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Fig. 1()7, ein Sclni l terblat t auf Tat". LXXIX, Fig. 161, ein Fussskelott auf Taf. LXXXlV.
Fig. 185.
Taf. L. Figg. 96. 97. Etwas dcfcctcr Schädel eines Wedda-Mamies (Name Kaiiduuu)
aus der Ansiedelung Ilenebedda im Nilgala-District (Wellasse), in:i Alter von 40—60
.labren gestorben. Er ist der Vater des auf Taf. IV, Fig. 3, dargestellten Weddas Poromala,
der mis selber das Grab zeigte. Die Kopfbildnng der Beiden ist, wie man sidit,
sehr ähnlich. Wir halten diesen Schädel ebenfalls für einen typischen. Auf der Tabelle
trägt er Nummer III: seine Sagittal- und Frontalcurven sind auf Taf. LXVll, seine Horizontalcurven
auf Taf. LXVIII. Fig. 132, dargestellt. Verglichen mit einem dolichoccphaleii
Europäer von mittlerer Capacität und dem Schimpanse finden sich seine Horizontalcurven
wiederum auf den Tafeln LXXll und LXXIII, seine Sagittalcurven auf Taff. LXXIV und
LXXV. Fig. 146.
Von den drei erwähnten Schädeln der Taff. XLVlll—L. welclie wir fiir die
typischsten männlichen unserer Sammlung halten, sind je 4 Ansichten zur Darstellung gekommen,
während wir von jetzt an uns mit der Wiedergabe der Frontal- uud Sagittaloder
Profilansicht begnügen.
Taf. LI, Fig. 98. Schädel eines Wedda-Mannes, den wir ohne Heilvunftsnachweis
vom Revd. Somanader in Batticaloa erhielten. Seinem Bau nach ist es mehr als wahscheinlicli.
dass er aus Ost-Füntenne oder Wellasse stammt, und wir haben ihn daher zu
den Leuten des Inueren gerechnet. Er gehört mit zu den typischsten Stücken uuserci'
Sammlung; auf der Tabelle trägt er Nr. V. Die Horizontalcurven dieses Schädels finden
sich auf Taf. LXVlü. Fig. 133, abgelnldet.
Taf. LI. Fig. 99. Schädel eines W^edda-Mannes, Pat tabauda mit Namen, den
wir bei der Omuna-Ansiedelung in Ost-Bintenne ausgruben: er gehörte einem Manne von
mittlerem Alter an. Wie schon der Name Pattabancla auf singhalesischen Einfluss hindeutet,
lässt sich auch, wie wir später sehen werden, an einzelnen Merkmalen dieses sonst
guten Wedda-Schädels (Nr. IV der Tabelle; fremde Beimischung nachweisen. Curven sind
keine gegeben worden. Eine Tibia dieses Mannes ist auf Taf. LXXXll, Fig. 179, ein
F'emur auf Taf. LXXX, Fig. 173. die l lumerusdrehung auf einem Holzschnitt im Teste
(Fig. 2) allgebildet.
Taf. LH, Fig. 100. Schädel eines Küsten-Wedda-Mannes (Nr. XIX der Tabelle)
aus dem Dorfe Kaluwangkeni, nördlich von Batticaloa. Der Mann liiess Sundiram iiud
starb in hohem Alter. Mämier aus derselben Ansiedelung finden sich auf Taf. XIV, Fig. 24,
Taff'. XV und XVI allgebildet. Wir halten diesen Schädel für einen guten Typus eines
Küsten-Weddas.
Taf. LH, Fig. 101. Schädel eines Küsten-Weddas aus demselljcn Orte: ei- hicss
K a n a w a t i und starb im Alter von 30—40 Jahi'en, wie man ims sagte, an Fieber iiml
Brustleiden. Auf der Tabelle trägt er Nr. NX. Verschiedoie Abweichungen im bau
lassen diesen Schädel etwas weniger typisch erscheinen als seinen eben besprochene)!
