ttatfanEjäufung burd) SKafterpfTansen. 239
einfadjfohtenfaure Half fctjtägt fid; bann in $orm non Prüften auf bie Blätter unb Stengel
ber betreffenben tßftangen nieber. Sßanche biefer ßöafferpftangen neunten auch fohtem
iaitren Half in bie Subftang ber 3ett^aut auf, unb mieber bei anbern ift beibem ber $aß,
b. h- fie finb nicht nur mit foijlenfaurem Hatte außen infruftiert, fonbern em finb aud;
bie SBanbungen ber 3eßen mit Half gang burchfeßt. Stn ben Stinnfalen ber Duellen, roetche
boppettfohtenfauren Half gelöft aum ber Siefe bem Sergem mitbringen, initchern regele
mäßig ga^lreic^e SJioofe: G-ymnostomum curvirostre, Tricfiostomum topfiaceum, Hyp-
num falcatumurtb anbre meßr. Siefe Slioofe fomoßl alm auch mehrere Stoftocßineen, nament=
ließ D asyactis - unb Euactis-Strten, infruftieren ficß in ber oben angegebenen Söeife ringsum
mit Half, macßfen aber in bem SStaße an ber Spiße ineiter, atm bie altern, untern, gang
in Half eingebetteten Seite abfterben. Saburcß aber tnirb fetbft ber Soben bem Stinnfalem
gang nerfalft unb erßößt, unb em entfielen im Saufe ber 3eit S a u f e non H a lftu ff,
melcße eine bebeutenbe SJläcßtigfeit erreichen fönnen. 9Jian fennt auf biefe Sßeife entftanbene
Halftuffbänfe, raelcße eine tgöße non 16 m geigen, unb an bereu Stufbau bie SKoofe raoßl
über 2000 3 al;re gearbeitet haben muffen.
3 n ähnlicher Söeife entfielen unter Sßaffer an ber Hüfte bem SJteerem bie 9htlliporen=
fa tfb än fe , melcße bie non Stanfonnet tu ber ©rotte bem (Seebären auf ber $nfet Sufi in
Salmatien mit nottenbeter Scatunoatjrfjeit aufgenommene hier beigeßeftete Safel gitr SItt=
fcßauuttg bringt, ©ine gange Steiße non L ithotham nium - unb Lithoplryllum -Strten, melcße
in bie Stbteitung ber Stotalgen ober ^toribeen geftetlt tnerben, be^gteid^en bie in biefelbe 3tb=
teitung geßöretiben Horaßinen, nor aßen bam auf ber Safe! im Sorbergrunbe unten bar=
gefteßte Litßopliyllum decussatum, bann bie an ben obern Reifen ficßtbaren Lithopliyllum
cristatum unb Oorallina officinatis fcßalten nicßt nur in bie 3eßßäute foßlenfaitren Half
ein, fonbern infruftieren fid) fo hießt mit bemfeiben (Stoffe, baß ein abgebrochenem unb
aum ber SJteeremtiefe ßeraufgebracßtem Stiicf noßftänbig ben ©inbntd einer Horaße macht.
S a biefe ^loribeen gef eilig in gangen Seftänben raad;fen, unb ba, mie bei ben frittier er=
mahnten Stioofen, non ben füngern Sproffen bie abgeftorbenen altern alm Safim benufit
merben unb fid; fo aßmät;lich ein S to d auf ben anbern aufbaut, fo fommt em fdßließlicß
gur ©ntmideluug mäd;tiger S änfe, bie in bie blaue $tu t ftippenartig oorfpringen unb
häufig fo itbereinanber gefteßt finb, baß man bei ber ©bbe am Staube einer ber tiefem
Sänfe roie auf einem fchmalen ©efünfe eine Strede meit fortfehreiten faitn, roie bam nameut=
lieh in ber ermähnten ©rotte ber 3nfel Sufi ber galt ift.
3aßlreid;e 3trmteud;tergeroäd;fe (Cfiara- unb Nitella-Strten), Saufenbblatt unb <gorn=
btatt (Myriopliyllum unb Geratopliyllum), SBafferranunfein (Rammculus divaricatus
unb acpiatilis) unb inmbefonbere niete Saicßfräuter (Potamogeton), roetd;e, aumgebeßute
Seftänbe bitbenb, in beit ruhigen, ftißen ©emäffern bem Sinnentanbem roachfen, befd^lageit
if;re garten Stengel unb S lätter im Sertaufe bem Sornrnerm mit Halffruften, giehett aber
im igerbfte ein, b. !;• ißre (Stengel unb S tätter gerfeßen fid;, nerraefen unb gerfaßeit, unb
bim guut näcßfteu grüßlinge ift faum mehr eine S p u r ihrer organifd;ett Sttaffe gu feßen.
S ie Halffruften aber erhalten fi<h, finfen bort, mo bie infruftierte tpftange geftanbett hatte,
auf ben ©runb bem ©eraäfferm hinab unb bilbett bafetbft eine ficß non Qaßr gu 3 aßr eV:
t;öt;enbe Schicht- SBer em nerfud;t, bie abgelegenen, einfamen StBafferroilbniffe in ben fyfad;=
feen ber Scieberungen git burchforfchen, mirb bie Übergeuguttg gerainnen, baß eine berartige
Stnhäufung non Half eine feßi ausgiebige fein muß. SBenit mau bort mit bem Soote
über Stetten I;ingleitet, mo bie mit Half infruftierten Cfiara rudis unb ceratopfiylla
häufig mad;feit, fo fnirfd;t unb rattfeßt em im SBaffer, alm ob feinem, bürrem Steifig gerber=
ften mürbe. ltngät;tige ber 3trmfeuchterftämind;en fptittern unter bem Stuftoße bem Sootem,
unb inenn man bie Srudiftüde mit ben ^änben aufaßt, fo gtaubt man ein ^aiiftuerf fpröber