
79. C o n t a r i n i a v i t i c o l a R ü b s .
(Taf. XL, Fig. 3—7.)
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 2, 1906, p. 194.
— ibid. vol. 6, 1910, p. 423.
Augen schwarz, H.K. schwarzgrau mit hellerem S. und langen, nach vorne gebogenen Haaren.
Rüssel und T. weißgrau. Hals weißgelb. Beim $ ist das erste Ggl. mehr als doppelt so lang als das
zweite (19 : 8); beim ^ sind die oberen Kn. gestreckt, die unteren annähernd kugelig, die Schlingen
der Bw. annähernd % so lang wie die Haare der Bw., aber länger als die Stiele und diese ungefähr
so lang wie die Kn. Das letzte Glied mit stielartigem Fortsatze.
Pro thorax weißgrau, nur oben etwas angeraucht, der ganze Thr. nebst Sc. und Hr. graubraun,
die Furchen weißgrau behaart. Ths. graubraun, die häutigen Stellen weißlichgrau, Schw. grau*
Fl. schillernd, zwischen dem Yr. und rr, sowie zwischen rr und cu bis fast zum Gp. und an den Adern
violett, sonst gelb; r mündet vor der halben Länge des Fl. in den Vr. ; rr geht von der Basis in sanftem
Bogen, zuweilen sogar fast gerade zur Flsp. Der Gp. liegt dem Hr. in der Regel etwas näher als rr,
cu2 ist mäßig schief und a annähernd gleich b. B. graugelb.
Abd. graugelb, ohne Binden, mit langen, gelb weißen Haaren besetzt; Lg. weit vorstreckbar,
die o. L. nicht bis zum Grunde geteilt, annähernd 35 /.i lang, schräg gestreift. Die Zg. des $ ist grau ;
die Lappen der o. L. an der inneren Seite etwas verkürzt, diejenigen der m. L. schmäler und etwas
länger. Das Kgl. nur am Grunde nach außen mit M.
Die beinweißen Larven leben in verdickten Blütenknospen von V i t i s v i n i f e r a und
gehen zur Verwandlung in die Erde. Eine Generation.
A n h a n g s w e i s e - s e i e n e i n i g e A r t e n
t a r i n i a g e h ö r i g b e s c h r i e b e n w u r d e n
a n d e r e n G a t t u - n g e n a n g e h ö r e n .
b e h a n d e l t , d i e a l s z u C o n -
, a b e r s e h r w a h r s c h e i n 1i c h
C o n t a r i n i a b r i z a e Kf f r .
EL i e f f e r , Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 99.
„Th. schiefergrau; Thr. mit drei schwarzen Lstr. Abd. rot, mit dunklen Querbinden. Griffel
des Endgliedes beim S die Hälfte des Gliedes erreichend, beim $ etwas kürzer.
Die Larve, welche in den Blüten von B r i z a m e d i a lebt, ist besonders durch die rote Färbung
und die Gestalt der Gräte von Cont. tritiä, ebenso wie von Cont. dactylidis zu u n te rs c h e id e n ^
Bitsch.“
Aus der Farbe des Abdomens ergibt sich, daß diese Art kaum zum Genus Contarinia gehören
kann.
C o n t a r i n i a s c a b i o s a e Kf f r .
EL i e f f e r , Synopse Cecidom. 1898, p. 60.
„Cette espèce fait partie des Contarinia à couleur rouge et se distingue de toutes celles du genre
par l’absence de verticilles de filets arqués aux antennes.
Larves dans les fleurons fermés et gonflés de S c a b i o s a c o l u m b a r i a . “
Die Art ist mit der ähnliche Deformationen a n ' K n a u t i a a r v e n s i s und S u c c i s a
p r a t e n s i s verursachenden C. dipsacearum nicht zu verwechseln. Wahrscheinlich ist letztere
auch die Erzeugerin der Blütengallen von S c a b i o s a e o l u m b a r i a und K i e f f e r s Art
überhaupt keine Contarinia.
C o n t a r i n i a s u b u l i / ex Kf f r .
(Taf. III, Fig. 16, 18, 19.)
K i e f f e r , Antwort Rübsaamen, 1897, p. 15.
„Rot; F., drei breite Rückenstriemen, Oberseite der B. dunkelbraun. Endglied der F. mit
»morn kurzen, aber sehr dicken Fortsätze; Ggl. des*ÿ mit zwei kurzen Bw., die nur halb so lang sind
als die Borstenwirtel.
Bewirkt die auf Q u e r e n s H e r r l.s vorkommenden und von G i r a u d zuerst beschrie-
henelphornförmigen Blattgallen.“ (Tai. III, Mg. Ui b, 18.)
Wegen der Rotfärbung dès ganzen Tieres sehr wahrscheinlich nicht zu Contminia. gehörig.
59. Syndiplosis Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 6, 1910, p. 425.
— Marcellia vol. 14, 1914, p. 114.
Mittelgroße Arten. Körperfarbe rot; das erste Ggl. beim $ länger als das zweite, aber nicht
auffallend verlängert; die Ggl. nach der Flsp. kürzer werdend; rr mündet hinter der Flsp.; Fkr. so
lang oder länger als das E. Die o. L. der Lg. bis zum Grunde geteilt, ohne Schrägstreifung. Alles
andere wie bei Contarinia.
Typus: S. petioli (Kffr.).
1. S y n d i p l o s i s pe t i ol i (Kffr.)
(Taf. XXXVIII, Fig. 1 -5 .)
Harmandia 'petioli Kffr., Synopse Cecidom. 1898, p. 37 u. 61.
Syndiplosis winnertzi Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 13.
Syndiplosis petioli Kffr., G. J . C. 1913, p. 178.
Gtesicht, Rüssel und T. dunkel rotbraun, letztere 4gl.; H.K. schwarzbraun, gelbgrau behaart.
Hals trübrot; F. schwarz, weißgrau behaart, 2 5 - 12gl.; beiAL? besteht jedes Ggl. aus zwei Kn. und
zwei Stielen, letztere kurzer als die zugehörigen, vorhergehenden Kn. Die Kn. alle einfach; der
. unterste breiter als lang, der oberste etwas länger als breit, das letzte Glied mit kegelförmiger Spitze.
Jeder Kn. mit einem langen Hw. und einem aus ebenso langen Ösen bestehenden Bw., die Schlingen
wesentlich länger als die über ihnen st'ehehden Stiele. Die beiden'erktbn Ggl. verwachsen. Beim i
besteht jedes Ggl. aus einem längeren, in der Mitte etwas verdünnten Kn. und einem sehr kurzen
Stiele. Die Bw. wie bei Dasyneum. Jeder Kn. zudem mit zwei Hw.
Hals trübrot; Thr. pechbraun, matt, mit vier Reihen langer, grauweißer Haare, die Haare
der beiden inneren Reihen nach innen, die der äußeren nacli außen gerichtet; Ths. dunkel schwarz-
braun, die häutigen Stellen braunrot; vor den Schw. eine Reihe langer, weißgrauer Haare. Flw.
gelblich; Schw. -braunrot, anliegend weiß behaart; B. gelbgrau, die Hüften sehwarzbraun, beide
lang weißgrau behaart. Die Fkr. einfach, meist etwas länger als das E.
Zoològica. Holt 77; ' 33