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Naclibarn. Beide Scliädel haben wir selber ausgegraben. Die Lendenwirbelsäule dieses
Mannes findet sich auf Taf. LXXX, Fig. 166, das Armskelet t auf Taf. LXXXI, Fig. 175,
dicTibia aufTaf. LXXXll, Fig. 178, der Obe r s chenke lknoche n auf Taf. LXXX, Fig. 172,
ein Fiissskelett auf Taf. LXXXIV, Fig. 186.
Taf. LHl, Fig. 102. Schädel eines Mannes, den wir in der Nähe desselben Dorfes
Oniiiua im östlichen Bintenne ausgruben, aus welchem schon zwei der auf den. früheren
Tafeln dargestellten Schädel stammten. Der Mann hiess Kaira und starb etwa 25 Jahre
alt (Nr. XI dei' Tabelle). Wir glauben bei ihm an starke Beimischung singhalesischen
Blutes, was sclion darum sehr wohl möglich ist, als wir in diesem Dorfe bei den Weddas
mehrere durchaus singhalesisch aussehende Frauen fanden.
Taf. LHl, Fig. 103, stellt den Schädel eines Maimes, Namens Kaira, aus der Ansiedclimg
Galmade dar, welche, wie wir glauben, am Friarshood-Stocke (Degala) gelegen
ist. Derselbe wurde uns vom Eatamaliatmaya Jayewardane nach Europa nachgesandt.
Wir glauben, dass bei demselben trotz einiger fremder Beimischung das Wedda-Element
noch erheblich überwiegt. Er trägt auf der Tabelle Nr. Vlll.
W e i l ) l i c h e Wedda-Schädel haben wir vier zur Darstellung gebracht, welche
wir alle als typisch ansehen möchten.
Taf. LIV, Fig. 104. Schädel eines etwa fünfzehnjährigen Wedda-Mädchens, mit
Namen Eangmaniki , aus der Ansiedelung Mudagala im östlichen Bintenne; sie war eine
ilahe Verwandte des Wedda Boruwa, dessen Schädel auf Taf. XLIX dargestellt ist. Nach
der Beschreibung der Weddas von Mudagala dürfte sie an den Pocken gestorben sein.
Das noch nicht ganz verweste Skelett fand sich lose im Sande eines Flussufers verscharrt,
den Kopf uach unten, die Beine nach oben gekehrt. Aus der Maasstabelle der Frauen
wurde dei- Schädel wegen seiner Jugend ausgeschlossen; er trägt die Nummer XXXIV.
Die Basilarsutur ist noch offen, die Weisheitszähne fangen im Unterkiefer an, durchzubrechen,
oben sind sie ausgefallen. Das sehr merkwürdige, zu diesem Schädel gehörige
Bccken ist auf Taf. LXXIX, Fig. 158, abgeliildet.
Taf. LIV, Fig. 105. Schädel eiuer Wedda-Frau, mit Namen Maniki, bei der Ansiedelung
Omuna im östlichen Bintenne ausgegraben. Als Todesursache wurde uns wiederum
Brustleiden (Phtisis?) angegeben; sie stand im mittleren Alter (Nr. XXIII der Tabellen).
\on diesem Schädel haben wir auch Curven wiedergegeben; die sagittalen und frontalen
finden sich auf Taf. LXIX, die horizontalen auf Taf. LXX, Fig. 136. Die horizontale
= Hasalcurve (Frankfurter Ilorizontalebene) dieser Frau mit der eines männlichen Wedda ver-
: glichen zeigt die Fig. 137 derselben Tafel. Die zu diesem Schädel gehörige Lendenwirbelj
s^iulc ist aufTaf. LXXX, Fig. 169, zu finden, das Fus s ske l e t t auf Taf. LXXXIV, Fig. 187.
Taf. LV, Fig. 106. Schädel einer Wedda-Frau vom Danigala-Stocke im NilgalaÜistriete
(Wcllasse). Derselbe wurde uns von unseren singhalesischen Dienern gebracht,
wclchen Weddas den Weg zmn Grab zeigten. Sie hiess Kandi und starb im mittleren