1. P u l o n i e i l a m a r s u p i a l i s ' (F. L w.) Kf f r .
(Taf. XXXIV, Fig. 1 -5 .)
Diplosis marsupialis F. Löw, Verla, zool.-bot. Ges. vol. 39, 1889, p. 536.
Putoniella marsupialis Kffr., Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 4.
Stirn, Untergesicht und T. rötlichgrau, letztere 3gl. H.K. dunkelgrau. F. 2 t|- T2gM grau;
beim d besteht jedes Ggl. aus einem kugeligen und einem annähernd bimförmigen Knoten1). Die
Stiele sind viel kürzer als die zugehörigen Kn. Die Zahl der Bw. und Hw. ist normal, Bogen lang,
bis ans Ende des Stiels reichend2). Beim ? besteht jedes Glied aus einem annähernd zylindrischen
Kn. mit sehr kurzem Stiel, jeder Kn. mit zwei Hw. und zwei dicht anliegenden Bw.
Hals rötlich. Thr. braungrau, matt, die Furchen weißgrau behaart. Sc. grau, mit weißgrauen
Haaren besetzt. Ths. grau, die häutigen Stellen ausgedehnt rot. Stiel der Schw. rotgrau, Knopf
rot. B. .gelbgrau, außen wenig dunkler, Basis der Femora und Spitze der Tibien zuweilen gelblich
oder rötlich; Fkr, schlank, sanft gebogen, kaum kürzer als das E. (Textfig. 14 Nr. 19, p. 20.)
Fl. hyalin, zuweilen bräunlich, nicht schillernd. Der r mündet dem Gp. annähernd gegenüber
in den Vr., rr anfangs gerade, an der Spitze deutlich nach hinten gebogen und hinter der Flsp. mündend;
die Basis von rr auffallend stark, sehr schief, etwas hinter der Mitte des r der Gp., von rr und
Hr. annähernd gleich weit entfernt, cu2 ziemlich schief3); a wesentlich größer als b, L : B = 1 3 : 5.
Abd. lang, fleischrot, oben und unten mit breiten schwärzlichen Binden, beim $ sind die Binden
in der Mitte unterbrochen; Behaarung weißlich.
Lg. nicht vorstreckbar, mit zwei großen und einer darunter stehenden kleinen Lamelle, Zg.
des c? groß, rot; Kgl. verhältnismäßig schlank, nach der Spitze verjüngt, wie das Bgl. ziemlich dicht
mit längeren Haaren besetzt. Die o. L. geteilt, m. L. etwas kürzer, viel schmäler, an der Spitze leicht
ausgerandet. P. sehr lang, so lang wie die ziemlich langen Bgl. der Zg.
Die gelbe bis orangerote, große Larve (Brustgräte vergl. Textfig. 43, p. 55) lebt in taschenförmigen,
nach unten gerichteten Ausstülpungen der Blattrippen, meist der Mittelrippe, auf Pr unu s
s p i n o s a , i n s i t i t i a und d o m e s t i c a und geht im Juni zur Verwandlung in die Erde. Die
Mücke erscheint im folgenden Frühlinge.
21. Cecidomyia Mg.
Cecidomyia Meigen, Illigers Mag. Ins.-Kunde 1803, p. 261.
Diplosis H. Lw., Dipt. Beitr. vol. 4, 1850, p. 20.
Cryptodiplosis Kffr., Ann. Sog. ent. France vol. 64, 1895, Bull. p. 144.
Cecidomyia Kffr., 6 . J. G. 1913, p. 211.
Mittelgroße Art. T. 4gl., die beiden ersten Ggl. der F. verwachsen; Bw. des 9 -wie bei Dasy-
nrnra; beim $ die Ösen des Bw. sehr dicht stehend, ungefähr '20 an einem Bw. und ziemlich lang;
Stiele der Ggl. sehr kurz. Der r mündet hinter der Flsp. Fkr. einfach, kürzer als das E.
i) F. L öw sagt 1. c. „die Geraden einfach, die ungeraden doppelt“, was nicht zutrifft, da das 1., 3., 5. etc. Ggl.
einfach (d. i. kugelig), die geraden aber doppelt (bimförmig) sind.
?) Die Angabe L ö w s , daß die einfachen Kn., die von ihm noch als Glieder bezeichnet werden, zwei Hw. trügen,
ist natürlich nicht zutreffend; L öw hat den Bw. für einen Hw. gehalten.
*) F. L öw sagt: „hinterer Ast der 3. Längsader an der Basis gebogen, dann gerade und mit dem Hinterrande des
Flügels einen rechten Winkel bildend.“ Die Untersuchung eines typischen $ und eines $ dieser Art ergab aber, daß bei beiden
cu2 durchaus nicht senkrecht auf dem Hr. steht.
