
nach der Spitze zu kegelförmig verlaufend; die Ggl. des $ zylindrisch, in der Mitte meist etwas eingeschnürt.
Die Hw. wie gewöhnlich; jeder Kn. mit zwei Bw., deren Schlingen nicht fest anliegen
und die an der Gliedspitze zuweilen so lang sind wie der Stiel. Zwischen beiden Bw. sind zwei oder
mehrere Längsverbindungen vorhanden. Hals trüb gelbrot.
Der gesamte Th. mit Einschluß von Sc. und Mth. schwarzbraun, nur an den Ths. grau bereift.
Die häutigen Stellen zuweilen und die Flw. gelbrot; Mth. zuweilen rotbraun, die Furchen des Thr.
braunschwarz behaart.
Fl. glashell, grau und violett schillernd; r mündet vor der halben Flügellänge; rr anfangs ziemlich
gerade, nach der Spitze zu mit deutlichem Bogen nach hinten in die Flsp. mündend; der Gp.
liegt dem Hr. näher als rr, die Zinken sind daher verhältnismäßig kurz, cu2 geht mäßig schief zum
Hr. und a ist wesentlich kürzer als b. Schw. rötlichgelb, der Knopf etwas dunkler; B. gelblich, oben
pechbraun; die Fkr. mäßig gebogen, einfach, länger als das E. (Textfig. 14 Nr. 10, p. 20).
Abd. beim $ bräunlichgelb, oben mit schwarzbraunen Binden, die oft so breit sind, daß die
Grundfarbe verschwindet. Die Ringränder weiß behaart. Die o. und u. L. der Zg. tief eingeschnitten,
die Lappen der u. L. länger als die der o. L. und nach der Spitze zu breiter werdend, also nicht schmal
zipfelförmig wie bei Contarinia. Die M. auf der u. L. in Gruppen, auf der oberen nicht. Das Bgl.
zerstreut mit langen Bsth. besetzt und die M. bilden fast über das ganze Glied Gruppen. Kgl.
ziemlich schlank, nach der Spitze zu verjüngt; am Grunde ausgedehnt pubescent; nach der Spitze
zu zerstreut mit kurzen Börstchen besetzt, um welche sich die Längsrisse in eigentümlich geschlängelter
Form hinziehen.
Das Abd. des $ ist dunkelrot mit dunkelbraunen Binden, die Ringränder weiß behaart. Die
Lg. weit vorstreckbar, gelblichbraun, am Ende mit zwei größeren und einer kleineren Lamelle. Die
M, bilden auf der o. L. deutliche Gruppen.
Die gelbweißen Larven leben in deformierten Blütenknospen von R u m e x a c e t o s e l l a
und a c e t o s a und verwandeln sich in denselben.
2. A t y l o d i p l o s i s r u m i c i s (H. Lw.) Rü b s .
Di/plosis rumicis H. Lw., Beitr. Dipt. vol. 4, 1850, p. 34.
Contarinia rumicis Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 99.
Atylodiplosis rumicis Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 6, 1910, p. 342.
Die von H. L o e w gegebene Beschreibung lau te t:
„In d. Blüten der Rumexarten häufig. Länge 6/l2 7/l2 k. Th. obenauf
braungrau, Hals im Leben gelb; Hinterl. schwefelg., auf jedem Ring 1
breite grauschw. Q.Binde, Bauch mit 1 Reihe solcher Flecken. Lg.R. lang
vorstreckb., hellgelb, d. 2te Gl. fadenf.; Schwinger braun. — Beine n. schlank,
zieml. dklbr.; Schenkel an Wurzel u. U. S. gelbl. — Fühler 2 - f 24,
$ 2 -j- 12-GL; 1. cylindr. mit ganz kurzem Stielchen. Flügel graul, mit
hellgraul. Behaar.; Q.A. fein, deutl., steil, auf d. M. d. 1. L. A.; 2. L. A.
läuft nach d. Fl.Sp. u. ist nur geg. d. Ende sehr schwach nach h. gebogen.“
Exemplare dieser Art befinden sich in der Sammlung des Zoolog.
Museums zu Berlin und in Bonn (H. Loewsche und Winnertz’sche Sammlung).
