berfetben Slnorbnung. ®ag untere B latt beg zweiten ©todwerfeg fommt fenfredü über
bem untern S tatte beg erften ©todwerfeg, bag mittlere über bem mütlern, bag obere
über bem obern gu flehen, unb fo geht bag fort burch fämtliche ©todwerfe. Stuf biefe
Söetfe entfielen am Umfange beg ©tengetg brei g e ra b lin ig e f e it e n ober Drttioftichen
aitg i’tbereinanber ftehenben Blättern, unb jebe ber geilen ift non ben beiben anbern um
Vs beg ßreigumfangeg entfernt. ®iefe ©tettung, welche man an aufrechten @rlcn=, $afet*
nujg= unb Suchenjroeigen finbet, rairb alg bie @ in b ritte l*© te llu n g bezeichnet.
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S d jem a fü r fd jta u b ig e S t a t t f le llu n g e n : 1. 6inf)alb = Stellung. — 2. ©inbritteU S tellu n g .- 3. 8tt>eifttnftel=Stellung.-
4. ®reiacf)tel=Stellung. S ie fegeiförmigen Stengel in ber ßorijontalprojettton; bie 'iluggangöbunfte ber SBlätter am Umfange
beä Stengelö burd) SPunfte mattiert. Sögt. S e j t , S . 369—371.
^D ritter $ a ll. $ n einem ©todwerfe entfpringen fünf Blätter, bie bem Sitter nach
alg erfteg, z in eit eg, britteg, nierteg unb fünftel ju bezeichnen finb. ®ag unterfte ift bag
ättefte, bag oberfte bag jüngfte. ®iefe fünf Blätter roeichen einanber in horizontaler Si<h=
tung aug, unb zwar beträgt bie Berfdnebung, beziehentlich ber horizontale SCbftanb zweier
im Stlter aufeinanber folgenber Blätter 2/s beg treigumfangeg (f. obenftehenbeg Schema,
$ig. 3). Serbinbet man bie fünf Blätter nach ihrer Slttergfolge, fo erhält man eine
Schraubenlinie, welche zwei Umgänge bilbet, unb bie ©rttnbfpirale macht bemnach lner
Zwei ®ouren um ben ©tenget. 2öenn fidj ein ©tenget mit biefer Slnorbnung ber Blätter
aug zwei ober mehreren ©todwerfen auf baut, fo fommen bie gleichnamigen Blätter in
geraben geilen übereinanber zu flehen, bie erften (unterften) Blätter fämtlicher ©todwerfe
bilben zufatnmen eine gerabe geile (Drthoftiche), ebenfo bie zweiten, bie brüten jc. Stuf
biefe Söeife entwidelit fich am Umfange beg ©tengelg fü n f g e ile n aug ü b e re in a n b e r
ftehenben B lä tte r n , unb jebe geile ift non ber anbern um V5 beg föreigumfangeg ent
fernt. Scan begeic^net biefe Stellung, weldje man z- B. an ben (Sichen, an ben ©alweiben
unb an mehreren Sßegbornen finbet, alg bie gw e ifü n fte t= © te llu n g .
B ie rte r $ a ll. g n jebem ©todwerfe finben fich acht Blätter, bie man toieber bem
Sllter nach uiit Sir. 1 — 8 bezeichnen fann. Qe zwei ber aufeinanber folgenben Blätter
weichen fid; in horizontaler Sichtung um 8/s beg ^reigumfangeg aug (f. bag Schema auf
©. 370, gig. 4). gieht man, nom unterften erften P latte angefangen, eine £xnie, welche
fämtliche acht ^Blätter beg ©todwerfeg in ber SCltergreihe uerbinbet, fo fteUt fich biefe alg
eine Schraubenlinie ober ©runbfpirale bar, weldje brei Umgänge um ben Stengel mad;t.
Sin einem Stengel, ber fich aug mehreren foldjer ©todwerfe aufbaut, fommen wieber bie
mit ben gleichen Summern nerfeljenen SBlätter in geraben geilen übereinanber zu ftehen,
unb man fiefü baljer ad;t g e ra b lin ig e g e ile n am S te n g e l hinauflaufen. Qebe geile
ift non ber benadjbarten um V8 beg Ereigitmfangeg entfernt. ®>iefe ©teUung, welche
Z- B. an Sofen unb Himbeeren, an Birnen unb Rappeln, am ©olbregen unb ©auerborne
uorfommt, wirb bie © re ia < h tel=© tetlu n g genannt.
Befonberg häufig finbet man an Bäumen unb ©träuchern mit fdpnaten Blättern,
fo namentlich am Stanbelbaunte, am Bodgborne, an ber Sorbeerweibe, bem ©anbborne
unb mehreren ©pierftauben, einen weitern fü n fte n $ a ll, in welchem ein ©todwerf 13
Blätter enthält, bie burch eine Schraubenlinie, beziehentlich ©runbfpirale mit fünf Um=
gängen nerbitnben werben fönnert. SDie g a h 1 ber g erab en g e ile n b e trä g t b an n
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