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darauf ziiriick zu fi'iliron sein, dass der Verkehr Ceylon's mit Europa viel moderner ist als
der mit dem wcstiiclieii Asien.
Es wird die Aufgalie einer Iiöchst schwierigen, aijcr interessanten analytischen
Untersuchung au Lebenden und an Skeletten sein, die Componenten dieser Varietät klar
nachzuweisen.
Llteraturverzeicliniss.
Zum Abschnitt über die äussere Ersclieinung der Indo-Arabev.
1. Ciiiiipbell, J., Excursion?, adventures and field-sports in
Ceylon, 2 vol., London, 1843.
2. Cordiiier, J., A doi-cription of Ceylon, containing an
account of the country, inhabitants and natural product
i o n s etc., 2 vol., London, 1807.
3. Davy, J., An account of the interior of Ceylon and of
i t s inhabitants. AVilh travels in that island, L o n d o n , 1821.
4. l laeckel , E., Indische Reisobriefe, Berlin, 1883.
5. Lee, L., Census of Ceylon 1881, Colombo, 1882.
6. Pereival, U., An account of the island of Ceylon, cont
a i n i n g its history, geography, natural history, -with the
m a n n e r s and customs of its various hihahitants, 2 ed.,
L o n d o n , 1805.
7. Riliuiiuatlian, P., The Ethnology of the „^Moors'' of Ceylon,
Journal of the Ceylon branch of the Roy. Asiatic
Society, 10, 1888.
8. Sclniiarda, L. K,, Reise um die Erde in den Julu-eii
1 8 5 3 — 1 8 5 7 , 3 vol., BraunscliAveig, 1861 (Ceylon in
vol. 1).
9. Sclnnarda, L. K., Die Bewohner Ceylons, Westermtuiiis
illusü-ierte deutsche Momits-Hefte, 1861, No. 62 mid 63.
10. Selkirk, J., Recollections of Ceyloii, London, 1844.
11. Teiiiioiit, J. E. Sir, Ceylon, an account of the island
2:)hysical, histovicixl and topographical etc., 2 vol., 4 ed.,
L o n d o n , 1860.
12. "Woli's, J. Clir., Reizen naar Ceilon, nevens een volledige
B e s c h r y v i n g van dat Ei land, en van Jafanapatnaui (aus
dem Deutschen übersetzt), Amsteldani, 1796. Frmuösische
Uebersetzung: La vie et les aventures de J. Cli,
W o l f , in Description du Pegu et de l'isle de Ceylaii,
p a r W. Hunter, Chr. Wol f et Eschelskroon, Paris, 1793.
Besclireiljiuip- von Schädel und Skelett der cevlonesisclien Völker.
Teehnisehe Einleitung: Beschaffung und Ordnung des Materials; Methoden der Untersuchung:
1 Messungen, 2. graphische Aufnahme der Sehädelcurven; bildliehe Darstellung
der Schädel.
(Literatorverzeiebniss am Eudc des Abschnittes.)
Aus der Darstellung der äusseren Erscheinung der ceylonesischen Menschen-Varietäten,
wie wir sie mit Hilfe unserer Typen-Tafeln zu geben versuchten, wird, so hoffen wir, der
Leser die feste Ueberzeugung gewonnen haben, dass mehrere von einander in wesentlichen
Merkuialen abweiciiendo Menschen-Formen in Ceylon ueben einander loben. Selbst der
flüchtige Reisende lernt in Ceylon in der Regel Ijald, die Angehörigen der verschiedenen
Stämme zu unterscheiden, und bei einiger Hebung gelingt es sogar leicht, fast jedes Individuum
mit Sicherheit za bestiuunen. ja meist auch bei Mischlingen die Componenten zu entdecken.
Unsere weitere Aufgabe wird es nun sein, zu prüfen, ob auch im Bau des Skelettes,
speciell des Schädels, charakteristische Unterschiede nachweisliar sind, und der Frage nahe
zu treten, in welcher Weise diese verschiedenen A'arietäten phylogenetisch unter einander
zusammenhängen, eine Arbeit sehr vi(d schwierigerer Art, weil das Material für eine solche
natnrgemäss immer beschränkt ist und überdies eine absolute Sicherheit, ob der frühere Träger
eines Schädels wirklich ganz reinen Blutes gewesen, in den seltensten Fällen erreichbar ist.
BesehaiTung des Schädel- und Skelett-MateFials.
Die Grundbedingung fur eine Arbeit wie die, welche Avir vorhaben, ist naturgemäss
fhe Beschaffung zuverlässigen JMaterials. Dieser Satz ist an sich selbstverständHch, und doch
wu'd in der Anthropologie so oft dagegen Verstössen. Wie häufig kommt es vor, dass
zufällig aufgelesene Schädel, übei- deren Provenienz jede Angabe fehlt, einfach mit dem
Namen der Mensch(ui-Varietät, welche in dem F\nidgebiete die vorherrschende ist oder zu
f^eiii scheint, belegt und als Angehörige derselben beschrieben werden. Ja, wenn es sich
"m Lieferungen von Schädeln für europäische Sainmluugen handelt, scheint sonderbarer
\^eiso oft auch die trübste Quelle zu genügen, und doch ist in Wahrheit kaum etwas so
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