
1. P l em i e i l a a b i e t i n a S e i t n .
S e l t n e r , Centralbl. ges. Forstw. vol. 34, 1908, p. 185—190.
S e i t n e r gibt folgende Beschreibung:
„Weibliche Mücke ohne die Lg. 4,5—5 mm lang, Kopf und Vorderrücken schwarz, letzterer
sowie der Rücken überhaupt mit einem Stich ins Rötliche; Hals und Brustseiten rot, Brust schwärzlich,
Schw. und Abd. rotbraun, T. heller; Beine dunkelgrau, beinahe schwarz und nur die Femora
an ihrer Innenseite und der Wurzel rötlich.
F. 2 + llg l. (die ersten beiden Ggl. miteinander verwachsen), Verengungen in den Verdickungen
von letzteren sich wenig abhebend; jede Verdickung mit zwei Hw. und deutlichen, derben Bw.
T. 4gl., das 2. Glied am kürzesten und dicksten, das 4. am längsten.
Fl. groß, Verhältnis der größten Breite zur größten Länge wie 1 : 2,72; r etwas vor der Mitte
einmündend; rr von der Querader ab erst etwas fallend, dann sanft ansteigend und im weiten Bogen
wieder fallend; ihre Einmündungsstelle etwas hinter der Flsp.
Die nicht gespaltenen Fkr. mäßig gebogen, E. dieselben etwas überragend.
Lg. mit zwei kurzen, breiten, beborsteten Lamellen.
d 4—5 mm lang, F. 2—12gl.; jedes Ggl. mit drei regelmäßigen Bw. und zwei Hw.; Endglied
zapfenartig und nicht abgegliedert.
Zg. mit feinen Härchen ziemlich dicht, außerdem mit langen, derben Borsten schütter behaart;
Zangenklaue kurz gebogen und sehr kräftig; o. L. tief und schmal, m. L. weit bogenartig ausgeschnitten;
beide, besonders aber die obere, mit nach auswärts abgerundeten Lappen.
Wenn man von der Zahl der Papillen am Larvenkörper absieht, ist die Stellung im System
durch das Vorhandensein von nur zwei Dorsalpapillen am vorletzten Segment und durch die borstenlosen
Ventralpapillen gegeben. Diese Zugehörigkeit der Larve in die Dipiosis-Gruppe findet aber
ihre Bestätigung auch durch die scheinbar 2 -f- 24gl. F. bei dem d-
Diese mit der Fichtensamengallmücke aufgestellte neue Gattung ist dem Andenken des namhaften
krainischen Botanikers weil. Pfarrers V a l e n t i n P l e m e l gewidmet.“
Die eigelbe Larve lebt in etwas deformierten Samenkörnern von Pi c e a e x c e l s a und besteht
ihre Verwandlung im Samenkorn, in welchem sie in der Regel drei Jahre als Larve zubringt.
2. P l e m e l i e l l a b e t u l i c o l a (Kf f r . ) R ü b s .
Diflosis betulicola Kffr., Ent. Nachr. vol. 15, 1889, p. 155 u. 171.
Gontarinia betulicola Kffr., Synopse Cecidom. 1898, p. 32.
Plemeliella betulicola Rübs.,' SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 1917, p. 87.
Gesicht schmutzig ledergelb. T. giaugelb. H.K. am Halse grauschwarz, nach den Augen zu
heller. F. 2 + 12gl,, schwarzgrau, Bgl. gelb; beim $ verhalten sich die drei ersten und die drei letzten
Ggl. zueinander wie 33 : 32 : 30 : 21 : 21 : 21. Kn. in der Mitte leicht eingeschnürt und etwa 5—6mal
so lang wie ihre Stiele; der letzte Kn. mit plumpem Fortsatze, annähernd von der Länge eines Stieles.
Bw. mit ziemlich weit abstehenden Ösen, besonders beim oberen Bw. Beim $ ist der untere Kn.
kugelig oder querbreiter, der obere gestreckt und in der Mitte etwas eingeschnürt, an der Spitze
meist etwas dicker als am Grunde. Die Ösen der drei Bw. annähernd gleich lang, etwas mehr als
doppelt so lang als die Haare der Hw. Der letzte Kn. mit pubescentem, stielartigem Fortsätze.
