1. L o e i o i o l a c e n t a u r e a e F r . Lw.
(Taf. XXXIV, Fig. 6 -10.)
Diplosis centaureae Fr. Lw., Verh. zool.-tot. Ges. vol. 25, 1875, p. 20.
Lottoiola centaureae Kffr., Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 5.
Kopf braun, H.K. schwarzbraun, mit schmalem, lichtbraunem S. Untergesicht auf der Mitte
etwas erhaben und daselbst mit einem dünnen Büschel bräunlicher Haare. T. 3gl., bräunlichgrau;
Rüssel dunkelbraun. F. blaßgraubraun, jedes Glied mit einem kugeligen und einem bimförmigen
Kn., die Stiele etwas kürzer als die zugehörigen Kn. Die Zahl der Hw. und Bw. normal, das Endglied
mit knospenförmigem Fortsatze. Beim £ die Bogen lang; beim $ die Kn. der Ggl. in der Mitte
am dünnsten, die Stiele sehr kurz, jeder Kn. mit zwei miteinander verbundenen Bw. Die Bogen
ziemlich kurz.
Th. graubraun, beim <$ graugelb, Rücken schwarzbraun, ebenso der untere Teil der Ths., das
Sc. und der Mth. Schw. und B. graubraun, Fkr. einfach, sanft gebogen, doppelt so lang als das E.
Fl. grau, wenig irisierend, ziemlich schlank, der rr ziemlich gerade, an der Spitze mit sanftem
Bogen nach hinten in die Flsp. mündend; Gp. etwas hinter der Einmündung des r in den Vr., dem
Hr. näher als dem rr; cu2 ziemlich steil zum Hr., kurz, a und b annähernd gleich.
Abd. beimd1 rötlichbraun, oben mit breiten, in der Mitte unterbrochenen dunkelbraunen Binden,
die Segmentränder mit langen bleichen Haaren; beim’? ist das Abd. rot, oben mit schwärzlichen
Schuppenbinden; Lg. kurz, am Ende mit zwei großen und einer darunterstehenden kleinen Lamelle.
Zg. des groß, schwärzlich; Bgl. und Kgl. mit längeren Haaren besetzt;. Klauen kammförmig; o. L.
tief eingeschnitten, die M. in Gruppen; m. L. in Form und Größe der o. L. annähernd gleich; P. wenig
länger als die o. L., an der Spitze breit gerundet.
Die gelben Larven leben in gelben, blasenartigen Blattgallen auf C e n ta u re a ja c e a , sc ab io sa
u. a. Arten und gehen zur Verwandlung in die Erde. Analsegment und Brustgräte vergl. Textfig. 38 f
(p. 48). Die Puppenruhe dauert 16—20 Tage.
19. Dyodiplosis Rübs.
R ü b s a a m e n , Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 8, 1912, p. 49.
Große Art. T. 3gl.; die beiden ersten Ggl. nicht verwachsen; rr hinter der Flsp. mündend.
Fkr. schlank, leicht gebogen, viel länger als das E. Lg. nicht vorstreckbar, am Ende mit den gewöhnlichen
drei Lamellen. Bgl. der Zg. am Grunde mit stumpfem, zahnartigem Fortsatz. Kgl.
dick, nach der Seite zu etwas verjüngt, die Klaue gekämmt. Die o. L. tief geteilt; m. L. annähernd
so lang wie die obere, an der Spitze leicht gekerbt oder ausgerandet.
Typus: D. arenariae (Rübs.).
1. D y o d i p l o s i s a r e n a r i a e (Rübs. ) .
(Taf. XXXIII, Fig. 11 — 14.)
Hormomyia arenariae Rübs., Biol. Centralbl. vol. 19, 1899, p. 602.
Dyodiplosis arenariae Rübs., Zschr. wiss. Ins.-biol. vol. 8, 1912, p. 49.
