
Fl. nicht getrübt, schwach irisierend; rr an der Spitze mit leichter Biegung nach hinten, in
oder unmittelbar hinter der Flsp. mündend. Der-Gpr liegt dem Hr. wenig näher als rr, cu2 steht
dem Hr. fast senkrecht auf, a viel kleiner als b. Schw. rot mit gelblichem Stiel.
Bgl. der Zg. ohne Anhang, Kgl. ziemlich dick, kaum dreimal so lang als dick, gebogen,
nach der Spitze zu verjüngt, Klaue gekämmt. Die o. L. tief -geteilt, die Lappen ziemlich: stumpf/
m. L. einfach, nicht ganz |p; breit wie ein Lappen der o. L. *), am Ende abgestutzt oder leicht auss
gerandet, überragt von P. Lg. kaum vorstreekbar, am Ende mit drei Lamellen.
Die Larve lebt in artischockenförmigen Sproßspitzengallen auf; E r i j | a a r b o r e a und
verwandelt sich in denselben zur Mücke.
54. Sitodiplosis Kffr.
K i e f f e r , Bull. Sog. Hist. nat. Metz vol. 28, 1913, p. 49.
— G. J . C. 1913, p. 185.
Kleine Art. T. 4gl.; Ösen der Bw. beim d fast so lang wie die Haare der Hw. ; rr mündet hinter
der Flsp., Fkr. etwas länger als das E .; Bgl. der Zg. am Grunde mit leichtem Vorsprung; Kgl. wie
bei Contarinia. Die o. L. tief geteilt, m. L. viel länger als die o. L., gerade, lineal, an der Spitze bogenförmig
ausgeschnitten. Lg. nach Wagner nicht, nach Kieffer wenig vorstreckbar, am Ende mit
zwei oberen, großen Lamellen und einer kleinerem unterhalb derselben.
Typus: S. mosellana (Geh.).
1. S i t o d i p l o s i s m o s e l l a n a (Geh.) Kf f r .
Cecidomyia mosellana Gehin, Mem. Soc. HorticultV Moselle 1856, p. 19/
Diplosis aurantiaca Wagn., Stettin, ent. Zeit. vol. 27, 1866, p. 92.
Diplosis mosellana Kffr., Ent. Nachr. vol. 14, 1888, p. 245.
Glinodiplosis mosellana Kffr., Synopse Cecidom. 1898, p. 38.
Sitodiplosis mosellana Kffr., Bull. Soc. Hist. nat. Metz vol. 28, 1913, p. 49.
Gesicht, Rüssel uiid T. gelb; Gesicht unterhalb der Fühler mit einem hellen Haarbüschel
T- *gL; 2 + I2g]„ schwarzbraun, Bgl. gelb. B e im ? itie Fühler von halber Körperlings, die Kn.
der Ggl. walzenförmig, das erste Ggl. höchstens 0j5 so lang als das folgende; der Stiel der Ggl. etwä.
halb so lang als .die Kn. Der letzte Kn. mit Endgriffel. Beim sind die Kn. der Ggl. annähernd
kugelig, der obere Kn. verjüngt sieh aber nach oben plötzlicher als nach unten. jed e i Kn. mit einem
Hw. und einem darüber stehenden Bw. W a g n e r hat beide für Hw. gehalten, macht aber auf
das eigentümliche Aussehen: der Haare aufmerksam. Die Haare des Hw. reichen bis ans Ende, die
Ösen des Bw. bis an die Basis des folgenden Kn. Die Stiele sind sehr lang, viel länger als d i e s l?
gehörigen Kn.
Th. orangefarbig; der Rücken braun,’bei nicht ausgefärbten Tieren die Flw. blutrot. D il
Furchen leistenartig behaart.
