atäfite Keil bc* Me SeHtammet etfMlenben S e M e t t o wirb »on «nein ber 8 a«8e na«
aerteften bunfetmünen 6 $Ioto?WSBm>et ßeböbet; b<ö P rotoplasma, tofMiea in ben be ben
£ ^ MauTenben enben L g L m * m » » » , « »>’“ f f « » * “ !'? ent^ “ T "
S t a a t i n »on TOifeofomen eingebettet. Siefe fiötndien ober M ro fom en « fe r n e n i >
lanac ber Protoplaft lebt, fort unb fort in ber fonberbarften Bewegung. EJtan fteßt fte nam-
lidAeutlich innerhalb beS fel;r befdjränften EiaumeS auf* unb abl)üpfen, wirbeln unb tanzen
Un u n b l e S e n oßn aß i aber eigentlich recht oom glede fomtnen; man erinnert
r b Ä r S l i an b i fd)einbar planlofe « in - «nb ^erlaufen ber ^ n
ober «Bienen im Bereiche ihres Baues, unb man hat bxefe Bewegung md;t unpaffenb al
wimmelnbe Bewegung bezeichnet. SBeId;e Bewegung baS Protoplasma, in welchem btefe
wimtnelnben EEitrofomen eingelagert finb, ausführt, ift fd;wer oorzuftellen; eS muffen aber
in ber fein* ftüffigen Piaffe beSfelben fortwährenb rafche Berfcßtebungen auf engftem Baume
Ä unb es ift anzunehmen, bah and, hier wieber nid;t fo fel;r bie «einen » i
felbft m bewegen, als Dielmehr baS non ihnen burd&fpidte ^ o to p fo ftn a ,
ficb bebnt ftredt unb wirbelt unb babei bie einzelnen H o r n » halb baßtn, balb borthiu Der-
fe tt, ,,aV m m freilitl, nidjt « W W , baß « i g a a « bie S to ß e n felbft rnnerftalb
ber BrotoplaSmamaffe oibrierenbe Bewegungen ausführen. m
Ih n lid i aber bo<ß lieb er abweid;enb ift and; bie wimmelnbe Bewegung beS Proto=
ptasmaä, « td ,e in ben Sellen beä äBafferneteS (H ydrodyction
anbrer mit bem EBaffetneße uerwanbter pflanzen beobachtet wirb. ®aS ^affernep | ;
einem aus grünen gäben gewobenen fadartigen gifcßerneße äßnltd;. S te metft fe^ed ig e
Piafcßen biefeS EteßeS werben aber nicht aus gäben, fonbern aus bünnen, cpltnberformtg
«eilen aebitbet welche zu brei unb brei an ihren ©nben oerbunben ftnb, etwa fo wie btt
lletfaffnng bet- « e i i g e n , Heine« ©lastofeln an g o t« e r . Senftem 8 « e ^ m e t
biefer Retten zerfällt nun zur gelegenen Reit in eine große Plenge (7000-20,000) winziger
Hlümphen welche in ber betreffenben SeEtammer fiel; zu bewegen beginnen unb anfehetnenb
fegeUoS bur^einanber wimmellt. Bad; einer halben ©tunbe fWft W aber bte Buße «
ber aufgeregten «Kaffe wieber her; bie winzigen ©ebtlbe orbneu frei;, [teilen fuß m dl ;
unb ©lieb, je brei unb brei mit ihren ©nben unter SBinfelu uon 120 gegenetnanber ge=
pichtet, unb fchliefilid; oerbinben ftch «He zu einem winzigen Beße, baS ganz unb gar bte
gorm jenes SeEenneßeS zeigt, non welchem eine ber Sellen ben Sttmmelplaß für btefe
leb ilb e abgegeben hatte. ®aS fo gebilbete winzige SBaffernep fd;lmnt bann aus ber f t ;
öffnenoen SeEe heraus unb wäcßft binnen brei bis oter SBohen wieber zur ©roße
inUttSähretib^in biefem gatte ber protoplaft eine ganze SeEenfolonie erzeugt, welche ihre
Bebaufunq wegen ber Befhränftßeit beS Baumes, uerlaffen muß, unb waßrenb m ben fuißei
behmtbellen gäEen ber protoplaft fid; nach allen ©eiten ftredt unb beßnt td; in Banber
auszieht, zu bünnen, tapetenartigen Belegen oerfIad;t, habet allfetttg an SluSbehnung zu ge
I n e n Itnb eine moglid;ft große Dberfläd,e anzunehmen » o b e r aber bie*enb, fchwunm n
unb wirbelnb ins SBeite fd)weift unb babei möglichft Diele glacßen zu berühren ftd; beftrebt,
oerfäEt ber protoplaft zeitweilig auch in baS anbre, ©ptrem, inbem bte au S g eb reitete
EJiaffe fe rn e s H örperS fiäh w ieb er fam m e lt, m ehr u n b m eßr z u fam m e n ^ e ß t u iu
fd;ließlicß zu r ru h e n b e n H ügel w irb , alfo jene ©eftalt annimmt, in weld)er fte ber Unr
aebuttg eine möqlihft geringe Dberftädje auSfeßt.
