zwei Stielen, der untere kugelig, der obere länglich, im ersten Drittel etwas eingeschnürt, daher annähernd
birnförmig, der untere Kn. mit einem Hw. und einem darüber stehenden Bw., der obere
mit zwei Bw. und zwischen ihnen ein Hw. Die Bogen der Bw. ziemlich weit abstehend, das Endglied
mit spitz zulaufendem Fortsatze. Der Stiel zwischen dem unteren und oberen Kn. etwa so lang
wie der obere Kn., der obere Stiel annähernd halb so lang wie der große Kn. Beim $ jedes Ggl. mit
einem Kn. und einem etwa halb so langen Stiel; jeder Kn. mit zwei ziemlich kurzen Bw. und
zwei Hw.
Hals und Th. dunkel-orangegelb, Thr. oben mit drei graubraunen, breiten Lstr., die mittlere
sehr kurz, Furchen meist dunkelbraun. Schw. orangegelb, Stiel meist etwaß heller als der Knopf.
B. gelbgrau, die Fkr. einfach, mäßig gebogen, ziemlich derb und kurz, am Grunde gelb, nach
der Spitze zu schwarz, wenig länger als das E. Die Pulvillen und das Onychium verhältnismäßig
lang.
Fl. graugelb, schlank, r mündet annähernd dem Gp. gegenüber in den Vr., rr anfangs ziemlich
gerade, vom letzten Drittel an mit starkem Bogen nach hinten etwas hinter der Flsp. mündend,
der Gp. des cu dem Hr. deutlich näher als rr, Stiel von cu lang, Zinken sehr kurz, cu2 ziemlich schief
und gerade; a viel kleiner als b, L : B = 25 : 9.
Abd. orangegelb, nach hinten zuweilen mit einem Stich ins Saflorrote. Lg. des $ kurz, stark
chitinisiert, sichelförmig nach oben gebogen, schlank und spitz endigend. Zg. des d dunkel-kastanienbraun
mit Ausnahme der beiden gelben Lamellen und des P. Bgl. ziemlich kurz und plump, ungemein
dicht mit schwarzbraunen Haaren besetzt, die besonders nach außen sehr lang sind. Kgl.
nach der Spitze zu etwas verjüngt, die kammförmig geriefte Kralle kurz, zum Gliede senkrecht
stehend, auch das Kgl. lang behaart. Die o. L. tief dreieckig ausgeschnitten, die Lappen von oben
gesehen ziemlich spitz; m. L. breit, doch erheblich schmäler als die o. L., an der Spitze ebenfalls
tief ausgeschnitten, die beiden Lappen zipfelförmig; m. L. etwas länger als die o. L. und P. etwas
länger als die m. L.
Die orangegelben, platten, nach hinten verschmälerten Larven (Textfig. 27 c, p. 35) leben
in blasenartigen Gallen auf den Blättern von B u x u s s e m p e r v i r e n s und verwandeln sich in
denselben zur Mücke. Die Überwinterung erfolgt im Larvenstadium in der Galle. (Analsegment
und Brustgräte vergl. Textfig. 38 b, p. 48.)
24. Braueriella Kffr.
K i e f f e r , Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 4.
Mittelgroße, südeuropäische Art, die aber schon im südlichen Österreich vorkommt. T. 2 gl.
Augen auf dem Scheitel zusammenstoßend. Die beiden ersten Ggl. nicht verwachsen; rr mündet
etwas hinter der Flsp. Fkr. einfach, etwas kürzer als das E. (Textfig. 14 Nr. 15, p. 20). Kgl. der Zg.
des d plump, gebogen, pubescent, in der Mitte am dicksten, o. L. tief geteilt, m. L. kaum länger,
lineal, am Ende kaum ausgerandet, P. verlängert. Lg. des $ nicht vorstreckbar, die kleine m. L.
zweilappig.
• Typus: B. phillyreae F. Lw.
