®a aus beit eben gefcßüberten unterirbifd;en Slnofpen ber B artsia, raehße int ©pät=
fontmer angelegt merben, im Saufe beS näcßften F^üßltngeS ein obertrbifcßer (Stengel ljer=
oorgeßt, beffen cßloropßpllreidje Saubblätter im ©onnenlicßte aus ©emengteüen ber Stift
unb ber aus bem Soben bttrdj bie ©auggelleit aufgenommenen flüffigen Saßntng orga=
nifcfje Serbinbungen erzeugen, fo brängt fidj bie ^rage auf, ob beim in biefeut Fülle and)
ttocß ein .Qufclju^ an Saßrung aitS ben S eiten gefangener ©iere notmcnbig ober bocß
oorteüßaft fein tarnt. Serüdfid;tigt man bie Serßältitiffe, unter melcßen B a rtsia alpina
in ber freien S atu r mäcßft, fo mirb man biefe ^rage ttnbebiugt bejahen müffen. ©tefe
Pflange gehört, raie fd;on ermäßnt, ber arftifcßen unb igodjgcbirgSflora an unb roädjft in
©ebieten, mo bie oberirbifdje ©ßätigfeit ber pflangen auf bie furge $eit ttoit ein paar
ÜRonaten eingefd^rättft ift. Sad; Slblauf biefer furgen SSegetationSgeit fterben bie oberirbi-
feilen Seite ber arftifcßen unb alpinen ^Sflangeit entraeber oollftänbig ab, ober fie bleiben
gmar grün, finb aber im ©cßitee oergrabeit, unb alte Seroegung unb SebenStßätigfeit ift
in ißnen auf aeßt bis geßn Stoitate fiftiert. S e r erfte ©djnee fällt in ben non ber B artsia
bemoßitteit ©ebieten regelmäßig fdjoit 51t einer geit, in melcßer ber SBobeit nod) nießt
gefroren ift, ttitb bie fpäter immer mädjtiger fteß auftürmenbe rainterlidje ©djneebede
feßüßt ben 33obeit fo ausgiebig gegen ben Einfluß ber SBinterfälte, baß bie ©entperattir
felbft in ben oberflächlichen Erbfdjicßten nicht unter ben iliullputtft ßerabftnft. $tt biefer
froftfreieit ©djidjt aber ift toeber baS pflanglidje noch fruS tierifdje Seben gang erftarrt,
ttnb es ift in bem langen Zeiträume für bie unterirbifd;eit Svttofpeit ber B a rtsia geraiß
nur oon Vorteil, raenn ihnen eine ausgiebige Saßrung aus ben Seibern gefangener $it=
fuforien gufommt. ©er Vorteil mirb um fo einleud;tenber, meittt mau bebenft, baß aus
ben orgaitifdjeit Serbinbungen, roeldje bie ©cßuppett ber unterirbifdjen ^nofpen in ihren ^et=
len anfgefpeichert enthalten, in ber barauf folgenbett SegetationSgeit in grnei bis brei S treßen
ber oberirbifeße ©tengel mit feinen Saubblättern unb Sliitett aufgebaut merben foll,
ttnb baß ber feueßte Soben, in meldjent bie B artsia mäcßft, fomie and; bie SBurgeln ber
©utnpfpflangett, an meldje bie B artsia einige ©augmargett anlegt, gmar SBaffer unb mine=
ralifdhe ©alge, aber nur menig 9Jtaterial gur Ergeuguttg ftidftoffßaltiger Serbinbungen liefern.
Stoffänger, tocldjc beim Futtgc Schiegungcu ausfüßfen.
©ie ©cßttppenmurg unb bie B artsia finb als Sertreter ber lebten ©nippe jener 2Xb=
teilung tierfangenber Pftangen befprodjen roorben, an bereit Fallgruben teilte äußerlid;
fidjtbareit Seraegungen gttm Seßufe beS FungenS unb SerbattenS oorfontmen. ©ie nun
gtt beßanbelttbe groette S lb tc ilu n g umfaßt ^3flangen, bei melcßen in fo lg e oon Se=
rü ß ru n g m it © ie rfö rp e rn S em e g u n g e n an ben gtt Fung= u n b S erb au ttn g S =
o rg a n eit um g eftalteten S lä tte r n unb S la ttte ile n fta ttfin b e n , melcße Seroegun=
gen b an tit g u fam n te n ß ä n g e n , baß burd; fie bie S e rb a u u n g ber a u f feß r oer=
fdjiebene SBeife fe ftg e ß a lte n e n © iere e in g e le ite t mirb.
Fnfofern, als bei L ath ra ea unb B artsia bie gtt Fungapparaten auSgeftalteten Slät=
ter felbft keinerlei Semegung geigen, moßl aber in bem Protoplasma ber föpfdjenförmigen
gellenpaare im Fnnern ber Kammern Semegungen oor fidj geßeit, roeldje ein Feftßulten ber
©iere gttr F0^Se haben, hüben biefe geraiffermaßen ein Sinbeglieb groifdjen ber erfteit unb
gmeiten Slbteüuitg. Sille biefe Einteilungen finb übrigens oßnebieS nur fünftlicße; eS ift nicht
auSgefcßloffen, baß immer mieber neue F oruten entbedt unb erfannt merben, roeldje ftdj
groifdjen bie ßier uitterfcßiebenen ©rttppen unb Steißen einfcßalteit unb uitfre nur gititt
groede einer überfidjtlicßen ©arftellung gezogenen ©rettgen mieber oerroifdjen.