26, Der Kerachurus, Cancer (Aftacus) Kerathurus.
Forfkäl Defirift. animal, 11.5$. C. nucrourus, roftro cnfato, fuperne ferrato, fub-
tus unidcntato, thorace fupva canalibus tribus»
Er ift faft eine Spanne lang, dicker als ein Finger; die Fühlhörner 6 mal länger als der
Leib* Die Scheren klein; die Farbe des Körpers grau mit roftfärbigen Punkten; der Schwanz
roth, an der Spitze himmelblau; das Horn hat unten einen Zahn, ift rund, nicht geflügelt. Auf
den Rücken des Schildes find drey Rinnen, deren Mittelfte Geh an der Wurzel des Horns endiget.
An jeder Seite flieht eine fchiefe Furche. Durch diefes alles unterfcheidet Geh diefer Krebs
hinreichend von der Squilla, welcher er fonft der Geftalt nach ähnlich ift. Er ift zu Smirna
und Alexandrien,
Z u denen nicht deutlich genug befchriebenen Krebfen diefer Familie
gehören folgende:.
Abt Vidaure Gefchichte des Königreichs Chile. Hamburg 1782. Der Xaive, Apgncore
und Santolle. Alle diefe haben 10 Füfse, unter denen die - zwey erften zwey grofse
Scheren bilden. Ihre Schalen find faft ganz rund. Des Xaive Rücken ift über 4 Zollbreit,
und die Schale ift ringsum zackigt; der Apaticore ift noch gröfser, und ift entweder ganz
glatt, oder unten rauh, und eine andre Gattung feines Gefchlechts ift oben gekörnt; aber
feine Schale ift nicht ringsum mit fpitzigen Zacken verfehen. Zwey mal fo grofs und
fchmackhaft als die Apancoren find die Santollen. Ihre Schafe ift ringsum mit zolllangen
Stacheln bewafnet, welche beym Feuer leicht ausfallen, ihr Fleifch bleibt alsdann mit einer
rothen Haut bedeckt, welche fich leicht abfehälen läfst, Ihre Scheren find gröfser, als jene
der andern Gattungen, und find anftatt der harten Schale mit einer weichen Haut bedeckt.
2, Petiver Gazopb: Tab. 154. Fig.Jl. Thorney Lion Lobfter. Locufta mnrina flava, brachiis
longiflimis, Rondelet, p. 542. Jonfton tab, 4. Fig. II. Mem. Cur. 1708. p. 6.
2. Krebfe; deren Scheeren nicht zwey gegen einander über flehende Finger von
gleicher Länge haben»
Diefe zwey te Unterabtheilung enthält folche Krebfe, welche zwar in Anfehung ihrer ganzen
Geftalt denen vorigen gleichförmig find, allein an den Scheren merkct,man eine grofse Ver-
fchiedenheit. Sie haben gewiflermafsen nur einen Finger; diefer ift eine bewegliche Klaue,
welche gemeiniglich keine Zähne hat, fondern fie legt fich an den Vorderrand der abgeftutzten
Hand wie die Klinge eines Tafchenmeflers in feine Schale.- Gewöhnlich pflegt diefer Klaue gegenüber
ein kurzer Zahn zu flehen.
27. Der Elephant. Cancer (Aftacus) Elephas.
Muß Herbfi. Canc, thorace aculeato, granulato, fronte bicorni, manibus dentatis late-
ribus ferratis, pedibus kevibus.
Fabric. Mant. 1. 331. 4. Aftae,’antennis pofticis bifidis, thorace muricato antice fpinis
quatuor intermediis majoribus dentatis.
Tab. XXIX, Fig. I*
Schon Plinius hat den Kamen Elephas unter die Krebfe aufgenommen, und er verlieht
darunter eine gewifle fchwarze Art Sceheufchrecken (locufta marina). Gesner aber glaubt*
Plinius könne feiner Befchreibung nach unter den Elephas nur die grofsen ausgewachfenen
Hummer verftehen. Er glaubt ferner mit dem Bellonius, dafs vermöge der Befchreibung, welche
Aelianus vom Canc, Leo gibt, bey den Griechen der Leo und Elephas einerley gewefen fey.
Gronovius eben diefer Meinung, in feinen Anmerkungen über das qte Capitel desPlinii; ja er
glaubt gar, dafs Plinius an diefem Orte, wo er den Elephas für eine ArtLocuften aüsgibt, unter
Locufta die Cruftacea überhaupt verliehe. Sollte dies nicht zu weit gegangen feyn ? Ich will
indeffen den jezt zu befchreibenden Krebs nicht eben für den Elephas der Alten ausgeben, ob er