  faft  eben  diefelben,.  
 nur  ift  der  Schild  oberhalb  flacherund  die Erhöhungen,  die bey  jenem glatt  waren,  find  bey  
 diefem  auf  das  zierliehfte  dicht  gekörnt;,  wenn  die. Vertiefungen  mit Unreinigkeiten  des Meers,,  
 wie  gewöhnlich,  angefüllt find,  fo blicken  die Körner.,  wie weifle Perlen dazwifclicn hervor.  Die  
 Scheeren und Füfse find nicht  wie beym  C. floridus auch  duch  folche Züge ausgearbeitet,  fondern  
 glatt,  die kurzen  Scheeren  find dick,  dicht gekörnt,  mit Haaren befranzt, die  Finger  find  fchwarz.  
 Die  Füfse  haben  kurze  breite  etwas  gekörnte Glieder,  die  gleichfalls  mit Haaren  befranzt find*  
 Im  natürlichen Zuftande ift die Farbe fchmutzig braun;  wenn die Krabbe aber- gereinigt und&bge.-  
 putzt ift,  fo  bekommt fic in den Kabinettern  eine angenehme röthliche Farbe* 
 173 *   C a n c e r   f p e c t a b i l i s . 
 Muf.  Herbft.  Cancer  brachyurus  thorace  laevi  tuberculis  regularibus  inaequali,  punctis  
 fanguineis  fparfo,  maculis rrnceis margine fanguineo picto,  digitis fufeis* 
 Tab.  XXXVII.  Fig. 5, 
 Diefe  vortreffliche  Krabbe  fand  ich  gleichfalls  in  der  Sammlung  des  Hrn.'] Hofapotheker  
 Meier  in Stettin.  Die  Grundfarbe  ift  milchweifs.  Die  Geftait  des Schildes ift wie  beym  C. floridus, 
   nur find die Buckeln auf demfelben febwacher.  Der Aufsenrand  ift glatt,  bogenförmig  aus-  
 gefchnitten.  Die Stirn  ift  in der Mitte  ein  klein wenig  eingekerbt,  übrigens nur unmerklich bo-  
 gigt ausgefchnitten..  Auf der  Oberfläche  liegen  große  rothgelbe Flecken  in einer regelmäfsigen  
 Stellung,  die  aus  der Abbildung  am  heften  zu  erkennen ift;  fie  find ringsherum blutroth ein ge