
 
        
         
		Aber  um  meine  damalige  Ansicht  selbst  zü  bestreiten,  muss  ioh  anführen,  
 dass,  da  von  Friedrichs  II  zu  Brindisi  geprägten  Münzen  auch  keine  in  Italien  
 entdeckt  worden,  man  sich  nicht  wundern  dürfe,  auch  von  Heinrich VI  keine  
 daselbst  zu  finden.  Durch  Heinrichs  VI  Gefolge  hingegen,  und  selbst  durch  
 den  Handel,  können  viele  Münzen  dieser  Art  nach  Deutschland  gekommen  
 seyn,  während  sie  in  Italien  späterhin  unterdrückt  und  eingeschmolzen  worden  
 sind.  Unglücklicher  Weise könnte  zugleich  die  Krone  auf Heinrichs  VI  Brak-  
 teaten  N°  126,  welche  der Krone  auf  diesen  Solidis  gleicht,  ebenfalls  dazu  beitragen, 
   dass  das  vaterländische  Braunschweig  dem  ausländischen  Brundusium  
 weichen  müsste;  und  dann  hätte  Mader  allerdings  richtig  gerathen.» 
 En  zoo  bleef,  indien  wij  ons  niet  zeer vergissen,  de  stand  der  wetenschap  
 omtrent  de  Bruno-munten  nog  steeds,  ja'zelfs  in  het  jaar  1827 ,  toen'deijve-  
 rige  CHRISTIAN  JACOB  g ö t z   ( 1 ) ,   in  zijn  werk:  D e u ts c h la n d s   Kaiser-Münzen  des  
 Mittel-Alters  (één  Deel  in  4°) ,  andermaal  eenige  Bruno-munten,  doch  wel  zeer  
 onduidelijke,  uitgaf ,  en  met  eenige  andere  van  Keizer  Hendrik  III  aldus op  
 bl.  63—65  van  zijn  werk  beschreef: 
 „ Wenn  hier  Münzen  aufgeführt wurden,  welche  nach  der  Erfahrung  mehrerer  
 Münzforscher  wegen  des Kopfes  oder  Brustbildes  von,  entweder rechter  oder  
 linter  Gesichts-Seite  dargestellt,  diesem  Heinrich  III  zügetheilt  worden  sind:  
 so  sind  noch  Münzen  eines  besondem  Stempels  übrig,  welche  der  Forschungs-  
 Geist  der  Kenner  erschöpft  haben. - 
 Zuerst  glaubte  man,  diese  Münzen  für  Heinrich  I  bestimmen  zu  müssen,  
 und  BRVN  deutete  man  auf  Brunswick,  allein  diese  Meinung  musste  bald  
 wegfallen,  da  man  unter-diesem  Heinrich  an  Brustbilder .nicht  dachte,  oder  
 vielmehr  nicht  so: fein  schneiden  konnte , am allerwenigsten  in  diesen Gegenden.  
 Eher  würde  sich  die  Meinung  hören  lassen,  als  ob  Bruno,  Erzbischof  zu 
 (1)  Een  eenvoudig  koopman  te  Dresden,  even  als  de  tegenwoordige  Numismatische  
 Schrijver  J.  v.  o a p p e ;  de  laatste  auteur  van -.  d ie  , Münzen  der  deutschen  Kaiser  wnd  
 Könige  des  Mittelalters J Q resdeu. 1848),  twee  Deelen  8";  van:  die  Mittelalter-Mmzen  
 von  Münster,  Osnabrück^ Paderborn,'dorvei  und  Henord  (Dresden  1850),  SSa  Deel  8”.  
 In  dat  zelfde  jaar:  Die  Münzen  der  Herzoge  vori  Bayern, enz.,  D.  8'.  Kortlings gaf  
 hij  ook  de  munten  van  Keulen  uit,  welk  werk  wij  tot  dus  verre  niet  ontvangen  hebben. 
 Cöln,  Kayser  Heinrich  I  Sohn,  selbige  in Gemeinschaft mit  seinem  Vater  habe  
 ausgehen  lassen,  allein  der  Habitus  spricht  dagegen. 
 Becker  Kat  zwey  von  diesen  Münzen  S.  42  beschrieben  und  N”  62  und 63  
 gezeichnet  und- macht  schöne  Bemerkungen,  die  den  Forschungsgeiste  dieses  
 grössen  Münz-Kenners  Ehre  machen;  er  scheint aber  doch mit Madem  zugleich  
 bey  Brundusium  stehen  bleiben  zü wollen,  den  angeführten  Zweifel  vei^essend,  
 dass  nämhch  noch  keine  daselbst  geprägte  Münze  zum  Vorschein  gekommen. 
 Es  möchte  wohl  Italien  auf  diese  so  seltnen  Stücke Verzicht  thun  müssen und  
 Deutschland  das  Vaterland  derselben  bleiben: 
 Eine  gewisse  Bestimmung  der  folgenden Münzen wird bis jetzt nicht zu geben  
 seyn,  es  können  aber  doch1 folgende  Ansichten  äüfgestellt  werden. 
 Da  zu  den  Zeiten  eines Bela,  Königs  von Ungarn  (1059—1063), der Nähme  
 VNGARIA  noch  nicht  im  Gebrauche  war,  so  würde  die  Erklärung B.  R.  VN  
 für  Bela  Re®  VNgariae  wegfallen. 
 Wollte  man  auf  einen  gleichzeitigen  Bischof  bruno  Rücksicht  nehmen,  so  
 würden  sich  dreye  dieses  Nahmen  vorfinden.  Unter  K.  Heinrich  III  lebte  
 1022—1040  det  Bischof Bruno  zu Merseburgj ‘1035—1043 der  Bischof Bruno  
 zu  Basel;  und  ein  Bischof Bruno,  welcher  1088  zu Minden  starb.  :^Mit  mehrerer  
 Wahrscheinlichkeit  wäre  Bruno  III  Markgraf  in  Sachsen  an  der Weser,  
 welcher  1057,  als  er  Thüringen  erobern  wollte  [?]: erschlagen  ward,  auf  die  
 Wahl  zu  nehmen,  fieylich  würde  diese  Münze  in  das  erste Regierungs,Jahr  
 dieses  Kaysers  und  in  das  letzte  des  Markgrafen  gehören.- 
 Mader,  Th.  V,  S.  45,  stellt  einige Betrachtungen  darüber  auf,  schliesst aber  
 mit  den  kurzen  Bescheid:  //Ich  weiss  ihren  Sinn  nicht  zu  errathon.«  Indessen  
 bleibt  der  feinere  Stempel  und  das  veränderte  niedrige  Gewicht  merkwürdig.  
 [Dit  is  eene  zeer  juiste  opmerking  van  den  Dresdener  Numismaticus.] 
 262.  Denar.  H.S.  H . .  I . .  REX.  Der mit  der  Zacken-Krone gezierte  Kopf  
 von  rechter  Gesichts-Seite,  vor-ihm  ein  Kreutz-Stab. 
 R.  S:  OER. . CIVA.  Innerhalb  zweyer  pünktirten  Linien  B.  R.  VN. 
 Becker  N°  62. 
 263.  Denar.  H.S.  HENRIOVS  REX.  Mit  der  Zacken-Krone  gezierter  
 Kopf  von  rechter  Seite,  vor  ihm  ein  Kreutz-Stab.