
wenig hinter der Flsp. mündend. Der Gp. des cu meist dem Hr. etwas näher als dem r r ; cu2 leicht
gebogen und ziemlich steil zum Hr.; beide Zinken sehr blaß und undeutlich; a etwas größer als b.
Abd. beim trüb lehmgelb bis gelbrot, jedes Segment oben mit mehr oder weniger breiter
Binde. Die Binden sind manchmal schmal und glänzend, manchmal breit und aus schwarzen Haaren
gebildet; wahrscheinlich handelt es sich hierbei um verschiedene Entwicklungsformen. Beim ist
das Abd. rot mit glänzenden, mehr oder weniger breiten schwarzen Binden. Lg. lang und dick, braunschwarz,
Spitze der letzten Glieder und die beiden o. L. weißgelb. Diese Lamellen sehr groß und
lang gestreckt, die M. in Gruppen. Zg. des $ ziemlich plump, graugelb, Kgl. in der Kegel schwärzlich,
an der Spitze etwas verdickt, keulenförmig, M. in undeutlichen Gruppen; Klaue kammförmig
gerieft. Die o. L. tief geteilt, die Lappen schief nach innen abgeschnitten, die u. L. etwas länger
als die o. L., schmal, nach der Spitze zu etwas breiter werdend, vorne ausgerandet oder leicht
eingekerbt. P. etwas kürzer als die o. L.
Die Larve lebt in getreidekornähnlichen, braunen, einkammerigen Blattgallen auf verschiedenen
C a r ex-Arten, die in der Regel dem Blatte mit einer Spitze angeheftet sind. Die Verwandlung
erfolgt in der Galle.
B. Subtribus Cecidomyina.
17. Acodiplosis Kffr.
Acodiplosis Kffr., Ann. Soc. ent. France vol. 64, 1895 (April), Bull. p. 194.
Arthrocerastis Rübs., Ent. Nachr. vol. 21, 1895 (Juli), p. 186.
Große Art. T. 3gl.; das erste und zweite Ggl. verwachsen; das zweite Bgl. nahe seiner Spitze
mit einem spitzen, zahnartigen, pubescenten Fortsatze, beim $ mit zwei ziemlich weit abstehenden*
unregelmäßigen Bw., zwischen denen mehrere ebensolche Längsverbindungen vorhanden sind. Der
rr mündet hinter der Flsp., Querader leicht s-förmig gebogen. Fkr. etwas kürzer als das E.
Die o. L. der Zg. tief geteilt, etwas kürzer als die m. L., diese an der Spitze ausgerandet. Kgl.
schlank, ungefähr bis zur Mitte pubescent, P. sehr lang, Lg. nicht vorstreckbar, mit drei getrennten
Lamellen.
Typus: A. inulae H. Lw.
1 . A c o d i p l o s i s i n u l a e (H. Lw.) Kf f r .
(Taf. XXXV, Fig. 8 -11.)
Cecidomyia inulae H. Lw., Allg. deutsche naturh. Zschr. vol. 2, 1847, p. 299.
Diplosis inulae H. Lw., Dipt. Beitr. vol. 4, 1850, p. 34.
Acodiplosis inulae Kffr., Ann. Soc. ent. France vol. 64, 1895, Bull. p. 194.
Arthrocerastis inulae Rübs., Ent. Nachr. vol. 21, 1895, p. 186.
Augen und H.K. schwarz, S. nicht hell. T., Gesicht und Rüssel schwärzlichgrau, erstere Sgl.
F. schwarzbraun, 2 + 12gl., beim <§ so lang wie der Körper; jedes Ggl. besteht aus zwei Kn. und zwei
Stielen. Der erste Kn. kugelig, mit Ausnahme desjenigen des ersten Ggl.; der zweite Kn. mehr bimförmig;
Bw. und Hw. normal, d. h. der erste Kn. mit einem Hw. und einem Bw., der zweite Kn. mit
einem Hw. und zwei Bw. Der letzte Kn. der Geißel mit einem Fortsatze; beim $ besteht jedes Glied
aus einem Kn. und einem viel kürzeren Stiel; der Kn. lang gestreckt, in der Mitte etwas dünner als
an den Enden, mit zwei Bw., von denen der eine nahe der Basis, der andere nahe der Spitze des Kn.
