
satze. Beim $ das erste Ggl. annähernd l%mal so lang wie das folgende; alle Glieder kurz gestielt,
Endglied mit kurzem Fortsatze.
Thr. schwarzbraun, mit vier Reihen gelbweißer Haare, Sc. ebenso, zuweilen rotbraun, ebenfalls
läng behaart. Ths. nach den Hüften zu schwarzbraun, Pleuren schmutzig rot. Schw. rötlich
bis weißgrau. B. braun, unten weiß beschuppt und behaart.
Fl. grau, kaum schillernd; r mündet vor der halben Länge des Flügels in den Vr., Ursprung
von rr jenseits der Mitte von r, Querader mit r parallel, rr nach hinten neigend, ziemlich gerade,
vom letzten Drittel ab ziemlich stark nach hinten gebogen und jenseits der Flsp. mündend. Der
Gp. etwas jenseits der Mündung von r, von Hr. und rr annähernd gleich weit entfernt, cu2 mäßig
schief, a etwas größer als b.
Abd. beim $ gelbrot, beim $ fleischrot mit breiten schwarzbraunen Binden und gelbweißer
Behaarung. Lg. vorstreckbar, gelblich. Zg. schwärzlich. Bgl. ähnlich wie bei loewi, Kgl. nicht so
plump und stärker gebogen als bei loewi. Längsleisten weniger auffallend. Die o. L. tief geteilt,
Lappen in der Form ähnlich wie bei Dasyneura; m. L. ebenfalls tief geteilt, Lappen kaum kürzer
als diejenigen der o. L., denen sie in der Form gleichen, doch sind sie schmäler; M. in Gruppen.
Die rotgelben Larven (Analsegment und Brustgräte: Textfig. 36 g, p. 45) erzeugen kleine,
meist rot gefärbte Gallen blattoberseits auf P o p ü 1 u s a 1 b a und t r e m u 1 a , die dem Blatte
mit ziemlich breiter Basis aufsitzen. Die Verwandlung erfolgt in der Erde.
4. H a r m a n d i a c a v e r n o s a (Rübs . ) Kf f r .
(Taf. XXXVII, Fig. 1 g, 3 -4 .)
Diplosis cavemosa Rübs., Biol. Centralbl. vol. 19, 1899,.p. 602.
Harmandia cavemosa Kffr., Bull. Soc. Hist. nat. Metz vol. 21, 1901, p. 13.
In der Färbung ähnlich wie loewi. Schw. in der Regel rot; B. schwarzbraun.
Fl. viel kleiner als bei loewi, cu2 mäßig schief, nicht steil zum H r.; rr an der Spitze stark gebogen,
hinter der Flsp. mündend, und a deutlich größer als b. Der Zahn der Fkr. etwas geschweift
und stark nach hinten gebogen. Die 2 + 12gl. F. des sind ähnlich gebaut wie bei H. loewi, aber
an den oberen Ggl. ist der obere Stiel so lang oder länger als der Doppelknoten. Bei der Zg. des $ ist
das Kgl. schlanker als bei loewi und an der Spitze auffallend stark gebogen; die Runzelleisten befinden
sich vorzugsweise an der Spitze des Gliedes. Die o. L. tief dreieckig geteilt; die M. in Gruppen.
Die m. L. wenig länger als die o. L., so breit oder etwas breiter als ein Lappen, an der Spitze m it tiefem,
am Grunde gerundetem Ausschnitte, die Lappen schmal und zipfelförmig.
Die gelbroten Larven verursachen dickwandige, das Blatt durchwachsende Gallen auf P o p u -
1 u s a 1 b a und t r e m u 1 a. Die spaltartige Öffnung befindet sich auf der oberen Blattseite.
Die Verwandlung erfolgt in der Erde.
48. Thomasia Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 168.
Mittelgroße Art. Wie Harmandia, aber die m. L. der Zg. tief geteilt und die Ösen des mittleren
Bw. an den Ggl. des g wesentlich kürzer als die beiden anderen.
Typus: T. oculiperda (Rübs.).
