1. T h e c o d i p l o s i s b r a c h y n t er a (Sc hwä g r . ) Kf f r .
(Taf. XXXV, Fig. 1 -3 .)
Cecidomyia brachyntera Schwä-griohen, Pfeils krit. Blätt. Forst- u. Jagdwiss. vol. 9, 1835, p. 162.
Cecidomyia brachyptera Br., Beitr. Monogr. Gallmück. 1847, p. 31.
Diplosis brachyntera H. Lw., Dipt. Beitr. vol. 4, 1850, p. 34.
Thecodiplosis brachyptera Kffr., Ann. Soc. ent. France vol. 64, 1895, Bull. p. 194.
Thecodiplosis brachyntera Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 94.
Gesicht bräunlichgelb, T. 4gl., ebenso gefärbt. H.K. schwarz, nach dem Augenrande zu bräunlichgelb.
F. 2 -J- 12gl., schwarz, das erste Bgl. gelblich. Beim S besteht jedes Ggl. aus zwei einfachen,
annähernd kugeligen Kn., von denen der untere etwas kürzer ist als der obere; die zugehörenden
Stiele etwas länger als die Kn. Die unteren Kn. mit einem aus langen, den Stiel überragenden
Haaren bestehenden Hw. Der obere Kn. trägt einen ähnlichen Hw., darunter aber oder
dazwischen wie bei fast allen Vertretern der Gruppe noch einige sehr feine, kürzere, mehr gekrümmte
Haare. Jeder Kn. ist an der Spitze mit einem Bw. versehen, der aus sehr langen Schlingen besteht^
die aber nicht so lang sind, wie der Stiel. Beim $ sind die Kn. annähernd bimförmig, an der oberen
und unteren Verdickung des Kn. je ein Hw. und ein darüber stehender Bw. Die Schlingen bei dem
unteren Bw. kurz, fast anliegend, bei dem oberen länger, an der einen Seite meist ziemlich lang,
fast halbstiellang, also nicht wie bei Dasyneura. In beiden Geschlechtern das letzte Glied mit einem
beborsteten Fortsatze. Hals rötlichgelb. Thr. mattbraun, die Furchen wenig auffallend gelblich
behaart; Sc. rötlichgelb bis braun. Ths. braun, die häutigen Stellen schmutzig ledergelb..Mth. schwarz,
Schw. gelblich, Knopf etwas dunkler, braun geringelt. B. graugelb, die Fkr. mäßig gebogen, kürzer
als der E. Die Fl. je nach dem Alter des Tieres nicht irisierend oder schwach hellblau und messinggelb
schillernd; r mündet vor der halben Flügellänge; rr schwach gebogen, mündet in die Flsp.;
der Gp. liegt dem Hr. wenig näher als rr, cu2 geht sehr steil zum Hr. und a ist deutlich kleiner als b.
Abd. rot, ohne Binden, mit weißgrauer Behaarung besonders am Hr. der Segmente. Lg. vorstreckbar,
graugelb, am Ende mit zwei großen und einer kleinen Lamelle; auf der o. L. die M. in
Gruppen. Die o. und m. L. der Zg. des <$ annähernd gleich gebildet; der Einschnitt ziemlich tief
und die Lappen breit gerundet. Die o. L. etwas breiter als die u. L. Die M. in Querreihen. Der P.
kurz, wenig länger als die o. L. Der Bgl. der Zg. ziemlich plump, das Kgl. nach der Spitze zu verjüngt,
überall mit kurzen Börstchen besetzt, aber nur am Grunde mit M. Die Klaue zart, kammförmig.
Die gelbrote Larve (Analsegment und Brustgräte: Textfig. 38 c, p. 48) lebt auf P i n u s s i 1 -
v e s t r i s zwischen zwei Nadeln, die am Grunde etwas anschwellen und kürzer bleiben als die
normalen. Im Herbste gehen die Larven zur Verwandlung in die Erde.
61. Anisostephus Riibs.
B ü b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 87.
