1. H y g r o d i p l o s i s V a c c i n i i (Kf f r . )
Diplosis vaccinii Kffr., Antwort Rübsaamen 1897, p. 14.
Hygrodiplosis vaccinii Kffr., Nene Gallmückengatt. 1912, p. 1.
Nur das $ bekannt. Es besitzt an jedem Ggl. zwei kurze, aus etwa sechs Bogen zusammengesetzte
Wirtel. Die beiden ersten Ggl. verwachsen; Endglied mit einem dicken, fast die Hälfte
der Länge des Gliedes erreichenden, eiförmigen Knopfe.
Rot; Kopf, Thorax, mit Ausschluß der Seiten, je ein kurzer Querstrich auf den beiden Hinterleibsringen
schwarz. Fkr. einfach, viel kleiner als das E. Lg. ausgezeichnet durch die Gestalt der
helmförmigen, fast S-förmig gekrümmten Lamellen.
Die gelben bis gelblichroten Larven verursachen rote Blattrandrollungen auf V a c c i n i u m
u l i g i n o s u m .
B. Subtribus Clinodiplosina.
41. Tricholaba Rübs.
R ü b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 60.
Mittelgroße Arten. Von Hadrobremia nur unterschieden durch die geteilten Fkr. und tief geteilte
m. L. der Zg.,' die so lang oder kürzer ist als die o. L.
Typus: T. trifolii Rübs.
1. T r i c h o l a b a t r i f o l i i Rü b s .
R ü b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 62.
H.K. am Halse schwarzgrap.,, nach den Augen zu rötlichgrau, Gesicht und Rüssel graurot bis
honigbraun. T. gelbgrau, F. 2 + 12gl., glänzend schwarz, das erste Bgl. zuweilen etwas heller. Beim
S besteht jedes Ggl. aus zwei Kn. und zwei Stielen; der untere Kn. annähernd kugelig oder querbreiter,
der obere bimförmig. Der untere Stiel so lang oder etwas kürzer, der obere stets kürzer als
sein Kn. Die M. setzen sich über den Stiel fort. Der untere Kn. mit einem, der obere mit zwei Bw.,
deren Ösen unregelmäßig, bald länger, bald kürzer sind. Jeder Kn. mit einem Hw.; der letzte Kn.
mit einem ziemlich langen Fortsatze, der zuweilen einige längere Borsten trägt. Beim $ besteht
jedes Ggl. aus einem Kn. und einem Stiele. Bw. wie bei Dasyneura; das letzte Glied ebenfalls mit
Fortsatz, und die Kn. etwa 4mal so lang wie die Stiele.
Thr. mit drei matten, sepiabra.unen Ls tr.'; Furchen und Sc. grau behaart. Im übrigen der
Thr. honigbraun, Sc. zuweilen etwas dunkler als die Grundfarbe; Ths. nach den Hüften zu sepiabraun,
Pleuren honigbraun.
B. gelbgrau, oben braungrau; die vordersten B. mit geteilten, die Hinterbeine mit einfachen
Fkr. Schw. gelbgrau. Fl. schillernd; r mündet vor der halben Länge des Fl., Ursprung von rr jenseits
der Mitte von r; rr vom letzten Drittel an mit starkem Bogen nach hinten, hinter der Flsp.
mündend. Der Gp. liegt dem Flügelgrunde etwas näher als der Flsp. und ist von rr und Hr. annähernd
gleich weit entfernt, cu2 ziemlich schief, a deutlich größer als b.
Abd. beim <$ ledergelb, beim $ gelbrot, mit ziemlich breiten, blaßgräuen Binden, die am Hr.
schmal dunkler braun sind, lang grau behaart. Lg. wenig vorstreckbar, oben mit zwei großen eiförmigen
Lamellen. Die M. auf den Lamellen in Querreihen, auf der Lg. selbst in Gruppen. Zg.
sekwärzlich, ziemlich groß. Beide Lamellen tief geteilt; m.. L- schmäler, aber nicht länger als die o. L.,
Bgl ziemlich dich, M. nur an den Innenseiten in schmalen Streifen, sonst gleichmäßig verteilt;
Bsth. ziemlich lang. Kgl, Sehr lang, kaum kürzer als das Bgl., iij der Mitte etwas eingeschnürt,
jenseits der Einschnürung mit stark abstehenden Borstchen. M. nur am Grunde an der Außenseite.
t r i fo h l t * Q kw. und gehen zur Verwandlung in die Erde.
Die weißlichgelben bis blaß orangeMten Larven leben als Einmietler in den G a l l e n von
2. T r i c h o l a b a sifmilWJä H h b ^ ^ L
R ü b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 64.
Der vorigen Art sehr ähnlich und durch folgende Merkmale unterschieden :
?. Thr. matt sepiabraun. Sc. rotbraun, nach der Spitze zu gelblich. Abd. honiggelb mit dunkelbraunen
oder schwärzlichen Binden. Cu2 sehr steil zum Hr. gehend,
unbekannt.
Vielleicht nur eine Form der vorigen Art.
Die gelbroten Larven (Analsegment und Brustgräte : Textfig. 36 e, p. 45) leben als Inquilinen
in Gallen von Dasyneura viciae Kffr.
42. Chelobremia Kffr.
Ki e f f er , Neue Gallmückengatt. 1912, p. 1.
— G. J. C. 1913, p. 167.
Kleine Art. T. 3gl. ; Ggl. 1 und 2 verwachsen. An jedem Ggl. drei Bw. Der 1. und 3. Bw.
besteht aus sehr ungleich langen Ösen und die zugehörenden Hw. aus ebenfalls ungleich langen
Haaren; die Ösen des mittleren Bw. sind sehr kurz und hegen dem Gliede fast an.. Der rr mündet
etwas hinter der Flsp. Die Fkr. der vorderen und mittleren B. doppelt so lang wie das E., die eine
Fkr. einfach, die andere geteilt (Textfig. 25 Nr. 1, p. 31); die Fkr. der hinteren B. einfach. Kgl. der
Zg. ziemlich lang und dick, gebogen, nicht pubescent, o. L. tief geteilt, m. L. mehr lineal, am Ende
bogenförmig ausgeschnitten und überragt vom P.
Typus: G. sublevis Kffr.
1. C h e l o b r e m i a s u b l e v i s Kf f r .
Chelobremia sublevis Kffr., Bull. Soc. Hist. nat. Metz vol. 26, 1909, p. 29 (Larve).
Chelobremia insignis Kffr., Bull. Soc. ent. France 1912, p. 138.
Chelobremia sublevis Kffr., G. J. 0. 1913, p. 168.
Da eine eigentliche Artdiagnose vom Autor nicht gegeben wurde, sei hier die Gattungsdiagnose
K i e f f e r s aus G. J. C. p. 167 wiedergegeben:
„<J. Tête vue de devant plus haute que large, Yeux amincis et confluents au vertex. Palpes
peu longs, de trois articles, sans compte le palpigère qui est à peine plus long que gros. Les deux
premiers articles du flagellum connés; les suivants à nodosité basale globuleuse, ornee d’un verti-
cille de filets arqués et d’un de poils,, ces deu2ç verticilles sont irréguliers, ayant d’un côté une boucle