©3 fpielt ftd) biefer Borgang befonberS beutlid) innerhalb ber SeEfamm^n jener grünen
Ilg en ab, welche ben Pamen S pirogyra führen, unb non welchen a u f b e rja f e l bet© . ,
gig. 1 eine Slrt in 300maliger Bergrößerung bargefteEt ift. g u r gewöhnlich btlbet h ^ t baS
Protoplasma in jeber auSgepmchfenen SeEfammer einen fehr bünnen Söanbbeleg, in welchem
bte grünen ©hlarüPlPjHtörper in ©eftalt eines fdjraubenförmigeu BanbeS eingelagert fittb.
piößlid) hebt fich aber biefer Beleg Don ber gnnenfeite ber SeEwaub ab unb zieht fid) fo
Zufatnmen, baß er uadj fur§er Seit eine Hügel barfteEt, welche ben SJiittelraum ber SelE
famtner einnimmt, ©o wie aber biefe H o n tra ttio n eine eigne B ew e g u n g sfo rm beS
P r o to p la sm a s barfteEt, ebenfo ift att^ bie weitere Beränberttng, welche ber zur Hügel
Zitfammengezogene protoplaft einer Spirogyra-SeEe erfährt, auf B ezieh u n g e n in feiner
©ubftanz zuritdzuführen unb als eine befonbere SCrt ber Protoplasmabewegung zu erwälu
neu. SDer lugelig geworbene protoplaft bleibt nämlich nur ganz furZe 3 eü Int aEittelraunte
ber Sdlfammer, legt fid; alsbalb an eine ©eite ber Hammer an, brättgt fid; bort in eine
SluSftülpung ber S dlhnnt, weld;e, weiter auSgebilbet, als Hanal zu einer anbern S^Efann
wer hinüberführt, oor, D erfd ;m älert unb ftre d t fein en H ö rp e r unb fd ;lü p ft enblid;
bttnh ben H a tta l in bie a n b re H am m er h in ü b e r, um fich mit einem bort feiner hctr=
rettben zweiten protoplaften zu Derbinben unb mit biefem zu einer Piaffe zu Derfdpttelzen.
©S fcheint mir am piaße, fchon hier zu bemerfen, baß alle biefe Berfd;iebuttgen unb Um=
lageruttgen in ber ©ubftanz beS Protoplasmas ber Spirogyra-SeEen, baS Rnfamntem
Ziehen fowoljl als baS Borbrängett, S)ttrd;f(hlüpfen unb Berfd;melzeit, bitrchauS nicht infolge
eines SlnftoßeS, einer Anregung ober eines EieizeS d o h außen auftreten, fonbern als
bem p ro to p la S m a eigentüm liche u n b oon il;m felbft attSgehettbe B ewegung
gen a u fz u fa ffe n fin b .
BeJ»egungen ber Bnlbncinceu, 3)iatnntaceett, OScittftficen unb Bitfteriem
©eßr mertwürbig ift bie Bewegung jener wunberbaren ©efd;öpfe, wel^e man unter
bem Elameit ber BolD ocitteen begreift, unb d o u weld;en eine Slrt, nämlid; Yolvox glo-
bator, fdjon S eeuw enhoef belannt war, aber fowohl do j i biefem als auch fpäter ttod; dou
S in n é ber auffallenbeit DdSoeränberung wegen für ein S ier gehalten unb Hugeltier
benannt würbe, ©ine fold;e Yolvox-Httgel befteht aus einer ungemein großen Saßl grüner
Protoplaften, welche familienweife zufantmenleben unb innerhalb ihrer gemeinfamett Be=
hattfttng fel;r regelmäßig gruppiert finb. ©ie erfd;eirten itäntlid; ftral;lenförmig angeorbnet,
bttrd; ein Peßwerl §äßer gäben miteinanber oerfettet unb feftgeßalten unb wenben ben einen
Pol bem Piittelpunlte, ben attbern ber Peripherie ber Httgel zu. Bott bem ber Peripherie
zugewenbeten, bureß einen glänzettben roten p u n ft bezeid;neten ©ttbe jebeS protoplaften gehen
ein paar SBimperfäbeit au s, weliße bttrd; bie zarte gaEertartige §üEe ber gattzett Hügel
bureßgeftedt finb, in baS ttmgebettbe EBaffer ßinattSragen tmb fich cwtd rhptßmifch bewegen,
ähnlich, wie eine mit mehreren Etuberern bemannte Barle bttrd; bie gleichmäßigen Eittber^
fd;läge im EBaffer baßingleitet, bewegt fieß nun atteß ber lugelige Volvox roEenb fort, fobalb
bie Protoplaften, wel^e bie Befaßttng biefeS fottberbaren fpßärifd;en gal;rzettgeS bilben, mit
ißrett tDimperförmigen Eittbertt zu pettbeln unb t;erumzuwirbeln beginnen, ein ungemein
ZierlicßeS ©cßaufpiel, welcßeS bie Beobachter aller S e« en ln gered;teS ©rftattnen oerfeßte
unb aud; niemals oerfeßleit wirb, bei jebem, ber folcße Yolyox-Hugeltt zum erftenmal
langfant baßinrollen fießt, frettbigeS ©ntzüden zu oeranlaffen.
Eiicßt geringeres ©rftauttett ßat übrigens zu allen Seiten eine attbre zu ben Boloocineen
geßörettbe Pflanze, nämlich bie fogenannte Blunte beS ©cßtteeS, ßeroorgerufett unb zmar
nießt nur mit Etüdficßt auf bie mertwürbigen BewegungSerfcheittungett, fonbern atteß wegen
beS eigentümlichen BorlommettS an ©teilen, wo matt aEe SebenStßätigleit für erlofcßen
halten möcßte. ©S war im gaßre 1760, als © a ttffttre zum erftenmal bie ©d;tteefelbett
in ben faoopifeßen Hochgebirgen lebßaft rot gefärbt faß unb biefe ©rfeßetnung alS E ïoter
©d;nee befeßrieb. ©inmal aufmerlfattt gemacht, fanb man bann biefen Eïoten ©cßitee
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