als der untere. Jeder Kn. beim <J mit zwei, das Ggl. also mit vier Bw., die zuweilen noch mehrreihig
sind. Beim 9 die beiden ersten Ggl. nicht oder undeutlich verwachsen, die Kn. gestreckt, kurz gestielt,
jedes Glied mit zwei Bw., die aber meist mehrreihig sind, so daß tatsächlich drei bis vier oder
noch mehr Bw. vorhanden sind, die aber nicht immer um das Glied herumlaufen. Jedes Ggl. mit
zwei Hw.
Lg. nicht vorstreckbar, am Ende wie gewöhnlich mit drei Lamellen: Bgl. der Zg. am Grunde
mit stumpfem, behaartem Zahne, Kgl. etwas gestreikt, nach der Spitze zu verjüngt, ig|J gekämmter
Klaue, die M. reichen bis zur Spitze und bilden keine Gruppen; überall mit kurzen Bsth. besetzt.
Die o. L. tief geteilt, m. L. etwas verlängert, an der Spitze ausgerandet.
Typus: D. gallarum RübsjiSi-
1. D i c k r o n a g a l l a r u m R ü b s .
(Tai. X X Xn i, Kg. 6-10.)
R ü b s a a m e n , Biol. Centralbl. vol. 19, 1899, p. 542.
— Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 8, 1912, p. 48.
Gesicht und Rüssel rötlichbraun, H.K. ebenso. T. 1—2gl., F. schwarzbraun, 2 + 13gl., das
erste und zweite Ggl. unvollkommen verwachsen; beim^ besteht jedes Ggl. mit Ausnahme des letzten
aus zwei Kn. und zwei Stielen, die Stiele länger als die zugehörigen Kn., letztere untereinander ähnlich,
der zweite Kn. aber immer etwas länger als der erste, selten der zweite in der Mitte etwas eingeschnürt.
Jeder Kn. mit Ausnahme des untersten mit zwei zusammenhängenden Bw. Die Gattung
unterscheidet sich von allen anderen gallenerzeugenden Mücken durch den Bw. am Grunde des ersten
Knotens, also unterhalb des ersten Haarwirtels, von denen sich an jedem Knoten einer befindet.
Die Bw., wenigstens an der Spitze des Knotens, mehrreihig. Das letzte Glied nur mit einem Knoten,
der meist in eine stumpfe Spitze ausläuft und einen Hw. und zwei Bw. besitzt.
Beim $ besteht jedes Ggl. aus einem Kn. und einem kurzen Stiele, zwischen den beiden Hw.
meist zwei Bw., außerdem ein Bw., der oft ebenfalls doppelt ist, an der Spitze des Kn.
Th. honigbraun bis rötlichgelb, im Vergleich zum Abd. ungemein kurz, auf dem Rücken mit
drei schwarzbraunen Striemen, von denen der mittelste das rötlichgelbe Sc. nicht erreicht, Seiten
nach den Hüften zu dunkelbraun, die häutigen Stellen rötlichgelb. Schw. sehr lang, bräunlich, der
Stiel am Grunde gelbweiß, der Kn. schwärzlich. B. kräftig, braungrau, die Fkr. einfach, sehr dünn
und so lang wie das E. Fl. fast glashell, wenig schillernd. R etwas jenseits des Gp. des cu mündend,
rr entspringt am Anfang des zweiten Drittels von r, bis zur Querader parallel mit diesem, von da
ab deutlich nach hinten geneigt, an der Spitze ziemlich stark gebogen und in oder hinter der Flsp.
mündend. Der Gp. des cu liegt dem Hr. näher als rr, cu2 mit ziemlich starkem Bogen zum Hr., auf
dem sie nahezu senkrecht steht; a wesentlich kürzer als b, L : B = 31 : 12.
