G u c a lty p tu S b ä um e in 9 le u I|o lla n b . (Wad) einer getdmung öon ©eilen»).) SJgl. Siegt, ©. 681.
nnb »iegungSfcftiöfeit ber mittel&fottftäroroe*
Söenn man bie guleßt g ea lb e rten Stiefenbäume mit Stüdficht auf bag ©eroidd ihrer
einzelnen Seite abfchäßt, fo begreift man faum, raie ber oerhältnigmäßig nicht bicfe S aunt'
ftamm eine Jtrone im ©erriete non mehreren taufenb Kilogramm gu tragen oermag unb
r 6* ? X 9 ^ ? ' X h e vm ^ auPtffamme *>eg in horigontaler Stiftung weit oorge=
Itrectten Slfte unter ber 2Bud)t ber non ihnen getragenen S teig e unb » lätter nidbt berften
unb gufammenbrec^en. Sluch bie © ra^atm e foroie bie Stengel ber ©tauben unb Kräuter
fmb fo belüftet, baß man fid^ beim Slnblide berfetben oerrounbert fragt, rnie fie fidj auf=
recljt gu ermatten im ftanbe finb, unb rnie eg fommt, baß fie, aug bem ©leichgeroichte ge=
b ra ^ t nad; furger Seit ihre aufrechte Ruhelage boc^ mieber einnehmen. gorfS t man ben
Einrichtungen nad;, welche eg biefen ©eroädhfen möglich machen, i£;re Stämme oljne frembe
©tu |e m ber angegebenen Sage gu ermatten, fo toirb man g u n ä # ben unterften Seit beg
aIf benienigen in S3etrac$t gieren müffen, non weitem gu erroaro
en ftefjt baß er bie fchroerfte Saft gu tragen hat. »orauggefeßt, baß ber burd» bie »e=
u 0 , 06naU in b6r ^ tu " 3 ber ^ be§ •Öauptftammeg wütet mürbe,
mu£te berfelbe Einrichtungen geigen, welche itm befähigen, bem oertifalen S ru d e gu roibero
I l Z n Z i Z ? f ‘X 6r mܧte ime ^ efti3feit befi^© a u te n fe ftig fe u uerftanben roirb. Einige ißalmen auggeenn'o mmen, «w"e*lc«he bemmit tfaerrngeemn
gerabem Stamme faulenformtg oom »oben emporragen, unb beren » lätter nach atten »
tungen ber Sömbrofe gleichmäßig augtaben, bürfte nur bei raenigen ^ftangen ein folder
rud genau m ber Dichtung ber 2ld)fe beg ©tammeg gur ©eltung fommen. S n ber Sieget
mirb eine wenn auch noch fo geringe Ungleichheit beg ©tammeg ober ber tro n e eine
S r 9 Z r®rude^ “on ber SDWttelad^fe gur gotge haben; ber ©tamm roirb burd) bie
l u f X 9 oreZ eU; 6r lft nUr au[ ^ötirenfeftigfeit, fonbern auch auf Sie*
g u n g g fe ftig fe it tu Stnfpruch genommen. Suftjlrömungen, roeldje non ber ©eite her einen
bbeeg fuunnmmitteülbta^reZn S^tnp raXtte*g, fonbern tUan^d; X'i nfWof6errbnen, a0tlge icf^ie ben U©nbd p*olüearpr inmif^t b mer trn oinnf oblegme
untern Seite beg ©tammeg getragenen Saft nerfchieben, eine Beugung beroirfcn. S ie »e--
obadjtung lehrt, baß biefe JBeugung nur feiten ein ^erbrechen beg ©tammeg im ©efolge
hat. Sacht nur ©rag= unb Siohrtjatme, fonbern auch rutenförmige aufredjte S teig e ber
^aiune, © tra u te r unb ©tauben, ja felbft falmenftrünfe fönnen bei ©türmen tief gegen
bie Erbe mebergebeugt roerben, lehren aber bei bem Siachlaffen beg SBinbftoßeg rafch roieber
m ihre aufrechte Sage gitrüd, ot;ne ben gefingften ©djaben erlitten gu haben.
w «• würbe biefen E rlern u n g en früher nur roenig Slufmerff amfeit gefchenft, niet=
le4 t aug bem ©raube, weil fie gar fo geroöhutich unb alltäglich finb, ober möglicherroeife
aud) barum roeil man eine roiffenfchafttiche E r lä u te r u n g unb » e g rü n b u n g beg
©dhroanfeng ber S t e i g e im Söinbe nicht für möglich hielt. Erft ber neuern Seit
r .eg Vorbehalten ben SJiechanigmug, welcher biefem Surüdfeljren ber gebogenen Stämme
baß folche ©tammeZ fealbfnt fbe i- Sb» efbernUtennbbe erI ieS0etl'a fUtunnb gb iuen be inberii ^fit^ar9feemn ,S wrueldcehe gergo arb efwidi;r tbeien=,
3enl aZ frntdjt bre(^en' 8U erflären. S ie e in tä g ig e n Unterfudjimgen haben ergeben, baß
m ben ißflangenftammen bie Sragfäßigfeit unb S3iegunggfeftigfeit burdh gang ähnliche $on=
ftrufhonen erreicht roerben, wie fie ber SJtenfd) bei ber Überfpannung ber glüffe mit »rüden,
bei ber £erftellung oon Sachftühten, Stiegelroänben unb anbern »auten in Stnroenbung
bringt, unb baß aud; ber für jeben SBerfmeifter fo roidjtige ©runbfaß: mit bem geringften
Slufroanhe non Material bie größtmögliche geftigfeit beg ©ebäubeg gu ergielen, bei bem
Jlufbaue ber ©tämme gum Slugbrude fommt. Sn bem einen galle roerben wir an bag