1. B r a u e r i e l l a p h i l l y r e a e (F. Lw.) Kf f r .
Dvplosis phillyreae F. Lw., Verh. zool.-bot. Ges. vol. 27, 1877, p. 13.
Braueriella phillyreae Kffr., Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 4.
Kopf sehr klein, fast kugelig, trüb-gelblichrot; Augen zusammenstoßend; T. und Rüssel sehr
kurz, erstere 2gl.; F. 2 mm lang, blaßbraun, die Ggl. beim d abwechselnd kugelig und birnförmig;
die Stiele so lang wie der untere K n .; die drei Bw. untereinander gleich, viel kürzer als die Haare
der Hw. Die Ggl. des $ in der Mitte leicht eingeschnürt; zwei Bw., deren Ösen weit abstehen, nach
K i e f f e r aber kürzer sind als beim d> das ich nicht kenne.
Fl. trübgelb, oben und unten etwas rötlich oder bräunlich; Thr. mit drei braunen Lstr. Die
Furchen schwarz behaart; Mth. trübgelb, mit einer mehr oder minder dunklen Linie gesäumt; Sc.
und Schw. rot.
Die Fl. schwärzlich grau getrübt1), fast gar nicht irisierend, grau behaart und befranst; Adern
und Flw. bräunlichgelb; r mündet in halber Flügellänge in den Vr., rr an der Spitze mit deutlichem
Bogen nach hinten und hinter der Flsp. mündend; der Gp. liegt dem Hr. etwas näher als rr, cu2 fast
rechtwinklig zum Hr., cux am Grunde stark nach oben gebogen und a so groß oder etwas größer als b,
L : B = 30 : 12.
Die B. sind schlank, blaßbraun mit gelbem Schimmer; die Fkr. einfach, wesentlich kürzer als
das E. Abd. im Verhältnis zum Th. sehr lang, 4—414mal so lang als dieser; die fünf vorderen
Segmente rot, die folgenden gelb, alle oben etwas dunkler als unten.
Die Zg. groß, schwärzlich angeraucht mit schwärzlicher Behaarung, das Kgl. ziemlich dick,
pubescent2), stark gebogen, mit schwarzer Klaue. Die o. L. tief geteilt; die m. L. kaum länger, gerade,
an der Spitze etwas eingeschnitten oder ausgerandet, vom P. weit überragt. Lg. nicht vorstreckbar;
die beiden o. L. an der Spitze unterseits mit mehreren stumpfen Dornen besetzt; die u. L. kurz und
nach K i e f f e r (G. J. C. 1913, p. 153 u. Taf. 12 Fig. 7) zweilappig, was a n R ü b s a a m e n s Präparaten
typischer Stücke nicht der Fall zu sein scheint, doch lassen diese Präparate eine genaue
Nachprüfung in dieser Hinsicht nicht zu.
Die gelbe Larve (Brustgräte: Textfig. 42 Nr. 23, p. 53) lebt in blasenartigen flachen Auftreibungen
der Blätter von P h i l l y r e a me d i a und verwandeln sich in denselben auch zur Puppe.
Die Mücken schlüpfen auf der unteren Blattseite.
C. Subtribus Antichiridina.
25. Plesiobremia Kffr.
K i e f f e r , Neue Gallmückengatt. 1912, p. 1.
- G. J. C. 1913, p. 193.
T. 4gl. Ggl. 1 und 2 verwachsen; beim d bestehen die Ggl. aus einem unteren kugeligen Kn.
und einem oberen, der durch eine tiefe Einschnürung wieder in einen kugeligen und bimförmigen
Kn. geteilt ist. Die drei Bw. ziemlich regelmäßig, die Ösen etwas kürzer als die Haare der Hw. Beim
*) Bei zwei typischen $ sind die Flügel bräunlichgelb.
a) K i e f f e r (G. J. C. p. 163) sagt nur, daß das Kgl. pubescent sei, aber nicht, ob die M. Gruppen bilden. Auch
aus der beigegebenen Figur ist dies nicht zu erkennen.