Abd. beim $ sehr plump, annähernd 5mal so lang als der Thorax, rot, ohne deutliche Binden,
die Segmente in der Mitte aber etwas dunkler als an den Rändern, schwarz behaart; die Lamellen
gestreckt, die M. in Gruppen. Beim <$ das Abd. braungelb, Zg. ziemlich plump, Bgl. an der inneren
Seite nahe der Basis mit stumpfem, behaartem Zahn, Kgl. plump, überall mit ziemlich langen Haaren
besetzt, Klaue kammförmig gerieft. Die o. L. tief geteilt, die M. in undeutlichen Gruppen; die u. L.
wenig länger, an der Spitze gerade abgestutzt oder leicht ausgerandet.
Die weiße Larve (Analsegment und Brustgräte vergl. Textfig. 38 e, p. 48) lebt in getreidekornähnlichen
Gallen am Halm und den Blättern verschiedener Ca r ex-Arten ( st r icta, graci l is,
goodenoughi i etc.) meist dicht über der Erde und verwandelt sich im Frühjahre darin zur Mücke.
4. Tribus Cecidomyini.
A. Subtribus Hap'odiplosina.
14. Haplodiplosis Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 393.
Große Art. Thorax gewölbt, nicht kapuzenförmig vorgezogen, Kopf klein und tief gestellt.
Augen auf dem Scheitel getrennt. T. 3gl.; die beiden ersten Ggl. der F. verwachsen; beim <§ besteht
jedes Ggl. aus einem einfachen und einem bimförmigen Kn. Die Zahl und Stellung der Bw. und Hw.
ist die bei dieser Fühlerform gewöhnliche, nämlich am unteren Kn. ein Hw. und ein Bw., am oberen
ein Hw. und zwei Bw. Der rr mündet hinter der Flsp. Fkr. einfach, wenig gebogen, etwas kürzer
als das E.
Kgl. der Zg. plump, in der Mitte am dicksten, mit kammförmiger Klaue, pubescent und mit
längeren Haaren besetzt, o. L. tief geteilt, m. L. sehr schmal. P. kurz.
Typus: H. equestris Wagn.
1. H a p l o d i p l o s i s e q u e s t r i s Wa g n .
(Taf. XXXIV, Fig. 11-14.)
Diplosis equestris B. Wagner, Stettiner Ent. Ztg. vol. 32, 1871, p. 414.
Clinodiplosis equestris Kffr., Synopse Cecid. 1898, p. 38.
Haplodiplosis equestris Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 393,
Augen und H.K. schwarz, ohne hellen S. Gesicht schwarzbraun, grau schimmernd. T. 3gl.,
F. 2 I I 12gl., die beiden ersten Ggl. verwachsen. Beim $ besteht jedes Ggl. aus zwei Kn., von denen
der untere kugelig, der obere bimförmig ist; nur bei den beiden ersten Ggl. sind die Kn. annähernd
gleich geformt. Der untere Kn. mit einem, der obere mit zwei Bw.; jeder Kn. mit einem Hw., der
beim unteren Kn. unterhalb des Bw., beim oberen zwischen den beiden Bw. steht. Das letzte Glied
mit einem meist abgeschnürten spindelförmigen Fortsatz, der keinen Bw., aber einen Hw. trägt
und als 25. Knoten und 13. Glied aufgefaßt werden kann. Der Stiel vom kugeligen zum bimförmigen
Kn. am längsten, so lang wie der bimförmige Kn., der andere Stiel etwas länger als der kugelige.
Beim $ nur 12 Kn., die etwa doppelt so lang sind wie die Stiele.
Thr. schwarzbraun, mit zwei Haarleisten; Sc. gelb, der Mth. mit vier langen Bsth. Schw. gelb,
bis zur Mitte des geröteten Knopfes behaart. Flügelbasis und ihre nächste Umgebung gelb; Fl.
wasserhell, beim d länger als der Körper, die Adern braun, Vr. behaart; r mündet wenig vor dem
Gp. des cu in den Vr. Die blasse Querader mit r annähernd parallel, rr vom Ursprung ab nach hinten
gerichtet, an der Spitze mit starkem Bogen nach hinten, hinter der Flsp. mündend. Der Stiel des
cu sehr lang, der Gp. liegt daher etwas jenseits der halben Flügellänge, dem Hr. deutlich näher als