Fl. stark schillernd.. Nach W a g n e r befindet sich die Querader (Basis von rr) in der Mitte
von r; rr stark geschwungen und hinter der Flsp. mündend, C u , fast gerade (ohne auffallenden Bogen
nach hinten), cu2 bildet mit dem Stiel beinahe einen rechten Winkel. In der H. Loewschen Sammlung.
l) Ki e f f e r zeichnet die m. L. viel breiter als einen Lappen der o. L. (G. J. C. 1913, Taf. 13, Fig. 20).'
des Zoolog. Museums zu Berlin befindet sieb ein stark lädiertes typisches d von aurantiaca, das in
bezug auf das Flügelgeader nicht ganz zu den Angaben W a g n e r s paßt. Der Ursprung von rr
befindet sich etwas jenseits der Mitte von r und r ist an dieser Stelle etwas nach vorne gezogen.
Der Gp. liegt dem Hr. etwas näher als rr, cu2 geht ziemlich schief zum Hr. und a ist deutlich kleiner
als b. Der Fl. des d> der bei anderen Gallmücken in der Regel etwas breiter ist als beim $, ist hier
ungewöhnlich schmal; die Länge verhält sich zur Breite annähernd wie 3:1.
Abd. orangefarbig, beim ? die Hinterleibsspitze fast rein gelb; Lg. nicht vorstreckbar. Die
Zg. des d liegt an dem erwähnten einzigen typischen Stücke sehr ungünstig und läßt die Verhältnisse
nicht ganz deutlich erkennen. In Seitenansicht ist die o. L. an der Spitze breit gerundet, die
etwas längere m. L. nach der Spitze zu verjüngt. Das Bgl. an der Innenseite in der Mitte des Gliedes
mit, höckerartiger Verdickung. Das Kgl. ziemlich schlank, M. nur am Grunde; P. sehr lang, viel
länger als die m. L.
Die Larve lebt ähnlich wie diejenige von Contarinia tritici in We i z e n ä h r e n , ohne eine
Mißbildung hervorzubringen, und geht zur Verwandlung in die Erde'.
B. Subtribus Contarinina. -
55. Thurauia Rßbs.
R ü b s a a m e n , Wien. ent. Zeit. vol. 18, 1899, p. 58.
Mittelgroße Arten. Augen auf dem Scheitel getrennt; T. 4gl. Fkr. einfach, kürzer als das E.;
rr in oder etwas hinter der Flsp. mündend.
Die m. L. etwas länger als die obere; beide tief geteilt; Kgl. der Zg. plump, Bgl. ohne jeden
Anhang1). Lg. des $. weit vorstreckbar, das letzte Glied stark chitinisiert, unten gespalten, o. L.
nadelförmig zugespitzt,
Typus: T. aquatica Rübs.
1. T h u r a u i a a q u a t i c a Rü b s .
R ü b s a a m e n , Wien. ent. Zeit. vol. 18, 1899, p. 59.
Augen schwarz, die Facetten berühren sich nicht auf der Stirne, wohl aber die beiden schwarzen
Platten, auf denen die Facetten gruppiert sind. T. 4gl. Das Untergesicht geht ziemlich weit unter
die Augen herab und ist am Mundrande ziemlich stark aufgeworfen. F. 2 + 12gl., die Ggl. bestehen
beim d aus zwei annähernd gleichen, fast kugeligen Kn., von denen aber der obere etwas länger als
breit ist. Jeder Kn. trägt einen Hw. und einen Bw. Die Schlingen stehen ziemlich weit a b ; die Stiele
sind ziemlich lang, der untere Stiel länger als der untere Kn., der obere Stiel so lang oder etwas kürzer
als der obere Kn. Die beiden untersten Kn. nicht verwachsen. Beim $ besteht jedes Ggl. aus einem
länglichen, in der Mitte meist etwas dünnerem Kn. und einem kurzen Stiele. Die beiden untersten
Gl. sind bald verwachsen, bald getrennt; zuweilen sind auch noch die folgenden verwachsen. Jeder
Kn. mit zwei Hw. und zwei Bw,; die Schlingen sind nicht so stark entwickelt wie beim d-.
*) Die K i e f f e r’sche Angabe (G. J. C. 1913, p. 175) ist nicht zutreffend.