1. T h o m a s i a o c u l i ' p e r d a (Rübs. )
Diplosis oculiperda Rübs., Ent. Nachr. vol. 19, 1893, p. 161.
Clinodiplosis oculiperda Kffr., Wien. ent. Zeit. vol. 15, 1896, p. 98.
Clinodiplosis oculiperda Richter v. Binnenthal, Rosenschädlinge aus dem Tierreiche, 1903, p. 278.
Thomasia oculiperda Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 168.
H.K. schwarz, nach den Augen zu heller, Gesicht gelbgrau, T. grau, 4gl. F. schwarzgrau,
2 12gl., beim $ die ungeraden Ggl. kugelig, die geraden mehr bimförmig; Hw. und Bw. wie gewöhnlich
bei derartigen Fühlern; beim $ sind die länglichen Kn. in der Mitte etwas dünner als an
den Enden, Zahl der Hw. und Bw. wie gewöhnlich. Die Schlingen sind kurz und kräftig und liegen
dem Fühler ziemlich dicht an.
Th. rötlich braungelb, oben mit drei graubraunen Lstr. oder ganz schwarzbraun, grau behaart.
Sc. trüb rotgelb, an der Basis dunkelbraun, Mth. schwärzlichbraun. Ths. gelbbraun, die häutigen
Stellen mehr gelb. B. gelbgrau, oben braun; Knie heller grau, ebenso die Tarsen mit Ausnahme
der Gelenke, die meist dunkelbraun sind. Fkr. zweizähnig, länger als das E. Schw. honiggelb, Stiel
am Grunde weißlich, Knopf am Grunde bräunlichgrau.
Fl. breit; r mündet vor der halben Flügellänge in den Vr., Querader mit dem Flügelrand annähernd
parallel, rr nach hinten gerichtet, doch ziemlich gerade bis zum letzten Drittel, wo er deutlich
nach hinten umbiegt und in die Flsp. mündet. Der Gp. liegt rr näher als dem Hr., cu2 fast senkrecht
zum Hr., a etwas größer als b.
Abd. gelbgrau bis honiggelb, mit schwarzgrauen, um das Segment herumlaufenden Haarbinden.
Lg. weit vorstreckbar, das letzte Glied sehr dünn, am Ende mit zwei großen, behaarten o. L. und
darunter eine kleinere. Zg. de smä ß i g groß; o. und m. L. tief geteilt, in der Form annähernd gleich,
o. L. etwas kürzer als die m. L. und ihre Lappen am Ende breit gerundet, die der m. L. hingegen
nach der Spitze zu etwas verjüngt. P. wenig länger als die m. L.
Die rote Larve (Analsegment und Brustgräte: Textfig. 38 a, p. 48), bei den Gärtnern als Okuliermade
bekannt, lebt an der Veredlungsstelle von R o s e n und K e r n o b s t und verhindert das
Anwachsen des Edelreises. Die Verwandlung findet in der Erde statt.
49. Dichodiplosis Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 171.
Mittelgroße Art. T. 4gl.; F. ähnlich wie bei Clinodiplosis, die Ösen der mittleren Bw. also
nicht verkürzt; rr mündet hinter der Flsp. Fkr. gezähnt, der untere Zahn wenig deutlich, dem
Spitzenteil der rechtwinklig gebogenen Fkr. ziemlich dicht anliegend und mit ihm fast parallel. Bgl.
der Zg. ohne Fortsatz; Kgl. schlank, nicht pubescent; o. L. tief geteilt, m. L. schmal, etwas länger
als die o. L., ungeteilt und pubescent. Lg. weit vorstreckbar, am Ende mit den gewöhnlichen drei
Lamellen.
Typus: D. langeni Rübs.
1. D i c h o d i p l o s i s l a n g e n i Rü b s .
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 7, 1911, p. 17L
$ 2,0 mm lang. Augen schwarz, Gesicht und H.K. dunkelgrau; F. schwarz, Bgl. kaum heller.
Die Doppelknoten in der Mitte ziemlich tief eingeschnürt. T. deutlich 4gl.; das erste Gl. am kürzesten;