als bei uns, docli weniger so als beim Wedda. Die Waden sind sehr schwach, det
Thorax-Umfang massig. Die ilautfarbo zeigt beträchtliche Schwaidviingcn. Bei beidon
Geschleclitern scheinen die tiefereu Kasten durchschnittlich dunkler pigmentiert zu sein
als die hohen. Bei Männern und Frauen ist die Färbung der Brast dunkler als die des
Gesichtes, und der Bauch zeigte beim Manne öfters nocli tiefere Töne. Die Gesichtsfarbe
der untersuchten Männer war etwa bei der Hälfte der Individuen mittel-, seltener rothbraim^
bei der anderen Hälfte hellbraun und iu's gelbliche spielend; auf der Brust derselben
herrschten mittelbraune und namentlich rothbraune Töne vor, dunkelbraune und helle
waren seltener. Die Farbenscalen unserer Frauen erscheinen gleichmässiger, indem die
dunkelsten Töne der Männerscalen in Wegfall kommen und auch die hellen spärlichet
sind. Diese letztere Beobachtung findet wahrscheinlich in dem Umstand ihre Erklärung,
dass die üljerwiegende Zahl der von uns. untersuchten Frauen niederen Kasten angehörten,
was bei den Männern nicht im gleichen Maasse der Fall war. Unter dem Schultertuclic
der Frauen erwies sich die Farbe etwas heller als auf der freigetragenen Brust. Die
Augen sind dunkelbraun mit geringen Schwankungen, Kopf- und Barthaare schwarz. Das
Kopfhaar, wo es nicht durch künstliche Eingriffe verändert ist, erscheint lang und welhg.
oft mit ziemlich starker Neigung, sich zu kräuseln; vom Wedda-Haar ist es nicht verschieden,
höchstens vielleicht etwas weniger grob, etwas mehr zu Kräuselung neigend mid
weniger üppig. Der Bart besteht aus Schnurr-, Kinn- und Backenbart, der aber die
eigentlichen Wangen meist fast frei lässt und daher in der Regel nur eineu Ivranz um das
Gesicht bildet. Im Allgemeinen ist der so erzielte Vollbart eher spärlich gesäet; die Brustbehaarung
ist dagegen oft stark. Der Kopf ist von länglicher Form und etwas weniger schmal
als beim Wedda, die Stirne meist leicht fliehend, bei den Frauen mehr gerundet, die Superciliarbogen
beim Manne oft kräftig entwickelt. Das Gesicht ist oval und verhältuissmässig
etwas höher iind schmäler als beim Wedda. Die Züge sind derb, die Augen gross
und ohne Epikanth, die Nase durchschnittlich mit stärker erhobenem Piücken und an
den Flügeln schmäler als beim Wedda, in der Regel gerade, viel seltener gebogen, bei
Leuten niederer Kasten meist etwas mehr zum Flachen und Breiten neigend. Die Lippen
sind stark, zuweilen entschieden wulstig, das Gebiss sehr kräftig entwickelt und der ganze
Kiefer etwas mehr vorspringend als beim Wedda.
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