Slugtleibung ber burd; 91odung entftanbenen Höhlung (f. Slbbilbung, ©. 277, $ig. 2). ©d;lie=
fielt bie eingerollten 9iättber nicht fo fitapp sttfammen, fo erfdjeint an ber untern ©eite beg
SBIatteS eine 9ünne, bie je nach bent ©rabe ber 91oditng mehr ober weniger oertieft ift, wie
beifpielgmeife an ben ©rifett (E rica caffra, vestita 2C., j. Slbbilbttng, ©. 277, $ig. 1). 9)tit=
unter entwidelt ftdj eine 9ünne, weld;e in jroei feitlid;e, unter ben eingerollten diänbern oer=
laufeitbe ^otjltetjlen geteilt ift, wie j. 93. an ben 93lättern oon Andromeda tetrag o n a (j.
Slbbilbiutg, ©. 277, $ig. 3) unb jenen ber taplänbifd;en 9thantnee Tylantlms ericoides
(j. gig. 4, ©. 277). ®ag oon ben suriidgerodteit dtänberit eiugeraljmte SDüttelfelb wirb häufig
and; in jwei Sängerinnen geteilt unb jwar babttrd;, bafj bag ©ewebe unterhalb ber 9dit=
telrippe beg 93latteg alg eine breite, träftige Seifte oorfpringt. dliait fielet bann an ber
untern ©eite brei in bie Sänge geftredte parallele SBülfte, einen mittlern, unter ber 9Jüü
telrippe, unb §wei feitlidje, meld;e oon ben suriidgerodteit diänbern gebilbet werben. 9ied;tg
Q u c r f ^ n it t bu rd j b a§ S B o ltb la tt b er n ie b e r lie g e n b e n S lja lc a (Azaloa procumbens); 140mal toergrögeit.
SSfll- SCeSt, ©. 278 u. 287.
unb linfg oon bem mittlern äßulfte liegen bann jwei tiefe dünnen, bie fiel) fdjon beut freien
Slitge als IjeUe ©treifen swifd;en ben bunteigrünen Söülften crfertntlid; mad;en. ©o oerhält
e^ fich 5. 93. an ben 93lättern ber auf ber beigeljefteten SCafel „Sljaleenteppid; auf ben
£>öl;eit ber ^jölen" in natürlicher ©röfje bargeftedten A zalea procumbens, einer aud; unter
bem dianten Loiseleurea betannten ©rilacee, weld;e burd; Sabrabor, ©rönlanb, Qglanb,
Sapplanb, überhaupt burch bag ganje arttifdje ©ebiet, bann burd; bie Hochgebirge ©faitbi=
naoieng, bie ißprenäen, Sllpen unb $arpatl;en weit oerbreitet ift unb überall, wo fie oor=
tommt, ben 93oben mit bid;t gefchloffenen $£eppid;en überjieljt. ®en ®urd;fchnitt eineg eiu=
Seinen diodblatteg biefer ^Sftange l;unbertoiersigfad; oergröjjert seigt obeufteljenbe Slbbilbung.
■Mitunter fpringen im dJüttelfelbe an ber untern ©eite beg dlodblatteg mehrere fräf=
tige, ne^fönnig oerbunbene 9üppeit oor, welche tleine ©rnbett unb ©rühmen einrahmen,
in bereu SCiefe bie ©paltöffnungen liegen, wie bag beifpielgweife an ben 93lättern ber
weitoerbreiteten, ne|aberigen Söeibe (Salix reticu lata; f. Slbbübung, ©. 277, gig. 5)
SU fel;en ift.
Obfd;on ade biefe diodblätter ben ©inbrttd beg geften unb ©tarren ntad;en unb oiel=
fad; an bie dlabelblätter ber Koniferen erinnern, fo ftnb fie hoch im ©egenfajje s« bie^
fen im Ämtern mit einem fel;r lodern ©d;ioammparend;t;m auggefüdt, weicheg weit mehr
diaunt beanfprudjt alg bag unter ber Dberl;aut ber obent ©eite liegenbe ißaliffabengewebe.
SDie Dberljaut ber obern ©eite ift an allen diodblättern leid;t nejjbar, l;äuftg uneben,