Unter ben an tief fcßattigen ©tellen, norjüglicl) in auggeßößlten Baumftrünfen, ï>ei=
mifcßen unb bort b u rè ißren grünen ©lang auffallenben Saubmoofen ift befonberg nod)
H ookeria splendens bemerfengwert. S ie Blätter berfelben flimmern jraar nidit fo leb=
ßaft mie ber Sorfeim beg Seudjtmoofeg, aber bie ©rßßeinung ift immerhin eine af;ntic£;e,
unb eg liegt ißr and) eine äßnliöße luêbitbung ju ©runbe. S ie Blätter ber H ookeria
finb uerßältnigmäßig grof3, babei feßr sart unb bünn. ©ie werben aug einer einfachen
©cßicßt rßombifcßer, nacß oben unb unten ftarf norgewölbter Bellen gebilbet, fo baß ba»
ganse S ta tt einigermaßen einem $enfter mit feßr Reinen fogenannten Bufcenfdßeiben ner=
glichen merben fönnte. S ie ©ßtoropßpdförner finb liier bei weitem weniger regelmäßig
georbnet atg jene in ben Beden beg Seucßtmoog=Borfeimeg, bodj finb fie wie bort an jener
©eite sufammengeßäuft, mit weldjer bag Skoogbtatt bem Boben aufliegt, besießentlicß bem
®unfel sugewenbet ift. S ie ©eite, welche ficß gegen bag fpärlid) einfadenbe Siößt rietet,
erfcßeint oßne ©ßloropßpdbeleg. ©egenüber biefem fpärtiößen Sidjte, welcßeg auf bie
eine ©eite beg Skoogbtatteg einfädt, nerßalten fid) bie ßalbfugelig norgewötbten Beden
wie ©laglinfen. ©ie lonjentrieren bag fdjwadje Sid)t auf bie an ber gegenüberliegenben
©eite gehäuften ©ßloropßpdförncßen; anberfeitg wirb non ißnen aber aud; Sidjt reflektiert,
unb biefeg bebingt eben ben grünen ©lans, mit welchem bie H ookeria aug ißrem büftern
©tanborte ßernorfcßimmert.
@feicß jenen ^flansen, weldje bie gelggrotten unb ©teintlüfte unb bag fdjattige Sunfet
auggeßößtter Saumftrünfe bewohnen, werben audß bie © ew ädjfe, weldße im © ru n b e
beg Sfteereg, in ber Briefe ber © een u n b heieße iß re n © ta n b o rt h ab e n , nur non
gefcßwäcßten ©onnenftraßten getroffen. Unb sroar ift bie Beleuchtung befto fößwäcßer, je
tiefer ber betreffenbe ©tanbort unter SBaffer liegt, ba bie ©tärfe beg bur<$ bag Gaffer
bringenben Sidßteg mit waeßfenber Sänge beg jurüd'gelegten SBegeg abnimmt. 3 n ber
©iefe non 200 m ßerrfeßt im Sfteere bereitg nodftänbige ginfternig; bei 170 m gleicht bie
SeteucßtunggftärEe jener, welcße in einer monbßeden Slacßt über bem SBaffer beobachtet
wirb, ©ine foldße Beleuchtung reicht für feine ©ßloropßpd entßaltenbe ^flanje hin, um
aug ben aufgenommenen Woßftoffen organifeße ©ubftans su erseugen, unb sroar felbft
bann nid^t, wenn bie betreffenbe ^Pflange mit aden möglichen Hilfsmitteln sit^’ ©amm=
lung beg fo feßwadjeu Sichteg auggeftattet fein fodte. ©rft in ber Siefe non 90 m ift bag
Sicht augreießenb, bamit in ben mit ©ßloropßpd nerfehenen Beden bie Eoßlenfäure gerfe^t
werben fann, unb biefe STiefe ift auch alg bie unterfte ©rense cßloropßpdßaltiger SBaffer=
pflansen ermittelt worben. Übrigeng gelten biefe |a ß le n nur für ben galt beg mög*
lichft günftigen ©infadeng non Sicht am noden Sage unb nur für ben $ad, baß bag SBaffer
mögtießft flar unb burcßficßttg ift, wag eigentlich nur in feltenen Bällen, ja man fann
tnoßl fagen nur augnaßmgweife sufammentrifft. S ie Unterlage, w eiter bie ^flanjen
unter SBaffer aufftßen, fei eg ©anb, ©cßlamm ober $elg, ift in ber Siegel abfdßüffig unb
wirb meift non feßrägen ©traßlen ber ©onne getroffen. Häufig finben fid; aud; im SBaffer
unb swar felbft in bemjenigen, welcßeg in großen «Waffen gans ü a r su fein fdjeint, fufpem
bierte Seüißen fefter Körper, welche bag Sicßt bebeutenb abfdjwäcßen. S ag gilt ingbe=
fonbere in ber Stäße ber ©teilfüften, wo bie Branbung ununterbrochen an ber Berftörung
beg feften Uferg arbeitet, bemsufolge aueß unter 60 m Siefe an folcßen fteil abfadenben
Böfcßungen nur noeß fetten ^flansen, welcße mit ©ßtoropßpd auggeftattet finb, gefunben
werben.
3 m adgemeinen befeßränft fieß bie «ßflansenwelt im «Weere auf einen längg beg ©tranbeg
nerlaufenben ©tirtel non etwa 30 m Höß^ unb *duer nach ber ©teilßeit beg Ufer» wecßfelu-
ben Breite. Unterhalb biefeg fcßmalen ©ürtelg ift bag «pflansenleben fo gut wie erlofcßen,
unb bie Siefe beg Dseaneg ift in aden Bonen ber ©rbe eine pflansenteere SBüfte. S a ß mau