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Alter (Nr. XXV der Tabelle). Frauen aus derselben kleinen, aber sehr wichtigen Danigala-
Wedda-Gruppe finden sich auf Taft'. XVIU, Fig. 32, und XX, Fig. 36, dargestellt.
Tat'. LV, Fig. 107. Schädel einer Küsten-Wedda-Frau, welchen wir l)ei demselben
Orte Kaluwangkeni ausgruben, von wo aucli die beiden miinnlichcn Schädel der Tai. Lll
herstannnen. Sie hatte Walli geheissen und war im nüttloren Altei- an der Cholera ac.
sterben. Auf der Tabelle führt sie die Nummer XXVIIT. Eine Wedda-Fi'au aus Kaluwangkeni
ist auf Taf. XXIV, Fig. 43. abgebildet.
Die nicht znr Dai'stellung gekommenen Schädel vertheilen sich ihrer Herkunft
nach folgendermaassen: 1. männl i chc Schädel:
Nr. VI der Tabelle, Schädel eines Mannes, Namens D inga . ans Paditalawa bei Pallcgama
in Ost-Bintenne. Alter c. 60. Der Schädel wurde uns von Singhalesen an Ort und
Stelle zugetragen. Wir halten ihn für den eines Weddas ziemlich reinen Blutes, ebenso wie
Nr. VII, Schädel eines alten Mannes, Namens K umma , aus Gmuna (Ost-Bintonue).
Wir erhielten denselben vom Piatamahatmaya Jayewardanc, wie auch den folgendeu.
Nr. IX. Schädel eines Mannes, mit Namen Harata, aus Unapana bei Pallegama
(Ost-Bintenne).
Nr. X ist ein männlicher Schädel ebendaher, den uns Singhalesen olnie Nennung
des Namens zutrugen. Bei den l)eiden letzteren glauben wir an Beimischung von singhalesischem
Blute, wie ja auch die Männer aus Unapana, welche sich auf unseren Tafeln VlIL
Fig. 11, und IX finden, solche Spuren zeigen.
Nr. XII, Schädel eines Wedda-Mannes, mit Namen P o r oma l a , aus der Ansiedelung
Kolonggala im Nilgala-District; es ist dies der Schädel gemischten Blutes, über welchen
wir schon oben (pp. 103 und 104) gesprochen haben.
Nr. XIII, Schädel eines Wedda-Mannes, Namens Wanniya (es ist dies eigenthch
nur ein Zuname), aus Siyambalawinna bei Wewatte (West-Bintenne); er wurde uns von
einem singhalesischen Piegierungsbeamten dieser Gegend gebracht. Die starke Durchsetzung
der dortigen Weddas mit singhalesischem Blute, von der wir in der Beschreibung
der äusseren Erscheinung mehrmals gesprochen haben, glauben wir, auch an diesem Schädel
wahrzunehmen.
Die Nunnnern XIV und XV tragen zwei Schädel von Männern in mittlerem Alter,
welche wir bei Nadenagama am Friarshood-Gebirge ausgruben; beide sind fremder Beimischung
verdächtig; die Namen der Träger kennen wir nicht. Das zum Schädel XIV
gehörige Schulterblatt ist anf Taf. LXXIX Fig. 162, abgelnldet.
Nr. XVI. Schädel eines Mannes, mit Namen I l anduna , aus der Ansiedelung Kolonggala
im Nilgala-Districte, der uns von Weddas an Ort und Stelle zugetragen win'de; derselbe
zeigt beträchtliche, jedenfalls durch Mischuiig hervorgerufene Abweichungen vom
typischen Bau des AVedda-Schädels; eine starke, wieder verheilte Verletzung einer Augonhöhle
dürfte Folge eines Zusammentreffens mit dem Lippenbären sein. Eine ganz äludiclie, d-urch
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dasselbe Baubthier verursachte Verwundung eines Wedda, die aber den Tod zur Folge hatte,
werden wir in einem späteren Abschnitte abhilden. Diesen letzteren Schädel haben wir
in unseren Maasstabellen nicht mehr berücksichtigt, weil wir ihji erst nach Abscliluss derselben
erhielten.
Nr. XVII. Scliädel eines alten Mannes aus Dambajia bei Wewatte in West-Bintenne,
welcher der Bruder von Kanda (Fig. 20. Taf. XII) war. Abgesehen von Mischungseinillissen,
scheinen uns noch pathologische Momente (Hydrocéphalie) an diesem Schädel erkeiudwr
zu sein.
Nr.^XVlII. Ein durch Hyperostose stark pathologisch veränderter Schädel eines,
wie CS scheint, ächten Wedda-Mannes, mit Namen Manika, ans Kandegama unweit Ornuna
im östlichen Bintenne. ßatamahatmaya Jayewardane hat uns denselben zugesandt. Wir
liabon von diesem Schädel nur die Capacität bestimmt; eine Abbildung wird weiter im
Texte folgen.
Nr. XXI, Schädel eines Küsten-Wedda-Maiuies, mit Namen Kanden, bei Nasiendiwu.
nörfilich von Batticaloa, ausgegraben. Der Schädel zeigt in seinem Bau manche
Abweichung vojn Typischen. Das Becken dieses Mannes findet sich auf Taf. LXXIX,
Fig. 156, abgebildet, ein Schul terblat t auf Taf. LXXIX, Fig. 163.
Ni'. XXII, Schädel eines Küsten-Wedda-Mannes, mit Namen Karuden, ebendaher.
Die Torsion des zu diesem Schädel gehörigen Humérus findet sich auf einem Holzschnitt
im Text (Fig. 4) dargestellt.
Nicht abgebildet wurden folgende Frauenschädel:
Nr. XXIV, sehr defecter Schädel einer alten Frau, Namens K a n d i , aus der Omuna-
.\nsied(>lLmg, von uns selber ausgegraben.
Ni'. XXVI, Schädel einer Wedda-Frau mittleren xMters, Namens Puntschi. aus
Balanggalawela bei Pallegama, von Singhalesen an Ort und Stelle uns gebracht.
Nr. XXVII, Schädel einer Küsten-Wedda-Frau, Namens Mutti, im mittleren Alter
am Fieber gestorben, l)ei Kahiwangkeni von uns ausgegraben.
Nr. XXIX, Schädel einer alten Küsten-Wedda-Frau, Kandi, bei Nasiendiwu an
der Ostküste ausgegraben.
Nr. XXX, Schädel einer Küsten-Wedda-Frau mittleren Alters, in der Nähe der
Wendclos-Bai ausgegraben.
Nr. XXXI, XXXII und XXXIII, Frauen-Schädel unbekannter Herkunft, vom Eevd.
Somanader in lîatticaloa erhalten.
Für die jugemllichen oder dem Geschlecht nach unsicheren Schädel verweisen wir
auf die Tabelle (Nr. XXXV—XXXVJIl).
Um d(>n charakteristischen Aufbau des Wedda-Schädels zu studieren, wenden wir
lins zuerst zur Betraditruig der Curven, deren llerstellungsmethode oben (pag. 181 ff.) geschildert
woixlen ist. Wir beginnen mit den Horizontalcurven und zwar denen des männlichen
Schädels, Auf den Tafeln LXV und LXVIII finden sich die Horizontalcurvensysteme
SARASIS, Ceylon III.
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