Die Art hat Ähnlichkeit mit acetosellae Rübs., unterscheidet sich von
Fig. 67. Blütengalle von
Atylodiplosis rumicis (H. Lw.)
auf R u m e x ma r i t imu s .
(Stark vergrößert.)
ihr aber durch die Farbe des Abd., die bei acetoseihe rot ist, durch Verlauf von rr, der bei acetosellae
starker gebogen ist, durch die Bildung der Ggl., die sich bei acetosellae nach dem Fiihlerende zu viel
stärker verkürzen wie bei rumicis (bei dem untersuchten $ von acetoseihe verhält sich das 1. Ggl.
zum letzten wie 99 :42; bei rumicis wie 75 : 48); durch die Bildung der o. L. der Lg., die bei der
kleineren rumicis bei gleicher Breite viel länger ist als bei aeetosellm, und durch die Bildung des Kgl.,
das sich bei acetosellae nach der Spitze zu stärker verjüngt, als bei tumiois.
Die Larven bewirken ganz gleiche Deformationen wie A. acetosellae an R u m e x a c e t os e l l a ,
m a r i t i m u s und d i v a r i c a t u s (Fig. 67).
63. Diodaulus Rübs.
R ü b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 87.
Lg. nicht nadelförmig, weich, am Ende die beiden o. L. bis zum Grunde getrennt, pubescent;
alles andere wie bei Contarinia.
Typus: D. linariae (Wtz.).
1. D i o d a u l u s l i n a r i a e (Wtz. ) R ü b s .
(Taf. XXXIX, Fig. 1 -3 .) >
Diplosis linariae Wtz., Linn. ent. vol. 8, 1853, p. 260.
Contarinia linariae Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 98.
Diodaulus linariae Rübs., SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 87.
H.K. dunkelgrau, S. kaum heller; Gesicht und T. gelbgrau. Beim ? verhält sich das 1. Ggl.
zum 2. wie 30 : 21 .oder 22. Der erste Stiel (d. i. der Stiel zwischen dem 1. und 2. Kn.) verhält sich
zum 2. wie ft : 3, so daß sieh der 1. Kn. zum 2. verhält wie 24 :18. Die Kn. der oberen Ggl. sind etwa
5mal so lang wie die Stiele und der letzte Kn. trägt einen ziemlich deutlich abgesetzten, mittellangen
Fortsatz. Die Schlingen des oberen Bw. stehen ziemhchi Weit ab. Beim <J ist der obere Kn. etwas
länger als breit, der untere nahezu kegelig. Die Stiele sind so lang wie die darunter stehenden K n .;
der letzte Kn. mit deutlich abgesetztem Fortsatze und die Schlingen der Bw. annähernd halb so
lang wie die Haare der Hw. Thr. schwarzbraun, bei schiefer Beleuchtung grau mit drei braunen
Lstr.; Sc. dunkelbraun, an der Spitze zuweilen gelblich. Mthiischwarz; Ths. nach den Hüften zu graubraun,
die häutigen Stellen gelblich. Schw. weißgrau, B. ebenso, oben bräunlich. Fl. Wenig schillernd,
bei manchen Exemplaren ohne Schiller (nach W i n n e r t z ¡schön violett irisierend!); r mündet
vor der halben Länge des F l.; rr ist fast gerade und mündet in die Flsp. Der Gp. liegt dem Hr. näher
als rr, cu2 ist ziemlich schief und a ist deutlich kleiner als b. ....
Abd. schmutziggelb bis gelbgrau; beim i- mit gelbbraunen Binden; bei den gezüchteten A A
vor den Binden am Hr. des Segmentes noch eine kürzere, die mit der hinteren in der Längsrichtung
des Abd. verbunden ist. Die Lg. weit vorstreckbar, am Ende mit zwei deutlich getrennten o. L.
und einer kleinen, darunter stehenden. Die o. L. mit M., die schiefe Querreihen oder kleine, in schiefen
Reihen angeordnete,Gruppen bilden. Die Zg. des A
ähnlich wie bei Cordarinia. Die o. L. tief geteilt;
die M. bis annähernd zur Mitte in Gruppen; auf den Lappen der m. L. bildet die M. Gruppen bis
zur Spitze. Die Lappen der m. L. wesentlich schmäler und länger als diejenigen der o. L. Das Bgl.