fi<$ bann fpiraüg gufammen unb gerren baburdj ben gangen ranfenben Stammteil, ber
früher int SBinbe Ijiit= unb tjergefdjiuattft ^atte, in bie Benachbarte Saumfrone hinüber.
®ie S rüde, bie auf biefe äßeife hergefteEt ift, roirb toieber non anbern flitnmenben Stäm=
inen gum Übergange benufct, unb e3 entfielen bann ©uirlanben unb Feftong, toeldje bie be=
nach barten Säume nerbinben, ober auch grüne T orbogen unb nicht fetten förmliche Sauben,
bereu au§ ranfenben (Stämmen gebilbeted ©ad) non gtoei benachbarten Vüfdjen, tnie non
S t e b e n b t a t t r a n f e n b er r a u b e n © te d jh n n b e (Smilax aspcra). 5ßgl. $ e j t , 651.
gtnei riefigen Pfeilern, getragen roirb. ©in Vorteil, roeichen bie ranfenben Stämme im
Vergleiche gu ben tninbenben noraud haben, befiehl and) barin, bah fie bie gleiche £ölje
über ben Soben mit Nufraanb niel geringerer b itte t erreichen fönnen. ©er getnunbene
Stamm ber Feuerbohne, roelcher bie tgöhe non 1 m über ben Soben erftommen hat, geigt,
auicgegogeu, bie Sänge non P /2 m. ©er fletternbe, nicht getnunbene, nahegu gerabe
Stamm ber ©rb]e, tuelcher ftch mit feinen Staufen gu berfelbett igöhe entporgegogett hat,
i)t bagegen tnettig länger als 1 m. SlEerbingS tnirb and; gur 2lu3bilbung ber Stanfen
Saumaterial nerbraucht, aber bassfetbe fteljt bod) in gar feinem Verljältniffe gu jenem,
tnelcheä ein Stammftüd im 3lu3mafje non 1/2 m beanfprucht.
2öa§ ift bie Staufe? ©in S ta tt, ein Stengel, eine Söurgel? S ie fantt ba3 eine unb
anbre fein, tnie eä eben für bie betreffende 2Irt non Vorteil ift. S ogar au§ jebem ber ner=
fchiebenett Nbfchnitte eineß Slatted für ftd) allein fann ftch burch Ntetamorphofe eine Nattfe
gebilbet haben, unb bie Slattfpreite, bie Niittelrippe, ber Stattftiet, felbft bie Nebenblätter
fönnen gu Stanfen geworben fein. Vom entroidelungggefdjidjttidjen Stattbpuufte unb mit
Stiidftdjt auf ben Urfpruttg unb bie gegenfeiligen Segieljungett ber eingeltten 5ßftan§euglieber
hat man bie fo ungemein mannigfaltigen Staufeubilbungen überfidjtlidj in folgenbe ©rttppen
S t a t t f t i e t r a n f e ber S tlp e n r e b e (Ätragene alpina). Sßst. $ e£ t, €>. 652 u. 65t.
gufammengefteEt. 3unächft bie N e b e n b la ttra n fe (cirrhus stipularis), für tnefche in§be=
foubere bie SCrten ber ©attung Stedpniitbe (Smilax) ein nortreffttd;e§ Seifpiel geben. SBte
an ber im ©ebiete ber SNittelmeerftora fo häufigen Smilax aspera (f. Nbbilbuitg, S . 650)
gu erfeljen, fittb bie S lätter biefer ipflauge in Spreite, Stattftiel, Sd;eibe unb Siebern
Blätter gegliebert, unb bie oout Scheibenteile au3getjeuben beibett Nebenblätter fittb in
giemlid) lange, ba3 ©eäfte attbrer ipffangett ttub felbft bie eignen ^tueige ttuifchlingenbe
Nanfeu umgeioanbelt.
häufiger als biefe im gangen feltene Form ift bie S la ttf tie lr a n f e (cirrhus petio-
laris), bie felbft wieöer galjlreidje SNobififatiouen geigt, je nachöent ber gange Stattftiel