bie, halb einfach ltnb tanggeftre<ft, £>atb oergweigt, fid) nepförtnig oerbinben unb einem ^3itg-
mpceliuttt gurn Berwecpfeht äpnlicp fel;ett. guntal mit beit ÜJipceliett jener tQutpilge, wetdje
fiep in ©eftalt non üdepen unb ©efpinften gwifdpen 9ünbe unb <golg alter Baumftämme
ausbreiten, geigen biefe unter ber dHnbe wudjernben BegetationSförper bie größte Über=
einftimmnng. ©er BegetationSförper ber aitbern Pilostyles-U rten ftedt ein ©emebe non
mehreren gedfcpicpten bar unb Bilbet ein ißarencpgtn, weldjeS gtnifc^en bRinbe unb igolg
ber SBirtpfTange niftet, unb in meinem fid) aucp ©efäße unb gedreipen eingefdpaltet ftnben,
bie al§ ©efäßbi'tnbel gebeutet werben fönnen. Bur feiten bitbet biefeS .©etnebe beS Scpma=
roperS einen ben igolgförper ber Söirtpftange rings umpüdenben, ununterbrochenen &opl-
cplinber; nteiftenS f epieben fid) ©etnebeteile beS SöirteS in benfelben ein, tneld;e als Streifen,
Seiften unb Wafern ben cplinbrifcpen BegetationSförper bttripfepen unb gerteilen, Sdiancpe
©etnebeteile beS SBirteS, welcpe ber eingeniftete bparafit nom lebenbigen £olge abgehoben
hat unb gteidjfam auf feinem Büden trägt, fterben ab; mitunter aber bleiben biefe abge=
hobetten <Sd)id)ten feitlicp mit betten attbrer tebenbiger ©emebe itt Berbinbung, erhalten
fid) batttt auch fetbft lebettbig unb teitungSfähig unb entmidetn Schichten nott «golggeden,
welche fid) auf bem Bilden beS Sparafiten ablagern. UdeS ift bann bttrcp= unb Übereim
anber gefdpoBett, gerrüttet, nerworren unb nerfd)lungett, unb eS ift fcpwiertg, gu fagett, was
bem i]3arafiten unb was beut dßirte angehört.
§ a t ber ©ewebeforper beS ScpmaroperS bie Berbinbung itt ber eben gefcpilberten
Söeife bewerfftelligt, fo ift bie Söirtpflange auch nicht mehr im ftanbe, fiep beS @ittbring=
littgeS gu entlebigen. ©in Keil ber S äfte beS SBirteS gept in bie gellen beS ScpmaroperS
über, biefer nimmt att Umfang gu unb fttd)t fid) atsbalb and) burcp $rucph unb Samern
bilbung gu oermepren unb gu oerbreiten. g u biefem Bepufe bilbet fid) an paffenbett Steden
im ©ewebeforper beS Sßarafüen eine idnofpe aus, ein ißarencppt, weld)eS ein polfterför=
migeS Uttfepett geigt unb beSpatb auch $loratpolfter genannt wirb, g n biefem $loral=
polfter aber gruppieren fiel) jept bie gedett in gang befümmter SBeife; eS entfielen geden=
güge unb ©efäße, unb eS geigt fid) atsbalb eine ©lieberuttg itt 2Xd)fe unb Blüten. ©iefe
©lieber entwideln fid) weiter, nehmen an Umfang gu, unb bie oergrößerte JUtofpe bitrd)=
bricht jept bie Binbe ber dßirtpflange, unter welcher fie fid) auSgebilbet patte.