Gesicht und'Rüssel bräunlichrot, T. 3—4gl.; beim $ besteht jedes Glied aus zwei-Kn. und zwei
Stielen. Die Stiele etwas kürzer als die Kn. Der erste Kn. annähernd kugelig, der zweite mehr birnförmig
der erste Kn. eines jeden Gliedes mit einem Hw. und einem darüber stehenden Bw., der
birnförmige Kn. mit zwei Bw. und einem zwischen ihnen stehenden Hw. Beim ? sind die Kn. mit
kurzem Stiele versehen und in der Mitte etwas eingeschnürt. Jeder Kn. mit zwei Bw., von denen
der eine über, der andere unterhalb der obersten Hw. sitzt; zwischen beiden Bw. mehrere Längs-
verbindüngen. Der letzte Kn. sowohl beim $ wie auch beim $ mit kurzem, mit dem Kn. verwachsenen
Fortsatz, der ebenfalls mit einem Hw. versehen ist.
Th. beim $ rehbraun, beim <$ mehr rost- bis ziegelrot, auf dem Rücken mit drei matten, schwarzbraunen
Lstr., die sich über das Sc. fortsetzen, schwarz behaart. Ths. rehbraun, nach den Hüften
zu schwarzbraun; Schwingerwulst schwarz. Sc. und Mth. rehbraun bis honiggelb. Schw. am Grunde
weißlich, Knopf gelbbraun, an der Basis des Knopfes meist ein dunklerer Ring. B. gelbgrau, Fkr.
mäßig gebogen, wesentlich länger als das kurze E.
Fl. schwärzlichgrau, Ursprung von rr am Anfang des zweiten Drittels des r; dieser annähernd
dem Gp. gegenüber in den Vr. mündend; rr an der Querader leicht nach vorne gezogen, ziemlich
gerade, an der Spitze aber mit deutlichem Bogen nach hinten in oder etwas hinter der Flsp. mündend.
Der Gp. des cu annähernd in der Mitte zwischen rr und H r.; cu2 gebogen und etwas schief; a meist
deutlich größer als b, L : B = 21 : 8.
Abd. beim $ trübkarminrot, oben mit breiten, schwarzen, glänzenden Binden, die wenigstens
% so breit sind wie das Segment; Abdominalspitze und die beiden ovalen oberen Lamellen rötlichgelb
; beim <$ das Abd. dunkelrötlichgelb, ohne bestimmt begrenzten Binden, aber mit dunkelbraunen
Flecken. Zg. rotbraun mit schwärzlichen Kgl. Bgl. ziemlich schlank, am Grunde mit behaartem,
stumpfem, kurzem Fortsatze auf der inneren Seite, Kgl. dünner als das Bgl., beide überall mit langen
Haaren besetzt. Die M. nicht in Gruppen. Die o. L. tief geteilt, die Lappen breit gerundet; m. L.
so lang wie die o. L., an der Spitze ebenfalls gerundet. P. wenig länger als die o. L. Die von R ü b s
a a m e n gegebene Abbildung der Zange wurde nach dem einzigen, 1899 vorliegenden $ angefertigt,
bei dem die Zg. etwas geschrumpft war; sie ist daher nicht zutreffend.
Die Larve lebt in getreidekornähnlichen, meist unterirdischen und von den Blattscheiden
bedeckten Gallen auf Carex a r ena r i a u. a. Arten, in denen sie sich auch verwandelt.
20. Putoniella Kffr.
K i e f f e r , Mise. ent. vol. 4, 1896, p. 4.
- G. J . C. 1913, p. 208.
Mittelgroße Art. T. 3gl.; die beiden ersten Ggl. der F. verwachsen. Beim <$ jedes Ggl. mit
drei Bw., deren Ösen gleich lang sind. Der rr mündet hinter der Flsp. Fkr. einfach, kaum kürzer
als das E.
Kgl. der Zg. plump, nach der Spitze zu verjüngt; Klaue gekämmt; o. L. tief geteilt, so lang
oder wenig länger als die m. L., diese an der Spitze zu etwas erweitert und ausgerandet.
P. sehr lang, an der Basis sehr dick, nach dem Ende zu stark verjüngt und in eine lange Spitze
auslaufend. Lg. des $ nicht oder wenig vorstreckbar, mit drei Lamellen, davon die oberen ziemlich
groß.
Typus: P. marsupialis (F. Lw.).
Zoologien. Heft 77. 19