Bgl. d|® Zg, ohne FönSÄtz; Kgl. in der Mitte etwas verdickt. Die o. L. tief ausgeschnitten,
m i . wenig länger, fast ebenso breit, an der Spitze eingeschnitten. Lg. wenig vorstreckbar, am Ende
mit drei Lamellen, die oberen am Ende mit zw|gkurzen Dornen.
Typus: G. pini Deg.
1. Gßci thof tbyia p i n i (Deg.). Mg.
Tipula pini Degeer, Mem. Hist. Ins. vol. 6, 1782, p. 417.
Cecidomyia pini Mcig., Klassif. zweifl. Ins. 1804, p. 40.
Diplosis pini H. Lw., Dipt. Beitr. vol. 4, 1850, p. 34.
Cryptodiplosis pini Kffr., Ann. Soc. Ent. France vol. 64, 1895, Bull. p. 194.
H.K. schwaszjbffle hollen 8. Gesicht, Stirn und T. rotgelb bis braun; letztere 4gläF. 2 + 12gl.;
iliim d besteht jedes Ggl ans zwei Kn., davon der untere kügeiig, der obere bimförmig; Stiele und
Kn. S i l l erster® sehr kurz, J f c g die F^fiiir derfÄSIsbhen. Der untere Kn. mit einem, der obere
mit zwei BW-, deren Ösen mäßig weit abstehen und H s Ende des Stieles nicht erreichen. Der mittlere
Bw. ist meist etwas kleiner,4s dfebeiden unteren. Die Ösen aller Bw„ stehen üngemein dicht, in einer
Reihe annähernd 20:. B e iJH ^ g e n die Ggl. und die Bw, die gewöhnliche Form; die letzteren liegen
dem FühlS ziemlich dicht rän, und dieiStiele der Ggl. sind annähernd % 80 als die K n .; das
letzte Glied mit kurzem, stumpfem Fortsatz. Thr. Hhwarzbraun bis schwarz; die Furchen weiß
ffihäart. Pleuren rotbraun, Ths. nach den Hüften zu robbraun bis sepiabraun;. Schw. weiß, der
Stiel rötlMjil Femora und Tibien sqme die vordersten. Tarsen auf der oberen Seite, schwarz oder
Hhwarzbraun, unten silberweiß; an den Hintertarsen die, zw§|jersten Glieder oben schwarzbraun,
unten silberweiß, die drei letzten Glieder überall weiß, zuweilen mit schwärzlichen Gelenken. Fkr.
an der Spitze, gebogen, annähernd so lang wie, das E. (Textfig. 14 Nr. 16,,;p; 20).
Fl. heim ¥ grau, beimjjS weiß, schillernd m it Sfihwarzgrauer Behaarung und braunen Adern;
rr an der 'Spitze stark nach hinten gebogen und hinter der Flsp. mündend. Der Gp. liegt annähernd
in der Mitte zwischen rr und Hr., cu2 geht sehr steil zum Hr., a wesentlich größer als b, L : B B 33 : 14.
Abd. braunrot, weiß behaart, besonders, dicht an den Seiten; Lg. kurz, gelb;,am Ende mit den
drei gewöhnlichen Lamellen, von denen die beiden oberen am Ende je zwei kurze Dörnchen tragen.
Die Zg. d e s # besitzt dicht und lang behaarte Bgl.; Kgl. schlaSJc, bis zur Spitze pubescent und mit
zerstreut stehenden Bsth. besetzt; die M. bilden keine Gruppen; Klaue gekämmt. Die o. L. lief
geteilt, die Lappen gerundet, m. L. fast so breit wMifflo. L. und wenig länger, nach vorne etwas
’’erweitert und ziemlich tief eingeschnitten, doch nicht So tief wie die ö. L. ; die M. bilden auf beiden
Lamellen Gruppen.
Die Larve lebt auf den Nadeln von P i n u s si l v e s t r f f lu n d verwandelt sich daselbst in einem
weißlichen Harztönnchen. Puppe vergl, Textfig. 47 (p, 66.) Zwei Generationen.
22. Plemeliella Seitn.
S e l t n e r , Centralbl. ges. Forstw. v.ol. 34, 1908, p. 185.
Mittelgroße Arten. T. 4gl. Die beiden ersten Ggl. der F. verwachsen, die Stiele ziemlich kurz.
Bw. beim $ wie bei Dasyneura. Der rr mündet hinter der Flsp. Fkr. einfach, etwas kürzer als das E.
Kgl. der Zg. plump, kurz, in der Mitte am dicksten und mit langen Haaren besetzt. Die beiden Lamellen
tief geteilt. Lg. vorstreckbar, am Ende mit den gewöhnlichen drei Lamellen.
Typus: P. dbietina Seitn.