Bich befindet. Beide sind verbunden durch wenigstens zwei Reihen, in der Längsrichtung des Kn.
verlaufender, loser Schlingen. Eigentliche Hw. fehlen. An den Stehen, an welchen sich sonst normalerweise
die Hw. befinden, also unterhalb der beiden Bw., finden sich bei dieser Art nur vereinzelt
längere, schief abstehende Bsth. Erstes und zweites Ggl. verwachsen; das zweite Bgl.
Sowohl beim <J, wie auch beim ? mit einem behaarten, langen Zahn. Das letzte Ggl. auch beim ?
mit einem kurzen, am Ende spitz zulaufenden Endknopfe, der mit einigen längeren Borsten
besetzt ist.
Thr. glänzend, dunkelschwarzbraun, vor dem Sc. zuweilen ein etwas hellerer, dunkelrehbrauner
Fleck; Sc. dunkelkastanienbraun bis schwarzbraun. Flw. und Mth. honigbraun, letzterer am Hr.
schwarzbraun; Ths. nach den Hüften zu schwarzbraun, die häutigen Stellen gelbrot. Schw. kastanienbraun
bis schwarzbraun, der Stiel an der Basis weißlich.
B. graugelb, Hüften und Schenkelwurzel weißlichgrau. Fkr. einfach, kürzer als das E.
Fl. schwärzlich grau angeraucht. Der r mündet vor der Mitte des Vr. etwas diesseits des Gp.
des cu; der Ursprung des rr liegt zu Beginn des zweiten Drittels des r oder noch etwas jenseits desselben;
Querader leicht geschwungen, rr mit leichtem Bogen nach hinten neigend, in oder etwas
jenseits der Flsp. mündend. Stiel des cu sehr lang. Der Gp. liegt jenseits der halben Flügellänge,
dem Hr. meist etwas näher als dem rr, cu2 geht sehr steil, zuweilen sogar etwas nach
rückwärts gerichtet zum Hr., weshalb a trotz der Lage des Gp. meist etwas größer ist als b,
L : B = 29 : 10.
Das Abd. des $ ist rot, oben und unten mit rechteckigen, schwärzlichen Binden, die meist nicht
scharf begrenzt sind und die Segmentränder nicht erreichen; Seiten und Bauch mit Ausnahme der
Segmentränder anliegend weiß, seidenartig behaart. Lg. des ffinicht vorstreckbar, M. der beiden
o. L. in Gruppen; Zg. des sehr groß. Kgl. gebogen, schlank und bis zur Mitte mit M., die keine
Gruppen bilden, zerstreut mit kurzen Börstchen bis zur Spitze besetzt. Die Klaue schwarz, ziemlich
groß, kammförmig gerieft. Die o. L. dreieckig eingeschnitten, die Lappen abgerundet, m. L. etwas
länger als die obere, nach der Spitze zu schmäler werdend, am Hr. ausgerandet; P. sehr lang, länger
als die Bgl. der Zg.
Die Larve lebt in Stengelgallen an I nul a b r i t a nn i c a und ens i fer a von der Größe einer
Erbse bis zu derjenigen einer Bohne, sehr oft unter der Erde, am Wurzelhalse von Inula b r ita n n ic a ,
in denen sie sich auch vom Juli bis in den September verwandelt.
18. Löwiola Kffr.
K i e f f e r , Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 5.
— G. J . C. 1913, p. 206.
Mittelgroße Arten. T. 3gl., die Beiden ersten Ggl. verwachsen, r mündet hinter der Elsp. Fkr.
viel länger als das E.
Kgl. der Zg. dick, nach der Spitze zu dünner werdend. Die beiden Lamellen in Form und Größe
annähernd gleich, m. L. meist etwas länger, beide geteilt; Lg. wenig vorstreckbar, am Ende mit
den gewöhnlichen drei Lamellen, die beiden oberen teilweise verwachsen.
Typus: L. centaureae F. Lw.