Einleitung.
p £ f f i r f « f d j u n j t a y f l a i u tm u r U t n a l t e r u n ö n e u e r 3 e i t .
S n lja lt: ^Betrachtung ber 5ßflartäen ttom ■Jtü|IidE)feit§ftattbputttte. — SSeftfjretburtg unb Unterfc^etbung ber
Sßftartäettformen. — 2Mamorpt)OfenIef)re unb naturpf)itofopt)ifcf)e ©peMationen. — @ntnndEelung§gefdE)icf)t=
tiefje SüJtetljobe. — $tele ber gorfchuug in ber ©egentnarf. •
SetMdjtung bet iJJflitugeu bunt MfKidjfeitSftaubjmnftc.
S or fah ren burc^ftrexfte itf) baS Sergtanb DberüalienS. @s tnar tm töttnberfcfjönen
Monate Mat. $ n einem Keinen, abgetriebenen Sbale, beffen ©eljänge mächtige ©icfjen
ttnb IjofieS ©traurroerf bid;t beKeibeten, geigte ftc^ bie $lora mit allen ib>ren Zeigen ent=
faltet, ©olbregen unb Manna=©fren, iQedenrofen unb ©infter, ungäljlige niebere ©tauben
ttttb ©räfer [tauben in noEer Slüte, aus febem S ttfre ertönte baS Sieb einer EtartigaE,
unb id) genoft in rollen [jügen bie gange «gerrlidjfeit eines [üblichen gtülilingSmorgeitS.
3lit einer ©teile attSrulienb, äußerte iä) gegenüber bem mid; begleitenben gaKjrer, einem
üalienifren Säuern, meine $rettbe über bie nieten Schtmdjen beS ©olbregenS^ bie miä) burd)
i^re Slütenprac^t, unb über bie gafjtreicfjen 3^ad^tigaEen, bie m ir b u rr ibjren ©e[ang ent=
güdten. EBte graufam füllte i r m ir über auS meiner ©timmung geriffelt, als er tafonifr
antwortete: ber ©olbregen fei fo üppig, tneil fein giftiges fiattb non bett Riegen n ir t ab=
gefreffen tnerbe, ttnb EtartigaEen gebe es liier allerbingS ttod) niete, <gafett aber faft feine
mehr, $ ü r i£)tt unb getnifi n o r für tanfenb anbre tnar baS mit blütjenben S ti l e n be=
bedte Stjat ein SBeibeplafg unb bie ÜtadjtigaE eine Seute beS Jägers.
©iefeS Keine ©rtebniS aber frein t mir begeirnenb für bie 2lrt nnb SBeife, tnie bie grobe
Maffe ber SeoöKentng Ster= unb ißftangemnelt auf f afft. ®ie Stere ftnb itir Sßilbbret, bie
Säume Satt= unb Srennfjolg, bie frautarttgen ©etnäd^fe ©emüfe, fjeilfame Mebifantente unb
Dtalirung für bie Haustiere unb bie Slumen aEenfaES nod; ©rntttef unb Zierat. 2öof)in id)
meine © rritte getnenbet, in aller Herren Sänbern, bie i r botanifierenb burrgogen, tnarett
bie frag en ber angefeffenen SenöKeruttg immer bie g iere n . XtberaE foEte i r 2luSfuttft
geben, ob bie f a n g e n , bie i r auffurte unb auflaS, giftig ober n ir t giftig feien, ob fte gegen
biefe ober jene ^ranKjeit mit ©rfolg nerroenbet merbett fönnten, unb b u rr toeire MerK
male man bie Ijeilfamen ober fonft braurbaren ©etnärfe gtt erfennen unb non bett anbertt
gu unterfreiben nermörte. Unb genau fo tnie fjeutgutage hielt es bie grobe Menge ber
länblirett SenöKeruttg ttt nergangeiten unb längft nergangetten feiten. ÜberaE mar eS
gunärft bie ©orge für ben SebenSunterfiatt, baS SebürfntS, ben eignen ju n g e r gtt fKEen,
baS Söoiil unb Sßelie ber Familie, baS <gerbeifraffeu non iJMjrung für bie Haustiere,
i*