
dünnhäutig, nach außen mit langen, dicht stehenden Bsth. besetzt. Die ij&L. tief geteilt, m. L. so
lang oder länger als die obere, tief eingeschnitten oder ausgerandet. P. verlängert. Lg. etwas vorstreckbar,
o. L. ziemlich dick; die beiden oberen Lamellen verwachsen, nur an der Spitze geteilt.
Typus: H. loewi Rübs.
1. H a r m a n d i a l o e w i (Rübs . ) K f f r .
(Taf. XXXVII, Fig. lh , 2, 5 -6 .)
Diplosis loewii Rübs., Verh. zool.-bot. Ges. vol. 42, 1892, p. 49.
Harmandia loewi Kffr., Synopse Cecidom. 1898, p. 37.
Rüssel und T. trübrot; H.K. schwarzbraun mit weißgrauem S. F. 2 + 12gl., beim,? die unteren
Kn. der Ggl. kugelig, die oberen Kn. bei den 5—6 untersten Ggl. gestreckt, bei den folgenden bimförmig;
der zum unteren Kn. gehörende Stiel ist % so lang wie der K n .; der obere Stiel etwas kürzer als
sein Kn. Der letzte Kn. ist mit einem kurzen Forsatz versehen. Stiel und Kn. bilden.oft einen stumpfen
Winkel, verlaufen also nicht in derselben Richtung. Beim $ sind die Kn. der Ggl. in der Mitte leicht eingeschnürt
; Bw. wie bei Dasyneura; Endglied mit kurzem Fortsatze, der zuweilen deutlich abgeschnürt
und auch mit längeren Bsth, versehen ist: Das erste Ggl: verhält sich zum zweiten annähernd wie 5 : 4.
Thr. mit dem Sc. matt schwarzbraun, Rückenfurchen und Sc. dicht grauweiß behaart; Ths.
nach den Hüften zu ebenso, Pleuren mehr rötlichgrau; Flw. rotbraun. Vor der Flw. ein Büschel
grauweißer Haare. Schw. honiggelb, Stiel am Grunde heller; unterhalb des Knopfes ein weißer
Schuppenring. B. stark behaart, unten gelbweiß, obenauf braun. Fkr. einfach fe iäh n t; der Zahn
weit abstehend. Fl. braun; r mündet vor der halben Flügellänge in den Vr., die sehr deutliche Basis
von rr jenseits seiner Mitte ; rr von der'Basis an ziemlich gerade, dann mit deutlichetn logen'nach
hinten, hinter der Flsp. mündend. Der Gp. hegt etwas vor der halben Flügellänge und S n rr und
Hr. annähernd gleich weit entfernt; eu2 steht senkrecht auf dem Hr. oder ist sogar etwas nach hinten
gerichtet, a wesentlich größer als b.
Abd. beim ¡5 rotgelb, beim 9 dunkelrot, oben mit schwaizbraunen Binden, die beim- '?"so breit
sind, daß sie die Grundfarbe fast ganz verdecken. Die gelbe Lg. ist etwas vorstreckbar, meist aber
eingezogen; o. L. bis zum Grunde geteilt, die Lappffl groß und breit; die M. in Gruppen. Bei Mähte
ansicht h a t die Lg., wenn die beiden Lappen der o. L. sich decken, eine gewisse Ähnlichkeit mit derjenigen
von Dasyneura.
Bgl. der Zg. des ? ziemlich plump; das Spitzenstück auffallend stärker chitinisiert als das
Basalstück; auf diesem die M. in Gruppen, auf dem dunkelbraunen Spitzenstück gleichmäßig verteilt.
Bsth. nur auf dem Spitzenstück und hier ziemlich dicht stehend, vorzugsweise an derijißeren
Seite. Kgl. ungemein plump; an der äußeren Seftö-aemlich stark gebogen, nahe der Basis nach
außen zu eine stärker chitinisierte, braunschwarze, plattenartige Bildung. Über das Glied ziehen
sich leistenartige/unregelmäßig verlaufende und untereinander verbundene Verdickungen in der Längsrichtung
des Gliedes hin. Längere Borsten über das ganze Glied verteilt; M. finden sich nur am Gliedgrunde
und an der inneren Seite des Gliedes. Die o. L. tief geteilt, Lappen spitz dreieckig, Seitenlinien
etwas geschweift; m. L. länger als die o. L., ebenfalls tief ausgeschnitten, der Ausschnitt breit, am
Grunde breit gerundet; die Lappen schmal, zipfelförmig. Die M. bilden auf beiden Lamellen Gruppen.
