©attj eigentümlich oerf)ält [ich bie 2Ö affe muß (T rapa), beten Keimung ©. 569 gefdjilbert
mürbe. ;$eöe ^)rer gto^ert ^rücfjte geigt zmei ißaare non abfteßenben, freujraeife geteilten
©ornen, m eiche ftd) au3 ben. Geißblättern fjerauSgebübet haben itnb roelcße fie mäßrenb
be3 2lu3reifen§ gegen bie Ingriffe feiten^ ber Sßaffertiere fdjüßen. ©iefe ©ornen foroie
bie gange $rnd)t finb nur innen fieinßart, bie äußern ^ellfd;ii^ten finb meid), gerfetjen
fid) and) unter SBaffer gienttidh rafcß itnb löfen ftd) in unregelmäßigen $eßen unb $afern
non beut tiefem, fet)t feften ©emebe ab. Sltt ber ©piße ber ©ortten erhält fidj nad; ber
Slblöfttug ber Söeidjteile nicht nur bie f'räftige, feßr fefte SJlittelrippe, fonbern e3 verbleiben
aud) bie Slnfänge einiger rüdläufiger Sünbel au§ feßr feften, langgeftredten gellen, *>xe
unmittelbar hinter ber ©piße non ber SJiittelrippe entfpringen. ©iefe ©ornen erfcßeinen
bann anferartig au^gebilbet (f. untenftel)enbe SXbbilbxtng) unb mitten auch ähnlich mie Sinter,
b. h- fie hängen fid) im ©runbe ber ®eid)e mit igüfe ber miberl)afigen ©pißen an nerfd)iebette
ben fd)lammigen Soben unter Söaffer bebedenbe ^pftangenrefte an unb merbett b o rt förm=
lid) n e ra n fe rt. ©er au§ ber Siuß t)etau^mad)fenbe Keimling nerntag bann and) nid)t bie
fefte $rucf)thülle mit emporjul)eben, fie bleibt neranfert an ber ©teile, mo fie hingefallen mar.
©eltfame @inrid)tungen, meld)e ein S e r a n f e r n ber $ rü d )te an ber zum k e im e n
geeignelften © te ile bemirfen, beobachtet man an mehreren ©teppengräfern, namentlich
an ben $ebergräfern (Stipa) unb aud) an ben Sitten ber ©attung ©tord)fd)nabel (Erodium).
®ie gebergräfer zählen zu ben auffallenbften ©rfcheinungen ber ©teppe unb bilben fogar einen
d)arafteriftifd)eu gug be§ £anbfd)aftgbilbe§, inbem fie mit oerfdpebenen ©d)metterling§=
blütlern, namentlid) mit ©ragant=©tauben (A stragalus), bann mit zahlreichen $orbblüt=
lern, Sielten unb niebern ©chroertlitien ben igauptbeftanbteif ber ^ftangenbede, ja man
favtn mol)l fagen ba§ ©runbgeraebe be3 farbenpräd)tigen, über manche ©teppen gebreiteten
^flanzenrouchfeg bilben. ©rnft ^ e p n hat in ber beigel)efteten ©afel „^ebergraS auf ber
©teppe (©übrttßlanb)" eiue fold)e ©teppe mit ihrer charafteriftifdjen Vegetation in oolf
enbeter Siaturraahrheit zur Slnfchauung gebracht, unb mir roerben auf biefeä Silb noch raie=
berl)olt zurüdzufommen ©elegentjeit haben, ©ie^ebergräfer, meld)e un3 hier zurtäd)ft intern
effierett, fallen auf bem Silbe baburd) auf, baß au3 bem Scheibenförmigen S tatte am obern
@nbe ber Salute ein Süfcßet langer, meißer, im Söinbe meßenber, fabenförmiger ©ebilbe
ocrgeftredt erfc^eint. ©iefe ©ebilbe finb ©rannen, raelcße fidß, raemt bie gebergräfer ab=
geblüßt haben, fo außerorbentlid) oerlängern, mie ba§ an feinem anberit ©rafe ber $aU ift.
©ie ©pelze, reelle oon ber mit gmeigeiüg georbneten, abfteßenben igaaren befeßten, feber=
förmigen ©ranne gefrönt ift, um flie ß t zufammen mit einer zweiten furzen, graunenlofen