Thr. überall graubraun oder m it drei zusammengeflossenen braunen Lstr. auf gelblichem Grunde.
Die Felder dicht grau bereift; die dunkelbraunen Furchen treten dann als vier schmale Längsstreifen
auf. Sc.' gelb oder gelblichbraün, an der Spitze meist helleT gelb und wie die Rückenfurchen grau
behaart. Ths. ledergelb, nach den Hüften zu gelbbraun.
Schw. schmutzig-ledergelb bis gelbweiß, zuweilen mit dunklem Ringel unter dem Knopfe;
B. ziemlich derb, unten gelbgrau, oben ausgedehnt schwärzlichbraun.
Fl. wenig schillernd; L : B I s :2. Die Mündung von r liegt ungefähr dem Gp. gegenüber;
rr entspringt etwas vor der Mitte von r, verläuft bis zum letzten Viertel seiner Länge ziemlich gerade,
aber etwas nach hinten geneigt, dann mit starkem Bogen h in t e r e r Flsp. mündend. Der Gp. von Hr.
und rr etwa gleich weit entfernt; eu2 mit leichtem Bogen ziemlich steil zum Hr.; c% annähernd in
der Richtung des Stiels.
Abd. b e im H blaßgelb, oben mit blaßgrauen oder ohne, Binden, Lg. gelbweiß, weit vorstreckbar,
das letzfe Glied, wurmförmig, am Ende mit zwei großen q. jL., die M. nicht in Gruppen.
Abd. desbii bei jungen Tieren blaßgelb ohne Binden, bei älteren zitrongelb; jedes Segment
oben mit zwei sehmalen fioppelbinden.
Zg. ziemlich derb,.o. L. tief geteilt; die M. in Gruppen. Die m. L. fast doppelt so lang wie die
p. L., ebenfalls tief geteilt, die Lappen schmal, fast so lang wie der I*. Bgl. am Grunde am dicksten,
nach außen zu mit ziemlich langen Bsth., an der Innenseite nahe der Spitze mit einigen kurzen Börst-
chen. M. nur an der Innenseite in strichförmigen Gruppen. Kgl. kurz und dick, fast bis zur Spitze
mit M:dJStetzt, die keine Gruppen bilden; in der Mitte etwas 'fOrdickt.
Die gelbweiße Larve (Anäli&ment und Brustgräte: Textfiglp? k, p. 47) lebt in den nach
oben zusammengelegten Blättchen an der Sproßspitze von B e t u l a p u b e s c e n s und v e r r u c o s a
und geht zur Verwandlung in die Erde, Eine Generation.
23. Monarthropalpus Rübs.
R ü b s a a m e n , Berlin. Ent. Zschr. vol. 37, 1892, p. 381.
Mittelgroße Art. T. lgl. Das 1. und 2. Ggl. nicht verwachsen, die Ösen der Bw. beimd ziemlich
kurz, beim $ noch kürzer. Der rr mündet jenseits der Flsp. Fkr. kurz und kräftig, annähernd
so lang wie das E. Lg. des ? stark chitinisiert, kurz, sichelförmig nach oben gekrümmt. Bgl. der
Zg. kurz, ungemein dicht behaart. Kgl. ebenfalls lang und dicht behaart, die M. reichen bis zur Spitze,
sind aber wenig deutlich. Klaue gekämmt, stumpf und nicht immer deutlich; o. L. der Zg. tief geteilt,
die Lappen dreieckig, m. L. etwas länger als die o. L., ziemlich tief ausgeschnitten.
Typus: M . buxi Laboulb.
1. M o n a r t h r o p a l p u s b u x i ( L a b o u l b . ) R ü b s .
(Taf. XXXVIII, Fig. 14-16.)
Di-plosis buxi Laboulbene, Ami. Sog. ent. France s. 5, vol. 3, 1873, p. 321.
Dvplosis schineri Frauenfeld, Verh. zool.-bot. Ges. vol. 23, 1873, p. 184.
Monarthrofalfus buxi Rübs., Berlin. Ent. Zschr. vol. 37, 1892, p. 381.
Augen schwarz, bei beiden Geschlechtern auf der Stirn zusammenstoßend. H.K. orangebraun,
weiß schimmernd. T. kurz, lgl. F. grau, 2 0 12gl., Bgl. graugelb, Ggl. beim <? mit zwei Kn. und