Literatur verzeich] liss.
Zur Osteologie der Singhaleseii.
1. Hurt and Ti ini c r , M ., Exliibiticm of three skulk of the
Gorilla, reofivecl from M. Du Chaillu, with obsei-vatioiis
relative to tlieir aiiutoniieal features, Proceedings of the
Eoyal Society of Edinburgh, 1865 (16"' January).
2. Davi s , J . lì.. Thesaurus erauioruiu, London, 1867.
3. Da v y , .1., An account of the interior of Ceylon and of
il-s inhabitants etc., Londou, 1821.
4. Uus seiui . .J. L. , Musée ^'rolik. Catalogue de la collection
d'anatomie humaine etc. de J B I . Ger. et W. Vrolik,
Amsterdam, I860.
5. Illinioiivricr, J . . . Sur les Cinghalais du jai-ilin d'acclimatation,
Bull, de la société d'anthropologie de Paris, (3)
6, 1883.
6. Meyer, A. B. , Da s getheilte Wangenbeiji, Verhandliuigen
der Berlhier Gesellschaft für Anthropologie etc., 1881,
p. 330.
7. S a i l di f o r i , ( i , , Tabulae craniormn chversanmi nationum,
fasciculus I I , Lugduni Batavomm, 1839.
8. S e r rur i e r , L. et Ten Ivate, 11., Singalais, Jlusée royal
d'ethnographie de Levile, Leyde, 1887.
9. Vi rehow, lì.. Die ÌVeddas von Ceylon und ihre Beziehimgen
zu den Nachbarsläuunen, Abhaudlungen der k. Akad.
der AA'issensehaften zu Berlhi, 1881.
10. Viri'how, lì.. Ueber die ethnologische Bedeutung des Os
inalare bipartitum, ironatsbericht der köiiigl. preussischen
Akademie der AViss. zu Berlin, Februar 1881.
11. Vi rel ioiv, l ì . . Singhalesen, Verhaudlungcn der Berliner
Gesellschaft für Anthropologie etc., 1885, p. 36.
We l e k e r , I I . , Kraniologische MittheUungen, Archiv für
Anthropologie, 1, 1886.
fleleker. 11., Die Capacität und die drei Hauptdurchjnesser
der Schädelkapsel bei den verschiedenen Nationen,
Archiv für Anthropologie, 16, 1886.
14. Zlickerkiiiidl, E. , Cianien der Novara-Sanuidtnig, Reise
der östen-eichischen Fregatte Novara um die Erde, Anthropologischer
Theil, erste Abtheilung, Wien, 1875.
12.
13.
iilJ
VERfiLEICHUNG DER WEDDAS, TAMILEN UND SINGHALESEN.
(]-i1eruturverzüicluiiss am Eude iles Abschnittes.)
Naclidem wir nnii in einer Reilie von Abschnitten die äussere Er scheinung der
drei wichtigsten eeylonesischen Varietäten geschildert und ihre Osteologie. soweit unser
Material es erlaubte, dargestellt hallen, bleibt noch die Aufgabe übrig, eine Vergleichnng
der drei Formen zu versuchen, um womöglich einen Einbl ick in die %rerwandtschaftHche
Stellung der drei S t ämme zu einander zu erhalten. Wir werden zu diesem Zwccke in
aller Kürze die wichtigsten Merkmale des Körperbaues noch einmal durchgehen, wobei
wir uns, wenigstens was die osteologischen Charaktere anbelangt , fas t ganz auf das männliclie
Geschlecht lieschränken wollen.
Die K ö r p e r g r ö s s e ist am kleinsten bei den We d d a s : Die Männer jeder Provenienz
ergaben ein Mittel von 1576 mm, die Frauen von 1 4 7 3 , die Männei' und Frauen i'einei'en
Blutes aus den inneren Districten dagegen nur 1533 und 1433 inm. Hierauf folgen die
S i n g h a l e s e n mi t 1625 für die ]\[änner und 1 4 9 4 für die Frauen, endlich die T a m i l e n
mit 1 6 5 3 und 1 5 4 5 mm.
Von den P r o p o r t i o n e n des l'vorpers sei erwähnt, das s der V o r d e r a r m , im Verhiiltniss
zum Oberann, in seiner Läng e vom We d d a zum T ami l und von Diesem zum
S i n g h a l e s e n abnimmt (Antel)rachialin(lex der drei Formen nach Maassen am Lebenden
91.9, 90.4 und 88.6) .
Der Umf ang der Wa d e beträgt bei den We d d a -Mä n n e r n 296 mm, liei den
T a mi l e n 3 1 8 mm. ilie Waden-lndices 18.8 und 19. Bei den S i n g h a l e s e n ist wahrscheinlich
die Wadonentwicklung um ein kleines stärker, wurde aber leider niclit gemes sen.
Die Ha u t f a r b e ist bei allen drei St ämmen beträchtlichen Schwankungen unterworfen:
doch lehrt eine Bet rachtung unserer Farbentafel 11 sofort, das s der Sch-\verpunkt der
l 'arbung bei den We d d a s in den dunkel- und trübbraunen Tönen, bei den S i n g h a l e s e n
in den liellbrauiien und gelblichen liegt, während die T a m i l e n zw'ischen Beiden eine
Mittelstellung einnelimen. Bei den Singhalesen und Tamilen zeigten die niederen Ka s t en
durchsclinittlich tiefere Farbentöne als die höheren.
Bi'i allen drei S t ämmen sind die Brust- und Bauchfarben durchschnittlich deutlich
dunklei' als die des Gesichtes, wie unsere Tafel 11 zeigt , und gelegentlich vorkommende
il-
!