Bur bei ber ©attung Cytinus wäcpft attS biefer JUtofpe ein reiepbebtätterter Stengel
heroor, ber oben einen ©benftrauß non Blüten trägt (f. Sttbbilbung, S . 183 linfs), bei ben
aitbern Baffleftaceen ift bagegett bie Shtofpe, welche bie ERinbe beS SßirteS bttrd)brod)ett hat,
fepott bie Blütenhtofpe felbft. ©ie Udjfe, weld)e biefe Blütenhtofpe trägt, ift aufs äußerfte
oerfürgt, nur mit wenigen Schuppen Befept, unb bie Blüten ftpett unmittelbar bett 2öur=
geht ober Stengeln beS SBirteS auf (f. Slbbilbung, S . 187). Sltt bett über ben Bobett pin=
geftredten SSurgetn brechen bie JUtofpen immer nur an ber obern, bem Sid)te gugewenbeten
Seite peroor, auch an ben Siatten bilbett fie ftch nur an jener ©eite attS, welche beffer be=
leuchtet ift, unb wo fpäter bie geöffneten Blüten ben anfTiegenben $nfeften leid)t gugäng=
lid) ftttb (f. älbbübung, S . 185, gig. 3); att ben aufrechten Sträucpern unb igalbfträucpern
bagegen breepen fie adfettig an ben gweigeit peraitS. ©erlet gweige, welche mit bett gttm
©urcpbruöpe gefommenett Blüten beS ScpmaroperS adfeitig befept ftttb, wie g. 33. mit jetten
ber Apodantdes F laco u rtian a (f. Slbbilbttng, S . 185, f^ig. 2), fepett bann täufepenb bem
im erften grüplittge oor ber ©ntwidelung ber Saubblätter blüpenben Seibelbafte (Daphne
Mezereum) ähnlich, beffen polgige gweige auep ringsum mit wagered)t abftepertben Blüten
befept fittb; nur finb in bem einen gade bie Blüten beS unter ber ERinbe wuepernben frembett
ScpmaroperS gunt ©urepbruepe gefommen, wäprenb fiep beim Seibelbafte bie eignen Eölüten
entfaltet p ab eit. Btt ber auf ben bufepigen, niebrigen ©ragantftretuepern ber Igocpfteppen
^erfienS fepmaropenben P ilostyles H aussknechtii bilbett fiep bie ünofpen regelmäßig gu
beibett Seiten ber Eötattanfäpe beS SBirteS au s, unb man fiept bann an ber EöaftS eines
jeben alten SaubblatteS ein paar knöpfe peroorfommen, bie fiep fpäter als Blüten öffnen
(f. Bbbitbung, S . 185, gig. 1).
©ie Blüten biefer A podantdes- unb P ilostyles-U rten finb burcpgepenbS fleht, paben
etwa bie ©röße ber $lieber=, 3aSmitt= ober SBintergrünblüten unb finb nid)tS weniger als
attffadenb. StnberS oerpält eS fiep aber mit ben ©attungen Brugmansia unb Ratflesia.
Scpon bie auf Borneo unb Saoa peimifepen Brugmanfien, oon welcpen wir bie auf einer
©djntarotenbe Ctafftefiacee (Brugmansia Zipellii) auf einer Cissus-SBurjel. 23gt. SETejt, S. 186 unb 187.
Cissns-SBurgel fepmaropenbe Brugmansia Z ipellii obenftepenb itt natürlicher ©röße ab=
gebilbet einfdpalten, paben reept anfepnlicpe Blüten, g p r Umfang wirb aber noep oielmalS
übertroffen burep bie Blüten ber ERaffleften, bereu eine, nämlicp Bafflesia Arnoldi, gerabegu
als bie g rö ß te B lum e b erdB e lt begeiepnet werben fann. ©eöffnet, befipt nämlicp biefe
Blüte ben ©urcpmeffer oon 1 m, was felbft oott bett rteftgen Blüten ber fübamerifanifdjen
3lriftolod)ien nidpt erretd)t wirb. Söenn bie Unofpen biefer Blüten aus ben SBurgeln ber Be=
ben, welipe als Söirtpflangen bienen, peroorbreepen, paben fie nur bett Umfang einer SBahtuß
unb taffen faitnt bie einftige ©röße apnen; fie nehmen aber allmählich att Umfang gu unb
äpnelrt oor bem Öffnen in gerabegu oerblüffettber SBeife einem SBeißfopIfopfe. ®ie ©edblät-
ter, welöpe bie eigentümliche Blume gu biefer geit nocp einpüden unb ipr eben baS erwäpnte
SluSfepen geben, fd)lagen fidp nun gurt'td, unb bie gang gutept nod) ftarf oergrößerte Blume
öffnet fiep jept mit fünf gewaltigen Sappen, weldje ben mittlern napf= ober felcparttgen ©eil