Mittelgroße Art. Der rr mündet weit hinter der Flsp.; die Lg. ist weit vorstreckbar, dünn,
aber nicht nadelförmig, am Ende mit zwei durchaus getrennten o. L. und einer kleineren darunter
stehenden. Beim $ sonst alles wie bei Contarinia; unbekannt.
Typus: A. betulinum (Kffr.).
1. A n i s o s t e p h u s b e t u l i n u m (Kf f r . ) H ü b s.
(Taf. XL, Fig. 17-18.)
Diplosis betulina Kffr., Ent. Nachr. vol. 15, 1889, p. 153.
Contarinia betulina Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 98.
Anisostephus betulinum Rübs., SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 87.
cJ unbekannt. H.K. dunkelgrau mit grauweißem S. Gesicht, Büssel und T. heller grau, letztere
4gl F. schwarzbraun, die Bgl. gelb, beim ? verhält sieh das 1. Ggl. zum 2. wie 7 : 6. Die oberen
Kn. etwa 3i/2mal so lang wie die Stiele; der letzte;Kn. mit einem meist deutlich abgesetzten End-
lcnopfe; die Sehlingen der Bw., besonders der oberen, weit abstehend.
Thr. wenig glänzend, fast mattgfepiabraun bis kastanienbraun, die Furchen grau behaart.
Ths nach den Hüften zu hellbraun.bis braungrau, die Pleuren ebenso wie der Hals schwefelgelb;
H lehmgelb bis gelbbraun; Schw. gelb, in der Mitte braun; B. oben dunkelbraun, auf der Unterseite
mehr grau. Fl. glashell, fast ohne Schiller; r mündet wenig vor der halben Flugellange, dem
Gp. annähernd gegenüber. Die Basis von rr entspringt ungefähr in der Mitte von r; Querader mit
'^gleichlaufend, rr nach hinten geneigt, anfangs gerade, dann in starkem Bogen deutlich hinter der
Flsp. mündend (nach K i e f f e r läuft rr von der Basis gerade bis zur Flsp.). Der Gp. liegt dem
Hx. etwas näher als rr, cu2 mäßig schief, leicht gebogen und a etwas kleiner als b.
Abd. blaß lehmgelb, oben und unten mit blaß braungrauen Binden, die nach K i e f f e r auch
ganz f a h l e n können. Die Lg. des ? weit vorstreckbar, am Ende mit zwei großen, bis zum Grunde
getrennten und einer darunter stehenden kleinen Lamelle. Die o. L. am Grunde etwas verschmälert;
überall mit feinen M., die keine oder doch keine deutlichen Gruppen büden.
Die gelben Larven leben in Blattparenchymgallen auf B e t u 1 a und gehen zur Verwandlung
in die Erde. Die Verwandlung zur Mücke erfolgt im folgenden Frühjahre.
62. Atylodiplosis Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 6, 1910, p. 342.
— SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 83 u. 86.
>p 3—4gp; rr mündet in die Flsp.; die m. L. der Zg. länger als die obere, tief geteilt, die Lappen
nach der Spitze zu verbreitert. Alles andere wie bei Thecodiplosis.
Typus: A. acetosellae (Rübs.).
1. A t y l o d i p l o s i s a c e t o s e l l a e (Rübs. )
Diplosis acetosellae Rübs., Zschr. Naturw. vol. 64, 1891, p. 128.
Contarinia rumicis Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 99 (noc H. Loew 1850).
Contarinia acetosae Kffr., Bull. Soc. Hist. nat. Metz vol. 21, 1901, p. 31.
Atylodiplosis acetosellae Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 6, 1910, p. 342.
Augen und H.K. schwarz mit schmalem, grauem S. Büssel, Gesicht und T. schwarzgrau,
letztere in der Begel 3gl. Die F. sind schwarzgrau-, 2 + 12gl., das 1. und 2. Ggl. verwachsen. Beim
S sind die Kn. der Ggl. annähernd gleich gebildet, plump und derb; der obere Kn. wenig länger als
der untere, beide annähernd kugelig. Jeder Kn. mit einem Hw. und einem Bw. Die Schlingen ziemlich
lang, doch kürzer als die Haare der Hw. Die Stiele zwischen den Kn. sehr kurz, der letzte Kn.