Die dunkel orangeroten Larven dieser Art erzeugen annähernd kugelige, meist dunkelrote
Blattgallen (Taf. XXXVII, Fig. 1 h) auf der Blattoberseite von P o p u l u s a l b a und t r e m u 1 a
und gehen im Juni oder Juli zur Verwandlung in die Erde.
2. H a r m a n d i a po- p ul i R ü b s .
(Taf. XXXVII, Fig. 1 a - c .)
R l i b s a a m e n , SB. Ges. naturf. Fr. Berlin 19l7, p. 82.
Das ganze Tier viel kleiner als die ähnliche Gallen bildende H. cavernosa. H.K. dunkelgrau,
nach den Augen zu heller werdend, aber ohne deutlich abgesetzten S., am Augenrande mit weißgrauen
Saumhaaren. Gesicht rötlichbraun, durch anliegende Behaarung grau; T. grau.
F. schwarzgrau, durch dicht anliegende Behaarung gelbgrau, 2 -f- 12gl.; beim <$ die Stiele der
Ggl. annähernd % so lang wie die Kn., der letzte Kn. lang gestreckt, allmählich in den kurzen Fortsatz
übergehend, die geraden Kn. sonst mehr oder weniger deutlich bimförmig, die ungeraden kugelig.
Beim $ ist das erste Ggl. nicht länger als das zweite, Endglied mit kurzem rundlichen Fortsatze,
Stiele 8—lOmal kürzer als die Kn.
Thr. pechbraun, matt, Furchen weißgrau behaart, Sc. ebenso. Ths. nach den Hüften zu sepiabraun,
Pleuren beim $ bräunlichgelb, beim $ rötlichgelb. Schw. braungrau, der kurze Stiel am Grunde
heller. B. gelbgrau, oben breit schwarzbraun; Fkr. am Grunde mit abstehendem, nicht sehr deutlichem
Zahne.
Fl. etwas getrübt, schillernd; Ursprung von rr am Anfang des letzten Drittels von r, rr im
letzten Drittel ziemlich stark nach hinten gebogen^ hinter der Flsp. mündend. Der Gp. liegt vorder
halben Flügellänge und ist von rr und Hr. annähernd gleich weit entfernt; cu2 ziemlich gerade
und ziemlich steil zum Hr., jedoch wesentlich schiefer als bei H. cavernosa; cux am Grunde kaum
nach vorne gebogen, in der Richtung des Stiels verlaufend, a deutlich länger als b.
Abd. beim schmutzig rotgelb, beim $ fleischrot, oben mit sehr breiten, pechbraunen Pigmentbinden,
unten ebensolche rechteckige.Platten; die Segmentränder lang weiß behaart. Lg. des $ graugelb
bis orangegelb; o. L. wenig mehr als doppelt so lang wie die u. L. Zg. plump, im Bau ähnlich
wie bei H. loewi, m. L. aber nicht oder kaum länger als die o. L., breiter als ein Lappen der letzteren,
tief ausgeschnitten und der Ausschnitt am Grunde breit gerundet. Lappen der o. L. schief nach
innen abgeschnitten; auf beiden Lamellen bilden die M. Gruppen. Bgl. und Kgl. kürzer und plumper
als bei loewi und cavernosa, wenig gebogen, nach der Spitze zu stark verjüngt. Spitze des Kgl. durch
Längs- und Schrägleisten wie gerunzelt; die dunkle Zeichnung auf der Außenseite des Kgl. und die
Behaarung wie bei loewi.
Die gelbrote oder bräunliche Larve besitzt eine Brustgräte mit spitzen Zähnen und erzeugt
Gallen auf P o p u l ü s t r e m u l a , welche denjenigen von H. cavernosa ähnlich, aber kleiner und
dünnwandiger sind, und auf der Blattoberseite nicht so weit vorragen wie bei cavernosa. Die Verwandlung
erfolgt in der Erde.
3. H a r m a n d i a gl ob u l i (Rübs . ) Kf f r .
(Taf. XXXVII, Fig. 1 k, 7—8.)
Diplosis globuli Rübs., Berlin, enfc. Zschr. vol. 33, 1889, p. 49.
Harmandia globuli Kffr, Synopse Cecidom. 1898, p. 37.
Gesicht, Rüssel und T. rötlichgelb; H.K. grauschwarz, weiß berandet und behaart. F. braun
mit weißgelber Behaarung, 2 + 12gl.-; beim d die oberen Kn. gestreckt, vor der Mitte wenig eingeschnürt,
die unteren (ungeraden) Kn. kugelig; der letzte Kn. mit behaartem, griffelartigem Fort