©ebitbe fort, raetdjeg mit SSiberljafen ber mannigfattigften Slrt befeht ift. S ie untenftehenb
eingefd&altete Slbbilbung breier 3ïotangarten geigt bie auffaHenbjien formen biefer fonber*
baren Blätter. Sin ber einen Slrt (gig. 1) ift bie Stattfpinbel com in gleiten Slbftänben
mit ©nippen non Keinen, aber feljr fpifcen Sötberhafen befefct, an ber gmeiten Slrt ($ig. 2)
entbehren bie oberften S3Iätter gängtidj ber grünen $ieberabfdjnitte unb tragen nur Hauern
artige, mannigfaltige SBiberhafen, unb an ber brittcn (gig. 3) fiuben fid) neben Keinen
3äddjen grojje, lange, feljr fpifee, riidroärtg gerichtete ©tadjeln an bem oorbern Seile beg
S latteg, unb eg macht biefer S eil gang unb gar ben ©inbrud einer Harpune. Sßenit man
biefe roiberljafigen ©ebitbe fielet unb noch berüd)ichtigt, baff bie Stotangblätter ungemein gäbe
finb, fo begreift man, mie feft fid) bie fronen ber Stotange in ben Sattmmipfeln feftanfern,
unb wie fdjrner eg ben dtotangfammtern rairb, berartige rcie mit Harpunen eingehabte
©eraächfe aug ben Saummipfeln, beren ©egroeige fie burd)flechten, herabgugieljen. infolge
beg 3 ugeg, ben bie Sfotangfammler an ben langen, feilartigen Stämmen auSüben, brechen
uiel e|er bie bürren 3l)te ber ftü^enben Säume, alg baj3 bie Blätter gerreifjen, unb roenrt
biefe Sifte fel;r biegunggfeft finb, gelingt eg überhaupt nicht, felbft burd) ben fräftigften
3 u g , ben mehrere Sßerfonen augüben, bie Solange aug ihrer Seranferung gu löfen.
©ine bitrd; uugemöhnlich reichliche Slugbilbitng roiberhafiger (Stacheln auggegeidjnete
$Pflauge, bie hier nod) befonberg ermähnt gu merben nerbient, ift bie untenftehenb abgebiH
bete neufeelänbifche Brombeere Rubus squarrosus. Qebeg S la tt berfeiben teilt ftch in brei
nur an ber ©pifje mit einer Keinen (Spreite befehle Seite, unb foraohl ber Slattftxel alg
biefe brei Seile finb ihrer gangen Sänge nach S?ün unb mit gelben, fehr fpihen ©tacheln
befefct, bie fid) fo feft in bie burdjflodjtenen (Stauben unb (Sträitdjer einl)afen, baff ein
gang unentroirrbarer Knäuel entfteht. ©üblich ift ^kx and) nod) jener ^ßftangen gu ge=
beuten, bei melden ber Sßiberljalt burd) bie fpifsen gähne beg Slattranbeg unterfiüfct roirb.
Saljin gehören ingbefonbere mehrere tropifd»e ißanbaneen mit langen, bünnen, an Dtotang
erinnernben Stämmen unb and) ein unfeheinbarer Keiner ©hrenpreig, ber auf feuchten
Sßiefen im mitttern ©itropa Ijeimifd) ift unb fid) bort mit feinem bünnen, fd)road)en (Stengel
groifchen bie anbern berbern aufrechten ©umpfpftangen einfledf)tenb über ben Soben erhebt.
Siefer ©hrenpreig (Yeronica scutellata) hot lange, fdjmale S tätter, roeld)e im gufdjnitte
faft an jene ber tropifchen ^3anbanug erinnern, ©leid) biefen finb fie im jugenblichen 3 m
ftanbe aufred)t unb über ber lotrecht in bie £)öhe roadjfenben Stammfpifce paarmeife gu=
faminengelegt. Sei bem SBeiterroadjfen ber ©taminfpipe merben fie in bie Süden beg aug
Valuten unb abgeborrtem Saitbe gebitbeten ©eroirreg ber anbern in unmittelbarer Sad)=
barfchaft ftehenben ©eraäd)fe eingefd)oben unb emporgehoben, fdjlagen fid) bann non ber
©tengelfpi|e, ber fie bisher angelagert maren, gurtid, nehmen eine fjorigontale Sage an
unb bitben nun auf anbern ißflangenteilen auflagernb einen guten SBiberhalt. 2öäl)renb
bie ©ägegäl)ne beg Slattranbeg bei ben übrigen ©hrenpreigarten mit ihren ©pipen nach
uorn ftehen, er fclj einen fie hier feltfamermeife nach rüdraärtg, begiehentlich nad) abroärtg
gegen ben Soben gerichtet, unb eg mirb baburdj ber Söiberhatt, ben biefe S tätter bitben,
nod) mefentlieh geförbert. Sei biefem ©hrenpreife haben bie rüdmärtg gerichteten 3äf)ue
beg Stattranbeg fidjerlid) feine aitbre Sebeutung alg bie beg gefthäfelng, in nieten anbern
ber oben ermähnten f^älle fommt aber ben fpifjen 3 ähnen, ©tad)eln unb Sornen aud)
noch bie Slufgabe gu, bag Saub ober aud) bie Stüten unb grü ß te gegen Siere, roelche nah*
rungfudjenb über bie ©tämme emporKettern möchten, gu fdjüfcen.