
 
		Zw e i t e   Man t i f fa. 
 202.  Cancer  pranfor. 
 Mur. D.  Lund.  C.  thorace  eordato  laevi  lateribus dentntis,  poftice  fpina magna  valida,  
 ninnibus longiffimis dentatis* 
 Tab.  XLI.  Fig.  3. 
 Es gehört  diefe Krabbe  zu der lezten Abtheilung  der  flachlichten Krabben,  die fehl- lange  
 breite .Scheeren  haben.  Sie  unterfebeidet Geh  von  den  übrigen  hauptfächlich  dadurch,  dafs der  
 Schild zwar auch Unebenheiten und Erhöhungen,  aber doch übrigens  keine Körner oder Stacheln  
 hat,  fondern glatt ift;  nur hinterwärts flehen  zwey lange,  ftarke,  nach hinten zu gerichtete Dornen. 
   Der Seitenrand  hat  der Länge  nach  eine Rdihe  klemer Spitzen,  die  nach  hinten  zu  etwa,  
 flärker werden,  und am Ende fleht ein  langer.flarker Dorn.  Auch flehen  am Hinterrande  fechs  
 Dornon.  Die  Stirn geht in eine kleine Lanzenförmige Spitze aus,  und.hinter derfelben fleht noch  
 ein  kleiner Dorn.  Die  Scheeren  find  dreyeckig,  und  die Ränder find mit abwechfelnden kleineren  
 und  größeren  Dornen  befetzt.  Die  Füfse  find  klein,  und-die  Hüften  haben  am  äufsern  
 Rande  kleine  Spitzen. 
 leb fand diefe Krabbe fo  wohl in Hamburg  in einer Haturalienfammlung,  als auch in Koppenhagen, 
   in der vortrefflichen L im i fehen Infektenfammlung. 
 Z u r   d r i t t e n   A b  t h  e i 1 u n g. 
 W e i c h f c h w ä n z e . . 
 22.  Cancer   arr 6 fo r. 
 Muf. Herbft.  C. thorace plano,  chelis pedibusque fuleis numerofis ornatis. 
 Tab.  XLIII.  Big.  I, 
 Diefer  vortreffliche Krebs  hat  einen  flachen ziemlich glatten Bruftfchild.-. Die Augenftiele 
 find  lang  und  dick,  und haben  drey  rothe Binden,  oben in der Mitte und unten.  Dieäuiseren 
 .Fühl- 
 Zw e i t e   M a n t i f f a . 
 Fühlhörnern  begehen  ans  drey Gliedern  und  einer  langen Borfte;  das  unterfte Glied  verlängert  
 fich  innerhalb  in  eine  Spitze;  das  zweyte Glied  hat  einen  zugefpitzten,  viermal  fein gedornten  
 Nebenaft.  Die  innern.Fühlhörner  find  dreygliedrig;  das  oberfte Glied  ift.zugefpitzt und geringelt. 
   Die Scheeren und Füfse haben ein ungemein fchönes Anfehen.  Die Arme  find dick,  dreyeckig, 
   haben  am Oberrande  eine rothe Binde;  die Seitenränder  find  fcharf,  und fchuppenförmig  
 gekerbt.  Die Handwurzel  ift  kurz,  dick,  fchuppich,  die Ränder  der  Schuppen  find mit  feinen  
 Spitzen  befranzt,  und  nach  innen  zu  erheben fich diefo Schuppen  zu kleinen Dornen.  Eben fo  
 find  auch  die Hände  fchuppich,  und  der Rand  der Schuppen  hat feine  Spitzen,  innerhalb haben  
 die, Schuppen  feine  Dornen,  die  oberhalb  braun  find.  Die Finger  find  kurz  und  dick,  haben  
 hinten  dicke  runde Zähne,  und  an  der Spitze einen braunen  hornartigen Rand.  Die Hüften-der  
 Füfse  find  glatt mit  einer, rothen Binde  oberhalb;  die übrigen Glieder haben gleichfalls von bey-  
 den Seiten  fchief herunterlaufende Schuppen,  die  an  den  Rändern  feine Spitzen  haben,  welches  
 ihnen ein  ungemein  fchönes Anfehen  giebt.  Das  Klauenglied  ift  lang  und  dick,  hat fo wie das  
 vorhergehende am innren Rande ftachlichte Borften,  und eine braune hornartige Spitze. 
 L a n g f c h w ä n z e . 
 F a b r i c iu s   in  feinem  neuen  entoinologifchem  Syftem  hat  folgende  neue  Krebfe  angeführt: 
 8 7*  Cancer  (Aftacus)  fulvus. 
 Fabr.  Ent.  emend.  2 .   p.  480.  n.  7.  Aft.  antennis  pofticis  bifidis,  thorace  laevi,  rofiro  
 brevi utrinque ferrato,  manibus compreffis utrinque  crenatis. 
 Er  ift  von mittlerer  Gröfse;  der  Schnabel  ift  kurz,  platt,  rinnenförmig  ausgehöhlü,  an  
 beyden Seiten fägeförmig gekerbt.  Der Bruftfchild  ift cylindrifch,  glatt;  die Arme  find knotig;  
 die  Hand  ift  eyrund,  platt  gedrückt,  haarig,  an  beyden Seiten  gekerbt,  unten  glatt,  gelbroth?•  
 die Finger  find  innerhalb gezahnt. 
 Er  lebt  im  O c ea n , 1