
 
		der Schild ohngefehr einen Zoll Länge hat*  Die  Struktur  der Augen  und Fühlhörner  ift  wie  bei  
 der vorigen Art.  Die  linke  Scheere ift allzeit zweimal fo grofs,  wie  die  rechte.  Die Handwurzel  
 ift kurz,  dick,  faft dreieckig,  oberhalb  gekörnt,  am  innren  Rande  mit Haaren,  und  am  obenv  
 mit feinen  Zähnchen befetzt.  Die Handwurzel ift größer  und  runder,  wie|der Arm,  am  innren  
 Rande  in  einem  abgerundeten  Dreieck  erweitert,  mit  Körnern,  und  auf  der  Erweiterung  mit  
 Haaren und feinen Zähnchen befezt.  Die Hand ift  etwas  platt,  auf der  Oberfläche  glatt,  an  den  
 Rändern aber mit fpitzigen Körnern und langen  gelben Haaren befezt;  der bewegliche Finger  hat  
 drei  Reihen' fpitziger  Körner.  Die  rechte  kleine  Scheere  ift  körnigt  und  haarigt,  Die  breiten  
 Hüften der erften zwei Paar Füfse haben  Körner und am äußern Rande  eine  Reihe  zarter  fpitziger  
 Zähnchen,'  fo  wie  auch  das  zweite  Glied  ;  das  dritte  ift  rund,  und  fchwach  chagrinartig,  die  
 Klaue ift fo  lang,, wie die zwei vorigen  Glieder  zulammen,  platt,  der  Länge  nach  gefurcht.  Die  
 kleineren Füße lind wie  bei der vorigen Art,  Die Farbe diefes Krebfes ift verfchieden ;  bald  überall  
 röthlich,  bald  gelblich mit  violetten Bändern und Fl'ecken,  Das  Vaterland ift Oftindien.  Auch  
 «Hefen Krebs habe ich allzeit ohne fein Haus erhalten, 
 4.  Der  Küraffier,  Cancer  clibanarius. 
 Muß Herbfi.  C. paraliticus,  tborace rugöfd,  brachiis  kevibus,  triangularibus,  carpis ma-  
 nibusque  muricatis,  acqualibus,  pedibus penicillato hiifutis. 
 Tab,  XXIII,  Fig.  1, 
 Es  ift  diefer  Krebs  einer  der  gröften  Und  ftärkfien  unter,  den  Weichfchwänzen}  die  
 Farbe ift  überall dunkelroth,  hie  und  da  ins  gelbe  durchfcheincnd.  Die  Länge  des  Schildes  ift  
 über zwei Zoll,  nicht breit  aber dick J  die  oberfte Hälfte  ift  völlig  hart  und  etwas runzlich;  die  
 untre Hälfte verliert lieh immer mehr in  eine  halbdurchlichtige  braune  Haut.  Die  Augen flehen  
 auf  außerordentlich  langen  runden  glatten  mit  einigen Haaren  befetzten  Stielchen,  und  lind  
 durchfichtig klar und  weifs.  Das Wurzelglied  hat  innwendig  eine  lappenförmige  Verlängerung  
 auf welcher  fünf Zähnchen  flehen.  Die  Fühlhörner flehen  auf den Ecken  neben  den Augen,  das 
 unterfte  Glied  ift  dasbreitefte,  kurz,  auswendig etwas  länger,  und oben  auf beiden Ecken fleht  
 ein  kleines weißes Zähnchen J  das  zweite Glied  ift  gewilfermalfen  in  der  Mitte  ausgehöhlt J  die  
 untre Seite delfelben ift kurz und abgerundet,  die  obre  aber verlängert  lieh  in  eine  lappenförmige  
 Spitze,  die am  innern Rande  Sechsmal gezahnt und mit Haaren befezt ift;  das dritte Glied  fitzt in  
 der Höhlung des zweiten,  ift kurz,  rund,  und wird  von der gezakten  Spitze des-zweiten Gelenks  
 gänzlich bedeckt;  das vierte Glied  ift  das  längfte und  cylindrifch  rund;  aufdiefen  fitzt die Borfte,  
 welche etwas länger  als der Bruftfchild  ift.  In  der  Mitte  unter  den  Augen  flehen  die  kleineren  
 Fühlerchen;  die  zwei  erften  Glieder  find  lang,  platt,  roth,  voll  langer  gelber  Haare,  das-lezte  
 Glied  ift  weiß,  kurz,  krumm  zugefpitzt,  und  befteht  aus  vielen  kleinen  dicht  übereinander  
 fitzenden  Ringen.  Die  großem  Fühlfpitzen  flehen  unter  den  vorigen,  und  böftehen,  wie  bei  
 den  gewöhnlichen Krebfen,  aus vier  platten  mit  Haaren  befezten  Gliedern,  Die  Scheeren  find  
 von  gleicher  Größe;  die  Arme  breit,  dreieckig,  glatt,  an  den  Rändern mit  Ipitzigen  Körnern  
 befezt.  Die Handwurzel ift nicht  grofs,  voll kegelförmiger Spitzen und  am  innren Rande  flehen  
 drei Dornen.  Die Hand ift  dick,  breit,  ziemlich  rund,  geht  vorne  fchmäler  zu,  und  ift  mit  
 ftärken,  kegelförmigen Spitzen dicht befezt,  zwifchen welchen  oberhalb  noch braune Haarbüfchel  
 flehen;  die  Finger  haben  anftatt  der  Zähne  einen  Schwarzen  erhöheten  Rand.  Die  erften  zwei  
 Paar Füße  find  lang  und  dick,  glatt,  aber  überall  mit  gelben  Haarbüfcheln  befetzt;  die  Klaue  
 wird  an  der Spitze  hornartig  Schwarz,  Das  dritte  Paar Füße  ift  über  zwei  Drittel  kleiner;  das  
 lezte Glied ift breit,  platt,  halb  fcheerenformig;  der  bewegliche Finger  hat wie  die großen Schee-  
 ren einen Schwarzen  erhöheten Rand,  der unbewegliche  ift kürzer,'  braun,  gewiflermaflen porös,  
 und der ganze  Fufs an den Seiten mit  langen  gelben Haaren befetzt;  das lezte Paar Füfse  ift  etwas  
 länger,  aber dünner;  das  lezte  Glied ift  einfach,  ftumpf,  rund und an der Spitze  weich,  häutig,  
 überall mit Haaren  befezt.  Der Schwanz ift fehl* dick und breit,  weich,  die  lezten  zwei  Glieder  
 find mit einer harten  Schaale bedeckt;  an  diefen fitzen  drei  klauenähnliche  Theile;  fie  beftehen  
 aus  einem  breiten  mit Haaren befeztem  Gliede,  der  unterfte  aber  hat  einen  beweglichen Finger.  
 An den Seiten  des Schwanzes fitzen noch  einige Floffenähnliche Membranen,  Von  diefem oftindi-  
 fehen Krebfc kann ich  gleichfalls  nicht beftimmen,  in, welchen Schneckenhäufern er wohnet.